2016 wird ein actionreiches Jahr! In Frankreich gibt es bei der UEFA Europameisterschaft ordentlich Fußball-Action, im Kino präsentieren sich große Bombast-Spektakel wie „Independence Day 2“ oder „Batman v Superman“ und auch im Bereich der Videospiele wird es wieder viel Geballer, viele Explosionen, halt sehr viel Action geben. Doch welche Spiele solltet ihr ganz besonders im Auge behalten? Wir verraten es euch und stellen euch die vielversprechendsten Actiongames für 2016 vor.
Die Top 5 der besten Actiongames 2016
1. Dreadnought – SciFi-Spektakel aus Deutschland
Yager Development ist schon seit einigen Jahren aktiv. Das Studio aus Berlin brachte 2003 mit Yager sein erstes Spiel auf den Markt – einen Actiontitel, in dem ihr mit futuristischen Kampfflugzeugen unterwegs seid. Danach wurde es erst mal für mehrere Jahre still um die Firma. Das 2005 erschienene Aerial Strike: Low Altitude – High Stakes lief komplett unter dem Radar, erst 2012 sollte Yager mit dem Third-Person-Shooter Spec Ops: The Line wieder für Aufsehen sorgen. Nun arbeiten die Berliner an ihrem erstem Free-to-Play-Spiel namens Dreadnought, einem Actionspiel in einer Sci-Fi-Welt, in dem ihr mit riesigen Raumschiffen an spektakulären Schlachten im All teilnehmt.
Durch die gigantischen Kreuzer und Artillerieschiffe setzt sich Dreadnought von anderen Weltraumspielen, in denen ihr eher in schnellen Jägern unterwegs seid, deutlich ab. Im Grunde erinnert der Titel sehr an Wargamings World of Tanks, zumal die Spielgeschwindigkeit aufgrund der großen Vehikel vergleichbar mit den Panzergefechten ist. Dank Unreal Engine 4 sieht Dreadnought aber wesentlich schicker aus. Tja, nur wann genau das Spiel an den Start gehen soll, wissen wir nicht. Seitens Yager heißt es bislang nur, dass es irgendwann 2016 erscheinen soll.
2. Crossout – Die Free-to-Play-Alternative zu Mad Max
Endzeit-Szenarien waren in diesem Jahr äußerst beliebt. Nicht nur Fallout 4 kam auf den Markt, im Kino begeisterte auch „Mad Max: Fury Road“ und Entwickler Avalanche (Just Cause) lieferte im Herbst ein Spiel zur Filmreihe von George Miller. Die Open-World-Action hat zwar deutliche Schwächen, präsentiert aber eine optisch beeindruckende Endzeitwelt und bietet spaßige Fahrzeugkämpfe. Genau das verspricht auch Crossout von Gaijin Entertainment, den Schöpfern von War Thunder.
Die Besonderheit des Spiels: Ihr bastelt euch aus unterschiedlichsten Bauteilen euer eigenes, natürlich schwer bewaffnetes Auto, rast damit durch eine postapokalyptische Spielwelt und liefert euch packende Kämpfe mit anderen Spielern. Die Konstruktionsmöglichkeiten sollen dabei schier endlos sein. Ihr wählt aus einer großen Bandbreite an Waffen, Panzerungen und Hilfssystemen. Noch dazu bietet Crossout ein detailliertes Schadensmodell: Wenn ihr einzelne Komponenten gegnerischer Fahrzeuge zerstört, hat das direkte Auswirkungen auf die Funktionen oder das Verhalten der Vehikel. Doch ihr müsst euch nicht alle Spieler zu Feinden machen. Crossout erlaubt auch den Handel von Bauteilen. Außerdem entwerft ihr im Laufe des Spiels eigene Komponenten, die ihr natürlich auch auf dem Marktplatz zum Verkauf anbieten könnt. Wann der Titel einer breiten Masse an Spielern zugänglich gemacht wird, steht noch nicht fest. Irgendwann 2016 soll es soweit sein.
3. Arena of Fate – Noch ein MOBA?
MOBAs sind das dominierende Genre, wenn es um E-Sport geht. Okay, Counter-Strike: Global Offensive mischt auch noch ordentlich mit, aber League of Legends, Dota 2 und Heroes of the Storm sind schon richtig dicke Brocken, die viel gespielt und viel beachtet werden. LoL hat weltweit die meisten Spieler, Dota 2 die höchsten Preisgelder bei Turnieren. Doch viele Entwickler und Publisher wollen es auch im nächsten Jahr wagen, ein Stück vom MOBA-Kuchen für sich zu beanspruchen. Crytek ist einer davon. Die Firma, die ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main hat, will sich nach den Crysis-Spielen und dem Xbox-One-exklusiven Ryse: Son of Rome auf Free-to-Play-Titel konzentrieren. Ihr Multiplayer-Shooter Warface läuft bereits seit einiger Zeit und 2016 soll nun auch endlich das MOBA Arena of Fate folgen. Angesichts der großen Konkurrenz muss man sich da fragen: Was macht dieses Spiel anders?
Nun, da hätten wir zum einen die Heldenauswahl. Die besteht nämlich aus bekannten Figuren der Menschheitsgeschichte und aus Romanen. Beispielsweise stürzt ihr euch mit Königin Cleopatra, Wissenschaftler Nikola Tesla oder Robin Hood in die Schlacht. Die einzige Grenze für Crytek dürften hier Charaktere sein, die an Lizenzen gebunden sind. Ansonsten werden sich die Entwickler wohl richtig austoben können, weswegen man gespannt darauf sein kann, welche weiteren Helden ihren Weg ins Spiel finden werden. Ebenfalls interessant ist eine kleine Änderung im Vergleich zu anderen MOBAS, deren Auswirkungen aber größer sein könnten, als man erstmal denken mag: Die Matches in Arena of Fate haben ein Zeitlimit. Während sich die Teams in League of Legends und Co theoretisch unendlich viel Zeit während einer Partie lassen können, steht ihr in Cryteks Genrebeitrag ständig unter dem Druck, dass ihr nicht ewig viele Minuten habt, um den Sieg zu erringen. Dadurch sollen die Matches ein besonders hohes Spieltempo bekommen. Ob das alles gut funktioniert und Spaß macht, werdet ihr im Laufe des nächsten Jahres herausfinden, wenn Arena of Fate der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
4. Paladins: Champions of the Realm – Der neue MOBA-Shooter der Smite-Schöpfer
Während Arena of Fate der klassischen MOBA-Steuerung mit isometrischer Ansicht treu bleibt, geht Paladins den Weg, den so viele Titel gerade bestreiten: Es vermischt Ego-Shooter und MOBA in einem Spiel. Verantwortlich für den Genre-Mix zeichnen die Hi-Rez Studios – und die sind nicht gerade unerfahren, was diesen Bereich betrifft. Schließlich entwickelten sie mit Tribes: Ascend einen Multiplayer-Shooter und mit Smite ein Third-Person-MOBA. In Paladins kommen also beide Kompetenzen zusammen.
Doch der Titel vermischt nicht einfach nur zwei Genres, die Designer haben sich noch eine kleine Besonderheit einfallen lassen. Statt den Spieler bei Levelaufstiegen während einer Partie immer zwischen den gleichen Talenten der jeweiligen Stufe wählen zu lassen, gibt es in Paladins ein Sammelkartensystem. Vor einem Match stellt ihr euch sozusagen ein Deck zusammen und bei jedem neuen Rang eures Helden wählt ihr dann aus drei dieser Karten, jede mit einem eigenen Talent. Manche steigern euren Schaden, andere sorgen für nützliche Bonus-Effekte, etwa Heilung durch Attacken. Der Clou dabei: Je höher euer Level ist, desto stärker werden die neuen Talente. Am Anfang bieten sie einen Bonus von 20 Prozent, auf den höheren Stufen steigt dieser Wert immer weiter an, bis zu einem Plus von 100 Prozent. Das sorgt für eine taktische Note: Wählt ihr einen wertvollen Skill schon früh im Spiel und lebt dann damit, dass er einen niedrigen Bonus liefert oder wartet ihr bis zum Endgame und entscheidet euch dann für eine stärkere Variante?
Paladins bricht außerdem mit einer Tradition des MOBA-Genres: Statt fünf gegen fünf kämpfen hier sechs gegen sechs Spieler. Ab wann ihr das Ganze ohne Beta-Key ausprobieren könnt, steht noch nicht genau fest. Im Laufe des Jahres 2016 soll Paladins für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheinen.
5. Fortnite – Was lange währt, wird endlich gut?
Epic Games, die Schöpfer der Unreal Engine und großer Actionspiel-Hits wie Unreal oder der „Gears of War“-Reihe, haben das finanzielle Potenzial von Free-to-Play-Spielen erkannt. Derzeit werkelt das Studio an gleich drei kostenlosen Titeln: dem neuen Unreal Tournament, dem MOBA-Shooter Paragon und Fortnite. Alle drei basieren auf der Unreal Engine 4, Fortnite geht optisch jedoch einen ganz anderen Weg als seine Geschwister. Das Survival-Spiel, das in Zusammenarbeit mit den Polen von People Can Fly (Painkiller, Bulletstorm) entsteht, setzt auf eine bunte Comic-Grafik.
Spielerisch orientiert es sich sehr an dem großen Crafting- und Survival-Trend, den Spiele wie DayZ und Rust losgetreten haben und der mit dem Indie-Erfolg Ark: Survival Evolved einen weiteren Höhepunkt erreicht hat. Im Team mit anderen Spielern erkundet ihr die Umgebung, sammelt allerlei Materialien und baut damit ein eigenes Fort auf. Gute Abwehrmaßnahmen sind dabei ungemein wichtig, denn in der Nacht wird eure Basis von fiesen Monstern attackiert. Während bei anderen Survival-Spielen aber jederzeit auch andere Spieler zu euren Feinden werden können, ist Fortnite ganz klar in einen PvE- und einen PvP-Modus eingeteilt. In Letzterem stehen sich zwei Teams gegenüber, die jeweils ihr eigenes Lager hochziehen und Krieg spielen. Aber auch hier tauchen während der Dunkelheit böse Kreaturen auf.
Fortnite befindet sich nun schon seit einigen Jahren in der Entwicklung. Erstmals angekündigt wurde das Spiel Ende 2011 auf dem Video Game Awards. Seitdem warten wir nun schon auf den Mix aus Team-Shooter und Survival-Spiel. 2016 soll es nun endlich erscheinen.
Ihr wollt nicht bis 2016 warten? Dann schaut euch in Ruhe in unserer Kategorie "Actionspiele" um - hier findet ihr noch viele weitere Games, in denen ordentlich die Post abgeht!