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Need for Speed: Hot Pursuit Remastered lässt den letzten richtig guten Serienteil auf aktuellen Systemen neu aufleben.

Die "Need for Speed"-Reihe schwächelt seit einigen Jahren. Gerade die Teile von 2015 und 2017, also der Reboot, der einfach nur Need for Speed heißt, und Payback, haben sich als wahre Graupen erwiesen. Das letztjährige Heat ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung gewesen, den Ruhm alter Tage hat es aber auch nicht wiederhergestellt. Der letzte Teil, den die Fans richtig gut fanden, war Need for Speed: Hot Pursuit von 2010, eine Reimgaination von Need for Speed 3. Zum zehnjährigen Jubiläum erscheint morgen eine Neuauflage für PC, PS4 sowie Xbox One und die Switch-Version folgt am 13. November. Wir verraten euch, was euch in Need for Speed: Hot Pursuit Remastered erwartet und was sich im Vergleich zum Original verbessert hat.

Was ist Need for Speed: Hot Pursuit Remastered?

Need for Speed: Hot Pursuit hat damals das Spielgefühl von Need for Speed 3: Hot Pursuit aus dem Jahr 1998 reanimieren, aber in ein modernes Format packen wollen. Die typischen Elemente des Klassikers sind also vorhanden: Ihr nehmt in teuren Luxussportflitzern Platz, liefert euch illegale Straßenrennen mit der KI und müsst immer wieder vor der Polizei fliehen. Umgekehrt könnt ihr aber auch selbst zum Cop werden und Jagd auf Raser machen. Anders als vor 22 Jahren findet das alles aber nicht auf einzelnen Rennstrecken, sondern in einer Open World statt. Noch dazu bietet Need for Speed: Hot Pursuit umfangreiche Mehrspielerfunktionen. Über das sogenannte Autolog könnt ihr euch mit anderen Spielern verbinden, eure Leistungen stets mit den ihren vergleichen und euch besonderen Online-Herausforderungen stellen.

All das gilt auch für das Remaster, immerhin handelt es sich um das gleiche Spiel. Wer das Original nie gespielt hat, kann sich darauf freuen, zum ersten Mal einen der besten Arcade-Racer der nun ja, nicht mehr ganz so jungen Vergangenheit zu spielen, der zwei umfangreiche Kampagnen (eine für Raser und eine für die Polizei) und eben die diversen Online-Features bietet. Stellt euch nur keine so große Open World vor, wie sie ein Forza Horizon 4 bietet. In Need for Speed: Hot Pursuit Remastered ist das Straßennetz bedeutend kleiner.

Die Neuauflage umfasst, wie sich das gehört, alle Inhalte des Originals sowie dessen DLCs, die nochmal mehr als 30 weitere Herausforderungen enthalten und die Singleplayer-Spielzeit um gut sechs Stunden verlängern. Darüber hinaus könnt ihr euch auf die Jagd nach völlig neuen Achievements machen, es gibt frische Folien und Wagenfarben und einen überarbeiteten Fotomodus. Grafische Verbesserungen sind selbstverständlich auch mit an Bord. Unter anderem sind je nach Plattform 4K-Auflösung und 60 FPS möglich. Zudem haben die Entwickler die Modelle verbessert, mehr Objekte in die Umgebung gepackt, die Sichtweite sowie die Auflösung von Schatten und Spiegelungen erhöht und die Texturen verbessert.

Wer hat's gemacht?

Die Originalversion von Need for Speed: Hot Pursuit stammt aus der Schmiede von Criterion Games. Es ist der erste Teil der Reihe gewesen, den das britische Studio, das sich mit Burnout seine Sporen verdient hat, entwickelt hat. Das Remaster stammt jedoch nicht von Criterion, sondern Stellar Entertainment. Die beiden Teams sind sich jedoch sehr nah – und das meinen wir wortwörtlich: Genau wie die Burnout-Macher sitzt auch Stellar Entertainment im englischen Guildford.

Das Studio wurde 2016 gegründet und entwickelte vor Need for Speed: Hot Pursuit Remastered bereits die Neuauflage von Burnout Paradise, die 2018 erschienen ist. Außerdem unterstützte man Respawn Entertainment bei den Arbeiten am Actionspiel Star Wars Jedi: Fallen Order und das Berliner Studio Jo-Mei bei seinem Adventure Sea of Solitude.

An wen richtet sich Need for Speed: Hot Pursuit Remastered?

Richtig gute Oldschool-Arcade-Racer gibt es heutzutage nicht mehr allzu häufig. Forza Horizon zählt schließlich nicht wirklich dazu. Wir reden hier von Spielen, in denen die Rennen actionreich sind und Bremsen mehr eine Empfehlung als eine Pflicht ist. Need for Speed: Hot Pursuit Remastered ist genau das. Und was vor zehn Jahren Spaß gemacht hat, macht heute immer noch Laune. Gerade diejenigen, die den Titel damals verpasst haben und sich nach einem Spiel sehnen, in denen sie mit Luxuskarossen einfach kompromisslos Gas geben können, kommen hier voll auf ihre Kosten. Zudem kostet die Neuauflage nur 30 Euro – zumindest auf dem PC. Konsolenspieler müssen, wie es eigentlich zu erwarten war, einen Zehner drauflegen.

Falls ihr jedoch zu den Spielern gehört, die von einem Need for Speed eher das erwarten, was ein Underground oder zuletzt Heat geboten hat, also Rennen in der Großstadt und ein umfangreiches optisches sowie Leistungstuning, wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass Hot Pursuit genau das nicht bietet. In diesem Fall werdet ihr also mit dem Remaster nicht glücklich.

Die Systemanforderungen der PC-Version

Minimum:

• Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)

• Prozessor: Intel Core i3 2120 oder AMD Phenom II X4 965

• Arbeitsspeicher: 8 GB

• Grafikkarte: Nvidia GeForce GT 640 oder AMD Radeon HD 5870

• DirectX: Version 11

• Speicherplatz: 45 GB

• Netzwerk: Breitbandinternetverbindung

Empfohlen:

• Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)

• Prozessor: Intel Core i5 350K oder AMD FX 8350

• Arbeitsspeicher: 8 GB

• Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 660 oder AMD Radeon R9 270x

• DirectX: Version 11

• Speicherplatz: 45 GB

• Netzwerk: Breitbandinternetverbindung