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Riot mixt Counter-Strike und Overwatch – und das funktioniert!

Geschrieben von Jens Bremicker am 22.4.2020 um 13:23 Uhr

Wir haben die Beta von Valorant gespielt und sind äußerst angetan von der Mischung, die Riot uns hier präsentiert.

Valorant ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein Entwickler nicht das Rad neu erfinden muss, um ein tolles Spiel auf den Markt zu bringen und damit Erfolg zu haben. Nun ist der erste Ego-Shooter von Riot Games, das jahrelang nur League of Legends betreut hat, noch nicht offiziell erschienen und wie viel Geld er dem Studio in die Kasse spülen wird, lässt sich auch noch nicht sagen. Aber die aktuell laufende Closed Beta zeigt, wie durchdacht Valorant ist, wie gut es sich jetzt schon spielt und wie groß das Interesse ist.

Eine Beta, die jeder spielen will – zurecht!

Wer derzeit Valorant spielen möchte, muss sehr viel Glück haben. Zugang zur Beta erhaltet ihr nur auf eine Art und Weise: Ihr müsst ein Riot-Konto haben, das mit eurem Twitch-Account verknüpfen und dann Streamern dabei zusehen, wie sie den Titel zocken. Dadurch landet ihr im Lostopf für die Twitch Drops, über die ihr einen Betazugang erhalten könnt. Deshalb streamen gerade sehr viele Leute auf der Plattform Valorant und deshalb sind die Zuschauerzahlen so hoch. Und warum wollen wohl so viele Leute unbedingt die Beta zocken? Das liegt doch bestimmt nicht nur daran, weil es eben das neue Spiel von Riot Games ist, das mit League of Legends eines der meistgespielten Spiele aller Zeiten gemacht hat.

Valorant hat enorm großes Potenzial. Und das schreiben wir, nachdem wir festgestellt haben: "Hey, das fühlt sich schon in der Closed Beta so an, als wäre das Spiel so gut wie fertig." Der Inhalt ist noch recht überschaubar: Es gibt gerade mal drei Karten und zehn Agenten (Helden). Allerdings wird es zum Release im Sommer wohl kaum mehr spielbare Charaktere geben und auch die Anzahl an Maps dürfte nicht allzu sehr steigen. Denn Riot Games hat sich von vornherein das Ziel gesetzt, Valorant zu einem großen e-Sports-Titel zu machen. Da ist es besser, erst mal mit geringer Masse an den Start zu gehen, um sich darauf konzentrieren zu können, dass jeder Bestandteil perfekt ist und mit den anderen gut harmoniert (Stichwort Balance).

Weniger ist manchmal eben mehr

Was derzeit in Valorant steckt, gefällt uns richtig gut. Die Karten sind zwar optisch ziemlich unspektakulär, weil Riot sich eben aufs Wesentliche konzentriert, aber auf der spielerische Seite macht das Design einen guten Job. Die Layouts hat man sich schnell eingeprägt und die Umgebung bietet genug Möglichkeiten fürs Taktieren.

Riot setzt beim Kartendesign auf Übersichtlichkeit, statt sich in etlichen Umgebungsdetails zu verlieren.

Ähnlich positiv fällt unser Fazit zu den zehn Agenten aus. Es gibt die klassische Rollenverteilung, wie wir sie schon aus Overwatch kennen (offensive, defensive und Support-Helden) und jeder Charakter hat seine einzigartigen Fähigkeiten, die es klug einzusetzen gilt. Die Vielfalt ist groß und die Skills fördern das Teamplay ungemein. Ohne zu komplex zu werden und damit Einsteiger zu überfordern, bietet Valorant eine große taktische Tiefe und somit auch Potenzial für ein spannendes Metagame.

Übung macht den Meister

Dank des eingebauten Trainingslagers habt ihr vor euren ersten Partien die Möglichkeit, euch erst mal genau mit den einzelnen Figuren und natürlich auch den Waffen vertraut zu machen, sozusagen Trockenübungen durchzuführen. Ein richtiges Tutorial ist aber auch mit am Start und führt euch gut in die Steuerung sowie die grundlegenden Mechaniken ein. Dadurch haben eben auch weniger passionierte Shooter-Spieler die Chance auf einen guten Einstieg ohne zu viele größere Frustmomente.

Das Trainingslager bietet diverse Möglichkeiten, euch erst mal in Valorant einzuarbeiten, bevor ihr eure ersten Matches bestreitet.

Trotzdem sei gesagt, dass ihr Einarbeitungszeit in Kauf nehmen müsst, wollt ihr in Valorant wirklich etwas reißen. Gerade ohne feste Teamkameraden kann es manchmal sehr schwerfallen, ein geordnetes Teamplay zustande zu bekommen. Klar, es gibt einen eingebauten Sprachchat, wie sich das heutzutage gehört, aber ihr kennt das alle: Mit Freunden spielen sich solche Multiplayer-Shooter immer besser als mit Fremde, die womöglich eine fremde Sprache sprechen, die ihr nicht mal einem Land zuordnen könnt.

Zielgenauigkeit > Heldenfähigkeiten

In Sachen Zugänglichkeit hat ein Overwatch klar die Nase vorn. Allerdings ist Blizzards Hero-Shooter gar nicht mal der passendste Vergleich. Dass Valorant eine Mischung aus Overwatch und Counter-Strike darstellt, erkennt der erfahrenere Shooter-Spieler schnell. Tatsächlich steckt hier aber viel mehr CS drin, als wir anfangs gedacht hätten. Ja, es gibt die unterschiedlichen Agenten mit ihren Fähigkeiten und jeder Held hat auch einen ultimativen Skill, der sich mit der Zeit auflädt. Aber so sehr wie in Overwatch steht dieses Element gar nicht im Vordergrund. Gute Shooter-Skills sind hier bedeutend wichtiger.

Wer von Overwatch zu Valorant wechselt, wird sich deutlich mehr umstellen müssen als jemand, der vorher Counter-Strike gespielt hat.

In Valorant ist es unerlässlich, dass ihr gut zielen könnt und den richtigen Umgang mit den diversen Argumentationsverstärkern beherrscht. Gegenspieler schaltet ihr vornehmlich mit euren Knarren aus, nicht mit irgendwelchen magischen Fähigkeiten oder technischen Gadgets, die nur eurem Charakter zur Verfügung stehen. Das Arsenal an Schießprügeln bietet alles, was das Herz begehrt: Handfeuerwaffen, Schrotflinten, Maschinenpistolen sowie Sturm- und Scharfschützengewehre. Das Arsenal ist stark vergleichbar mit dem von Counter-Strike: Global Offensive. Genau wie im Valve-Titel hat jede Knarre ihr eigenes Schussverhalten. Es ist wichtig, euch damit vertraut zu machen, wie groß die Streuung und wie stark der Rückstoß jeder einzelnen Waffe ist.

Mehr Counter-Strike als Hero-Shooter

Überhaupt ist Valorant sehr stark an Counter-Strike angelehnt: Das Mapdesign, die grundlegende Steuerung (die Ducken-Funktion ist beim Schießen sehr wichtig, um maximale Präzision zu erhalten), der in der Beta einzige spielbare Modus (Team A muss eine Bombe legen, Team B das verhindern) und auch die Mechanik, dass ihr euch in jeder Runde eure Ausrüstung zusammenkaufen müsst, erinnern stark an den Klassiker aus dem Hause Valve. Dabei investiert ihr das erspielte Geld nicht nur in eure Bewaffnung und Rüstung, sondern auch die Fähigkeiten.

Im Kaufbildschirm seht ihr anders als in Counter-Strike: Global Offensive alle Items und Fähigkeiten auf einen Blick. Das gefällt uns deutlich besser.

Jeder Agent besitzt zwar einen Skill, auf den ihr immer zurückgreifen könnt und der sich nach Nutzung wieder auflädt, und auch die ultimative Fähigkeit müsst ihr nicht kaufen. Die zwei übrigen hingegen gibt es nur gegen Moneten. Im Gegensatz zur sonstigen Ausrüstung gehen sie aber nicht verloren, wenn ihr sterbt und sie vorher nicht eingesetzt habt.

Performance ist wichtiger als Optik

Damit Valorant maximal performant läuft und auch Besitzer schwächerer Hardware keinen Nachteil haben, hält sich Riot Games in Sachen Grafik stark zurück. Technisch ist der Titel alles andere als beeindruckend. Es gibt keine höchst detailreichen Texturen mit komplexen Strukturen, keine aufwendigen Licht- und Schatteneffekte. Stilistisch wirkt aber alles wie aus einem Guss. Valorant mag zwar auch diesbezüglich nicht mit der Konkurrenz mithalten können (es wirkt generischer als Overwatch), aber die Comic-Optik sorgt dafür, dass Valorant zu keinem Zeitpunkt so altbacken wirkt, wie es rein aus technischer Sicht vielleicht sein mag.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Bereits die Closed Beta läuft richtig rund. Die Performance ist aller erste Sahne. Wir haben durchgehend mit sehr hoher Bildrate gespielt und dieses extrem flüssige Spielerlebnis ist gerade für einen so kompetitiven Titel enorm wichtig.

Einschätzung

Die Closed Beta von Valorant hinterlässt auf uns einen sehr guten Eindruck. Riot Games fügt dem Shooter-Genre zwar nichts Neues hinzu, mixt aber zwei beliebte Spielprinzipien gekonnt miteinander, dass die fehlende Innovation überhaupt nicht negativ auffällt. Ganz im Gegenteil: Valorant spielt sich verdammt gut. Eine Art Counter-Strike mit einzigartigen Helden zu spielen, birgt zwar Risiken in Sachen Balancing, aber wir sind uns sicher, dass Riot hier bis zum finalen Release alle etwaigen Problemzonen beseitigt. Wirklich aufgefallen ist uns bislang aber nichts.

Valorant wirkt bereits wie ein Spiel, das nächste Woche offiziell erscheinen könnte. Es ist schon jetzt polierter als manche Titel, die bereits seit Monaten auf dem Markt sind. Wir sind uns sicher, dass Riot hier ein ganz heißes Eisen im Feuer hat, das das Zeug hat, sich auf lange Sicht als e-Sports-Spiel zu etablieren und CS sowie Overwatch gehörig Konkurrenz zu machen.

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