Morgen erscheint Battlefield 5 für PS4, Xbox One und PC. Wir haben für euch alle Infos zum grafisch opulenten Shooter.
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Battlefield 5: Alle Infos zum Release des Weltkriegs-Shooters
Back to the roots, zurück zu den Wurzeln – diese Phrase trifft auf Battlefield 5 ganz gut zu, zumindest in Bezug auf das Szenario des neuen Ego-Shooters aus dem Hause DICE. 2002 startete die Reihe einst mit Battlefield 1942 im Zweiten Weltkrieg und nun, 16 Jahre später, kehrt sie auf die Schlachtfelder jenes Konflikts zurück. Die Erwartungen sind groß, machte Battlefield 5 in Trailern schon eine sehr gute Figur. Was der fünfte Teil, der eigentlich schon der elfte ist (je nach Zählweise aber auch der neunte oder sechste oder gar 16.), alles zu bieten hat und für wen er sich lohnen könnte, fassen wir in diesem Artikel zum zusammen.
Worum geht es?
Die Battlefield-Reihe ist in erster Linie bekannt für ihre großen Multiplayer-Schlachten mit bis zu 64 Spielern. Daran hat sich mit Battlefield 5 nichts geändert. Der klassische Modus „Eroberung“ oder „Conquest“, wie er im Original heißt, ist immer noch am Start, ebenso die weitläufigen Karten, die vielen Fahrzeuge, die unterschiedlichen Soldatenklassen und die seit Battlefield: Bad Company fest zur Reihe gehörende zerstörbare Umgebung. Also alles beim Alten? Nicht ganz und das ist auch gut so. Entwickler DICE hat sich durchaus ein paar Neuerungen einfallen lassen, damit Battlefield 5 nicht bloß wie ein Battlefield 1 im Zweiten Weltkrieg wirkt (dabei fühlte sich das schon wie ein Zweiter-Weltkriegs-Shooter an, trotz Erstem Weltkrieg als Szenario).
Die größte Neuerung: Ihr könnt nun Verteidigungsanlagen bauen: Sandsäcke, Tschechenigel (also Panzersperren), Stacheldraht und sogar stationäre Maschinengewehre (Letzteres kann aber nur der Unterstützer errichten). Dadurch wird Battlefield 5 speziell in den „Großen Operationen“, in denen sich das Schlachtgeschehen eher auf ein bis zwei Punkte konzentriert, noch taktischer. Außerdem kommen viele Kleinigkeiten hinzu: Mitglieder eines Squads können sich gegenseitig wiederbeleben, auch wenn sie keine Sanitäter sind, ihr könnt geduckt sprinten und als Squad-Anführer Dinge wie Luftangriffe oder Spezialfahrzeuge anfordern.
Vor allem aber auch abseits der Gefechte hat sich einiges getan. Battlefield 5 bietet eine Vielzahl an kosmetischen Optionen wie Gesichtsbemalungen, Klamotten und Skins für Waffen sowie Fahrzeuge. Die könnt ihr euch erspielen oder für Geld kaufen. Ja, Mikrotransaktionen sind vorhanden, dafür gibt es aber keinen Premium Pass mehr. Alle zukünftigen Karten, Modi und Waffen werden kostenlos sein. „Tides of War“ nennen DICE und Electronic Arts dieses „Games as a Service“-Modell. Der Koop-Modus namens „Combined Arms“ und die Battlefield-„Battle Royale“-Variante „Firestorm“ sind ebenfalls Teil dieses Programms. Beides wird erst 2019 veröffentlicht.
Die sogenannten „Kriegsgeschichten“ sind von Release an im Spiel enthalten (wobei eine weitere im Dezember per Update nachgereicht wird). Hierbei handelt es sich um Mini-Singleplayer-Kampagnen, die jeweils eigene, abgeschlossene Geschichten erzählen, wie es schon in Battlefield 1 der Fall war. Drei Stück sind derzeit spielbar: In „Nordlys“ spielt ihr eine Widerstandskämpferin in Norwegen, in „Unter keiner Flagge“ geht es um einen britischen Kriminellen, der in Nordafrika hinter feindlichen Linien im Einsatz ist, und „Tirailleur“ stellt eine Einheit Senegalesen in den Mittelpunkt, die für die Befreiung Frankreichs kämpfen müssen (Senegal war damals eine französische Kolonie).
Wer hat’s gemacht?
Battlefield ist die Vorzeigemarke des schwedischen Entwicklerstudios DICE (Abkürzung für Digital Illusions CE). Gegründet wurde es 1992 in Växjö, heute liegt der Hauptsitz in Stockholm. Angefangen haben die Skandinavier mit Pinball- sowie Rennspielen und 2001 haben sie, man mag es kaum glauben, die Videospielumsetzung zum erfolgreichen Animationsfilm „Shrek – Der tollkühne Held“ veröffentlicht. Der Durchbruch von DICE war Battlefield 1942 im Jahr 2002. Von da an ging es für die Skandinavier steil nach oben. Es folgte ein Battlefield nach dem anderen, anfangs nur für PC, später auch für die Konsolen. Nebenbei entwickelte man noch die beiden „Mirror’s Edge“-Spiele, half beim Need for Speed: Hot Pursuit von 2010 aus und versucht seit 2015, mit Star Wars: Battlefront einen Battlefield-artigen Multiplayer-Shooter in der Welt von „Krieg der Sterne“ so gut umzusetzen, dass alle Welt begeistert ist. So ganz gelungen ist das DICE nach zwei Teilen noch nicht.
Welche Versionen gibt es?
Während es von anderen großen Blockbustern zig Spezialeditionen gibt, hält sich Electronic Arts bei Battlefield 5 sehr zurück. Neben der normalen Ausgabe des Actionspiels gibt es lediglich noch die knapp 20 Euro teurere Deluxe Edition. Da es keinen Premium Pass mehr gibt, bestehen die Extras jener Version hauptsächlich aus kosmetischen Items. So bekommt ihr fünf Fallschirmjäger-Ausstattung-Sets und 20 wöchentliche Objekte durch die sogenannte „Luftversorgung“ im Spiel. Dazu gesellen sich Spezialaufträge für den britischen Special Air Service und die deutschen Fallschirmjäger sowie einige Starteraufträge. Das sind Missionen, die ihr in Battlefield 5 erfüllt, um Belohnungen zu erhalten.
Übrigens: Ihr könnt Battlefield 5 nicht nur kaufen, sondern auch ohne Aufpreis spielen, wenn ihr Abonnent von Origin Access Premier (nur auf dem PC verfügbar) seid. Als solcher erhaltet ihr automatisch Zugriff auf die Deluxe Edition des Shooters, solange euer Abonnement läuft.
An wen richtet sich Battlefield 5?
Immer wieder kommt es zum Duell zwischen Battlefield und Call of Duty, so auch dieses Jahr. Welches Spiel mehr für euch geeignet ist, hängt davon ab, was für eine Art von Multiplayer-Shooter ihr bevorzugt. Sollen die Gefechte möglichst kurzweilig, die Maps klein und verwinkelt und das Gameplay sehr schnell und arcadig sein, greift ihr zu CoD. Legt ihr mehr Wert auf große Maps, auf denen auch Fahrzeuge mitmischen, und ein etwas langsameres, wenn auch längst nicht realistisches Gameplay, ist Battlefield mehr euer Ding.
Battlefield 5 dürfte ein Muss für jeden Fan der Reihe sein. Und auch dann, wenn ihr einfach nur mal wieder Lust auf einen Shooter im Zweiten Weltkrieg habt, lohnt sich der Blick auf Electronic Arts‘ neues Actionfeuerwerk. Im Gegensatz zu Call of Duty: Black Ops 4 bietet Battlefield 5 auch richtige Einzelspielerkampagnen. Ihr solltet euch aber im Klaren sein, dass die nicht im Mittelpunkt der Entwicklung standen. Battlefield 5 ist wie seine Vorgänger in erster Linie ein Multiplayer-Spiel, die „Kriegsgeschichten“ sind eine nette Dreingabe, aber mehr auch nicht. Seid ihr also auf ein tolles Story-Erlebnis in einem (halbwegs) vergleichbaren Szenario aus, solltet ihr euch lieber die Wolfenstein-Spiele von Bethesda zu Gemüte führen.
Die "Battlefield 5"-Systemanforderungen auf PC
Minimale Anforderung:
Betriebssystem: Windows 7/8.1/10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 6600K oder AMD FX 8350
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 1050, GTX 660, AMD Radeon RX 560 oder HD 7850 mit 2 GB VRAM
DirectX: Version 11
Netzwerk: 512 Kbps oder schneller
Festplattenspeicher: 50 GB
Minimale Anforderungen für DXR:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit) mit Update 1809 von Oktober 2018
Prozessor: Intel Core i5 8400 oder AMD Ryzen 5 2600
Arbeitsspeicher: 12 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce RTX 2070
DirectX: Raytracing-kompatible Grafikkarte
Netzwerk: 512 Kbps oder schneller
Festplattenspeicher: 50 GB
Empfohlene Anforderungen:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i7 4790 oder AMD Ryzen 3 1300X
Arbeitsspeicher: 12 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 1060 mit 6 GB VRAM oder AMD Radeon RX 580 mit 8 GB VRAM
DirectX: Version 11
Netzwerk: 512 Kbps oder schneller
Festplattenspeicher: 50 GB
Empfohlene Anforderungen für DXR
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit) mit Update 1809 von Oktober 2018
Prozessor: Intel Core i7 8700 oder AMD Ryzen 7 2700
Arbeitsspeicher: 16 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce RTX 2080
DirectX: Raytracing-kompatible Grafikkarte
Netzwerk: 512 Kbps oder schneller
Festplattenspeicher: 50 GB
Interessante Fakten zum Spiel:
Battlefield 5 ist das erste Spiel, bei dem Besitzer einer neuen GeForce-RTX-Karte Raytracing aktivieren können.
Das Grundspiel umfasst acht Mehrspieler-Karten. Die neunte Map namens „Panzersturm“ erscheint im Dezember.
Die mit Battlefield 1 eingeführten Behemoths (mächtige Fahrzeuge, die das nach der Hälfte einer Partie zurückliegende Team erhält) fehlen in Battlefield 5.