Es gibt sie doch noch: die klassischen Arena-Shooter. Diabotical ist einer, erscheint für PC und ist kostenlos.
- home
- magazin
- faktenchecks
diabotical-alle-infos-zum-arena-shooter
Diabotical: Alle Infos zum Arena-Shooter
UPDATE vom 01.06.2020: Entgegen der ursprünglichen Ankündigung, dass Diabotical heute erscheinen würde, müssen wir nun doch noch länger auf den Titel warten. Der Release wurde kurzfristig verschoben und dürfte nun erst im Juli erfolgen.
Originaltext vom 31.05.2020: Zu Beginn der neuen Woche gibt es was für alle Shooter-Fans und es ist auch noch kostenlos. Nein, wir sprechen nicht von Valorant, das am Dienstag erscheint, wobei diese Umschreibung auch zu dem neuen Titel von Riot Games passen würde. Damit werden wir uns aber an anderer Stelle beschäftigen. In diesem Artikel widmen wir uns Diabotical. Das kommt bereits morgen auf den Markt und bietet PC-Spielern (eine Konsolenversion ist noch nicht angekündigt) etwas, das sie heutzutage nur noch selten serviert bekommen: einen Arena-Shooter der klassischen Sorte.
Worum geht es?
In Diabotical spielt ihr Eggbots: kleine Roboter, die von Planet zu Planet reisen, um Orte zu finden, die sie als Kampfarenen zweckentfremden können. Dort schießen sie zum Spaß aufeinander. Dieses simple Szenario bildet den Hintergrund für die schnellen Online-Gefechte, die ihr in dem bunten, vergleichsweise gewaltlosen Ego-Shooter austragt.
Diabotical erinnert an die gute alte Zeit, als Quake und Unreal Tournament die dominierenden Multiplayer-Shooter waren. Ihr tretet in kompakten Arenen, die mit Dingen wie Jump-Pads ausgestattet sind, sammelt Waffen und Power-ups ein und bekämpft euch bei besonders hohem Tempo mit anderen Spielern. Dabei stehen euch mehrere abwechslungsreiche Modi zur Auswahl. Neben einer "Deathmatch"-Variante, in der jeder gegen jeden spielt, gibt es auch mehrere teambasierte Varianten. Da wäre etwa "Wipeout". Hier treten zwei fünfköpfige Mannschaften gegeneinander. Knallt ihr einen Gegenspieler ab, erhöht sich die Respawn-Zeit für das andere Team.
Diabotical bietet eine Vielzahl an Waffen und Maps und zumindest in Bezug auf die Arenen ist für reichlich Nachschub dank des Karteneditors schon gesorgt. Dank Blocksystem, Hunderten an Texturen und Dekobildern sowie über 2000 Objekten könnt ihr komfortabel und mit großer gestalterischer Freiheit eure eigenen Levels bauen. Darüber hinaus spielt Kosmetik in Diabotical eine wichtige Rolle. Wenn das Spiel an sich kostenlos ist, muss der Hersteller ja irgendwie anderweitig Geld verdienen. Daher enthält der Titel mehrere 100 Aufkleber, mit denen ihr euren Eggbot individualisieren könnt. Außerdem gibt es wählbare Ansager, Schuhe, Waffen-Skins und -zubehör, Emotes und Sprays – was ein moderner Online-Shooter so braucht.
Wer hat's gemacht?
Für Diabotical ist das schwedische Unternehmen The GD Studio verantwortlich. Das ist durchaus etwas Besonderes, denn die Firma existiert schon seit 2012. Diabotical ist jedoch ihr erstes Spiel. Arbeiten die Stockholmer also seit acht Jahren an dem Shooter? Nein. The GD Studio begann als reines e-Sports-Unternehmen, das Shows zum elektronischen Sport produziert hat. 2014 entschloss man sich dazu, ein eigenes Spiel zu entwickeln – natürlich eines, das auf kompetitives Spielen ausgerichtet ist.
2016, nachdem man nach und nach vom Medienhaus zum Entwicklerstudio wurde, startete man eine Kickstarter-Kampagne für Diabotical. 110.000 Britische Pfund wollte man haben, die Backer zahlten fast 170.000. Die Produktion war somit gesichert und nun steht Diabotical ganz kurt vor seinem Release im Epic Games Store.
An wen richtet sich Diabotical?
Sind wir ganz ehrlich: Die bunte, etwas kindliche Optik von Diabotical dürfte sicherlich nicht jeden ansprechen, der vor 20 Jahren Quake und Unreal Tournament gespielt hat, die deutlich erwachsener und vor allem blutiger sind. Hier scheint The GD Studio eher die junge Generation, die gerne Fortnite spielt, ansprechen zu wollen. Aber ob das mit den Eggbots gelingen wird?
Spielerisch hingegen geht der Titel ganz klar in Richtung der oben genannten Spiele von id Software beziehungsweise Epic Games. So etwas gab es in den vergangenen Jahren kaum noch. Wer auf schnelle Arena-Action mit Power-ups, Waffen, die man aufheben muss, um sie einsetzen zu können, und ohne jegliche Form von spielrelevanten Upgrades, wie wir sie aus modernen Shootern kennen, steht, sollte Diabotical definitiv eine Chance geben. Es kostet ja nichts. Ob sich der Titel jedoch dauerhaft halten können wird, da würden wir ein paar Fragezeichen dahintersetzen. Dass nur einen Tag später Valorant erscheint, dürfte ein großes Problem sein, obwohl beide Spiele grundlegend verschieden sind. Aber so ist das nun mal leider in der Videospielbranche.
Die Systemanforderungen
Minimum:
Betriebssystem: Windows 7 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i3 mit 2,4 Ghz
Arbeitsspeicher: 6 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GT 640
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 15 GB
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 mit 2,8 Ghz
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 970
DirectX: Version 12
Speicherplatz: 15 GB