Neue Chance für eine alte Shooter-Reihe: Wir fassen die wichtigen Infos zu Medal of Honor: Above and Beyond zusammen.
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Medal of Honor – Above and Beyond: Alle Infos zum Release
2020 hat schon so manch richtig gutes VR-Spiel hervorgebracht. Der Leuchtturmtitel des Jahres (und generell) ist Half-Life: Alyx, aber auch das im Januar veröffentlichte The Walking Dead: Saints & Sinners hat gezeigt, das richtig gute, Story-lastige Spiele in VR möglich sind. EA ist nun das nächste Unternehmen, das genau das unter Beweis stellen möchte. Morgen veröffentlicht der Publisher Medal of Honor: Above and Beyond. Das soll nicht nur ein weiteres Argument für eine Oculus Rift oder Quest 1/2, sondern auch das glorreiche Comeback der Reihe sein. Deren bislang letzter Teil Warfighter hat bereits acht Jahre auf dem Buckel und war alles andere als gut oder erfolgreich. Ob ein PC-exklusives Virtual-Reality-Abenteuer der Serie neues Leben einhauchen kann?
Was ist Medal of Honor: Above and Beyond?
Nachdem die "Medal of Honor"-Reihe Anfang der 2010er dem Zweiten Weltkrieg den Rücken kehrte und sich modernen Szenarien widmete, geht es nun mit Medal of Honor: Above and Beyond zurück in die Vierzigerjahre. Technisch bewegt sich die Serie jedoch mehr in Richtung Zukunft, denn der Ego-Shooter ist ein reiner VR-Titel. Ohne entsprechende Brille könnt ihr die Zeitreise nicht antreten. Zwar ist der Titel explizit für die Oculus-Hardware entwickelt, es gibt ihn aber nicht bloß im Oculus Store, sondern auch auf Steam und er unterstützt auch die Valve Index sowie HTC Vive. Nur auf EAs hauseigener Plattform Origin ist Medal of Honor: Above and Beyond nicht erhältlich.
In der Kampagne des Actionspiels schlüpft ihr in die Haut eines Agenten des Office of Strategic Services, kurz OSS. Ihr seid im von der Reichswehr besetzten Frankreich unterwegs und unterstützt den dortigen Widerstand im Kampf gegen die Nazis. Dabei erwartet euch eine Bandbreite an unterschiedlichen Missionen. Mal sabotiert ihr einen Stützpunkt der Deutschen, mal seid ihr in der Luft oder auch auf See unterwegs. Die Kampagne soll recht umfangreich sein und euch mehr als zehn Stunden beschäftigen – kein Vergleich zu den kurzen Story-Modi der "Call of Duty"-Spiele.
Obendrauf gibt es einen Multiplayer mit mehreren Karten und Spielmodi. Zu letzteren gehört neben dem Klassiker "Team Deathmatch" auch eine Variante namens "Mad Bomber", in der ihr Bomben legen oder genau das verhindern müsst. Der Clou: Die Sprengsätze lassen sich an jeder beliebigen Stelle im Raum platzieren, sodass die Verteidiger sie erst mal suchen dürfen, bevor sie sie entschärfen können.
Wer hat's gemacht?
Für Medal of Honor: Above and Beyond zeichnet nicht etwa Danger Close Games, der Entwickler der ganzen alten Serienteile verantwortlich (den gibt es schon seit 2013 nicht mehr), sondern Respawn Entertainment. Und das ist aus zweierlei Gründen interessant: Zum einen ist Respawn natürlich bekannt für die Titanfall-Spiele und den Battle-Royale-Shooter Apex Legends sowie das vor einem Jahr erschienene Star Wars Jedi: Fallen Order. Wir sprechen hier also von einem Studio mit wahrer Expertise, was Actionspiele und insbesondere Ego-Shooter betrifft.
Zum anderen ist es deshalb so spannend, dass Respawn Medal of Honor: Above and entwickelt hat, weil der Studioboss Vince Zampella somit quasi zu seinen Wurzeln zurückgekehrt ist. Seine erste große Produktion, an der er maßgeblich beteiligt gewesen ist, war Medal of Honor: Allied Assault von 2002. Nach dem Spiel verließ er gemeinsam mit seinem Kollegen Jason West Electronic Arts und die beiden gründeten Infinity Ward, das "Call of Duty"-Studio schlechthin. 2010 wiederum trennten sie sich von Mutterkonzern Activision, gründeten Respawn Entertainment und machen wieder Geschäfte mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber Electronic Arts. Seit 2017 gehört das Entwicklerstudio fest zu EA, Jason West hat sich jedoch schon vier Jahre zuvor verabschiedet und arbeitet heute bei Epic Games.
An wen richtet sich Medal of Honor: Above and Beyond?
Logisch: Ohne VR-Brille und einen starken Rechner (siehe unten) könnt ihr Medal of Honor: Above and Beyond gar nicht spielen. Aber wenn ihr die Hardware-Voraussetzungen erfüllt und Fans von Weltkriegs-Shootern seid, könnte der Titel genau das Richtige für euch sein. Was er qualitativ genau auf dem Kasten hat, muss sich noch zeigen, aber Respawn Entertainment hat vor allem mit Titanfall 2 bewiesen, dass es nicht nur gute Multiplayer-Action auf die Beine stellen, sondern auch geniale Singleplayer-Kampagnen entwerfen kann. Und das bisher gezeigte Material von Medal of Honor: Above and Beyond sieht wirklich vielversprechend aus.
Die Systemanforderungen
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel i7 9700K oder AMD-Äquivalent
Arbeitsspeicher: 16 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce RTX 2080 oder AMD-Äquivalent
Speicherplatz: 170 GB (für den Installationsvorgang über 340 GB, SSD empfohlen)