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Valheim: So geht Wikinger-Survival!

Geschrieben von Jens Bremicker am 05.2.2021 um 09:06 Uhr

Schon direkt zum Early-Access-Beginn erweist sich Valheim als richtig spaßiges Survival-Spiel im schicken Retro-Look.

An Survival-Spielen mit Wikingern hat sich schon so mancher Entwickler versucht. Man denke nur mal an Valnir Rok vom Kölner Studio encurio. So richtig toll war bislang aber keiner dieser Titel. Doch verzagt nicht! Endlich gibt es ein Spiel, in dem ihr ein Wikinger seid und um euer Überleben kämpft, das richtig Spaß macht – und das, obwohl es gerade erst als Early-Access-Version veröffentlicht wurde. Valheim vom schwedischen Team Iron Gate hat Steam bereits im Sturm erobert. Die über 1500 Nutzer-Reviews sind zu 95 Prozent positiv. Heißt das, der Titel ist schon jetzt ein Meisterwerk? Nein, das sicherlich nicht, wie sich in unseren ersten acht Stunden bereits gezeigt hat. Aber wir erklären euch, was Valheim jetzt schon alles richtig macht und warum es zu einem der besten Vertreter seines Genres werden kann.

Für Odin!

Wir haben euch kürzlich die zehn besten Survival-Spiele für PvP-Muffel vorgestellt. Valheim könnt ihr im Kopf als elften Kandidaten dazuzählen. Denn anders als in ARK: Survival Evolved oder Conan Exiles spielt ihr hier nicht auf Servern mit Dutzenden Spielern, von denen euch mindestens die Hälfte einfach jedes Mal umbringen möchte, wenn sie euch sieht. Ihr könnt zwar eigene Server eröffnen, aber auf die passen nur maximal zehn Leute. Und offizielle Server vom Entwickler gibt es gar nicht. Zudem kann jeder Spieler für sich selbst per Mausklick einstellen, ob er PvP betreiben möchte oder nicht, ähnlich wie früher auf PvE-Servern von World of Warcraft.

Valheim ist in erster Linie eine Koop- oder Singleplayer-Erfahrung. Ihr spielt einen Wikinger, der im Kampf gefallen ist und von einer Walküre ins titelgebende Valheim, die zehnte Welt der nordischen Mythologie, gebracht wird. Dort sollt ihr euch die Gunst von Göttervater Odin erarbeiten, indem ihr seiner Konkurrenz die Laune verderbt. Dazu müsst ihr eine Reihe von Bossgegnern besiegen. Eine andere Form von offiziellen Aufgaben, die das Spiel vergeben würde, gibt es (zumindest noch) nicht. Überhaupt nimmt euch Valheim nicht sonderlich stark an die Hand. Zwar taucht am Anfang immer wieder mal der Rabe Hugin auf, der euch die Grundlagen des Spiels erklärt, aber diese Tutorial-Texte werden euch nicht aufgezwungen. Wer will, ignoriert das Federvieh einfach und entdeckt die Spielmechaniken komplett auf eigene Faust. Zudem verrät Hugin nicht alles, manche Dinge müsst ihr so oder so selbst herausfinden.

Die Hinweise von Hugin sind schon nützlich, aber wer alles selbst herausfinden möchte, kann ihn auch einfach links liegen lassen.

Erinnerungen an große Hits

"Stellt euch vor, dass Terraria und Skyrim ein Baby bekommen haben und dieses Baby sehr gerne Dark Souls mochte." So beschreibt ein Steam-Nutzer in seiner Review Valheim und als wir das gelesen haben, dachten wir uns: "Ja, das passt ganz gut." Ok, um das direkt klarzustellen: Nein, ihr könnt euch nicht wie in Terraria durch die Erde graben. Nein, ihr habt nicht wie in Skyrim etliche NPC-Fraktionen, denen ihr euch anschließen könnt, und Quests, die Geschichten erzählen. Und nein, das Kampfsystem ist nicht auf dem Niveau von Dark Souls. Aber Versatzstücke von Valheim erinnern eben doch an die genannten Spiele.

Da wäre eben das Kampfsystem, das schon recht offensichtlich von den Souls-Spielen inspiriert ist. Im Nahkampf schlagt ihr mit der linken Maustaste zu, mit der rechten blockt ihr. Haltet ihr letztere gedrückt und betätigt dann eine der Richtungs- sowie die Leertaste, weicht ihr mit einer Rolle aus. All das kostet euch Ausdauer, die sich wieder auffüllt, solange ihr nichts davon macht. Wildes Herumklicken mag euch gegen schwache Feinde wie die kleinen Greylinge (Baumwesen) noch weiterhelfen, aber gegen stärkere Bestien dürftet ihr damit ganz schnell auf die Nase fliegen. So flüssig wie ein Dark Souls spielt sich Valheim sicherlich nicht, zumal sich Animationen auch nicht abbrechen lassen. Aber dennoch machen die Kämpfe Spaß, weil ihr eben häufig Vorsicht walten lassen müsst und die Steuerung alles in allem gut funktioniert. Nur der Kampf mit dem Bogen könnte noch ein deutliches Upgrade vertragen, zum Beispiel eine richtige Zielfunktion. Gerade auf größere Distanz ein Reh zu treffen, das längst die Flucht angetreten hat, ist überhaupt nicht einfach.

Das Bogenschießen fühlt sich noch nicht richtig gut an.

Clevere Mechaniken

Der Vergleich zu Skyrim kommt zum einem natürlich aufgrund des Wikingerszenarios auf (das Bethesda-Rollenspiel ist stark von der nordischen Mittelalterkultur geprägt), zum anderen deshalb, weil ihr auch in Valheim eure Fähigkeiten verbessert, indem ihr sie häufig genug einsetzt. Wer sehr viele Bäume fällt, wird besser im Holzhacken. Wer viel sprintet, verbraucht dabei nach und nach weniger Ausdauer. Es gibt keine Talentbäume oder aktive Skills, die ihr erlernen könnt, aber euer Charakter wird stetig in dem besser, was er tut, ohne dass ihr euch zwingend dafür bessere Ausrüstung herstellen müsst.

Apropos bessere Ausrüstung: Hiermit wären wir beim Survival- und Crafting-Element des Spiels und dem Vergleich mit Terraria. Denn genau wie in dem 2D-Hit dient alles, was ihr in eurer Basis macht, dem Zweck, euch darauf vorzubereiten, die diversen Bosse zu besiegen – und euch im Falle eines Angriffs auf euer Eigenheim zu verteidigen, denn ja, das passiert hin und wieder. Dann rücken Wellen von Monstern an, die euch ans Leder wollen. Daher ist es sinnvoll, zum Beispiel Palisaden zu errichten, damit die Feinde nicht direkt in eurem Wohnzimmer, Verzeihung, eurer Methalle stehen. Und auch das Dekorieren eurer Räumlichkeiten hat einen spielerischen Zweck, denn je komfortabler euer Zuhause ist, desto effektiver ist der Buff für Lebenspunkte und Ausdauer, den ihr erhaltet, wenn ihr dort schlaft. Das ist eine clevere Idee, weil Hobby-Innenausstatter somit dafür belohnt werden, dass sie sich Mühe geben und nicht nur die Dinge bauen, die sie neue Waffen und Co craften lassen.

Manchmal ist es echt Millimeterarbeit, eine Hauswand richtig zu setzen.

Überhaupt macht das Errichten der eigenen Basis schon jetzt jede Menge Spaß. Bereits früh im Spielverlauf schaltet ihr genug Bauteile frei, um euch bei der Konstruktion eurer Häuser richtig austoben zu können. Wer sich Mühe gibt, stampft im Nu eine Methalle aus dem Boden, wie wir sie aus Wikingerfilmen und -serien oder anderen Spielen mit ähnlichem Setting kennen. Allerdings gibt es noch einiges an Verbesserungsbedarf. Das Platzieren von Böden, Wänden und Co ist manchmal etwas knifflig. Wer zum Beispiel ein Haus mit Wänden baut, die zwei Reihen hoch sind, und dann ein Dach daraufsetzen möchte, muss teilweise temporäre Treppen aufstellen, weil die Distanz zwischen dem Spielercharakter und der Stelle, an der etwas gebaut werden soll, zu groß und das Vorhaben deshalb nicht umsetzbar ist.

Vorsicht, Baum fällt!

Eine der Besonderheiten von Valheim ist seine Physik. Bäume, die ihr hier fällt, fallen wirklich zu Boden – und können euch oder Tiere oder Monster erschlagen. In einem dicht bewachsenen Wald kann es sogar passieren, dass ein fallender Baum einen anderen trifft und der daraufhin auch umstürzt. Ein anderes cooles Detail: Wenn ihr ein Lagerfeuer in einem Haus aufstellt, müsst ihr dafür sorgen, dass der Qualm auch abziehen kann. Ansonsten fangt ihr euch eine Rauchvergiftung ein.

Ein Feuer an der frischen Luft kann euch nicht mit seinem Rauch vergiften, aber dafür erlischt es logischerweise jedes Mal, wenn es regnet.

Und dann wäre da noch die Seefahrt: Die riesigen, prozedural generierten Welten bestehen nicht nur aus Landmassen mit derzeit fünf Biomen (später sollen es neun sein), sondern es gibt neben kleinen Bächen und Flüssen auch größere Meeresflächen. Um so eine zu überqueren, ist Schwimmen keine Option, denn das kostet Ausdauer und ist die aufgebraucht, nehmt ihr beim Planschen kontinuierlich Schaden. Also muss ein Schiff her. Na gut, am Anfang reicht es nur für ein simples Floß (Raft lässt grüßen), aber später könnt ihr richtige Langboote bauen. Beim Segeln müsst ihr aber stets auf den Wind achten. Weht der in die entgegengesetzte Richtung, werdet ihr euer Ziel nicht so schnell erreichen. Und in flachem Gewässer müsst ihr darauf achten, nicht auf irgendwelche kleinen Felsen aufzukommen.

Ein jetzt schon sehr rundes Paket

Überhaupt steckt schon eine ganze Menge in Valheim drin. Iron Gate sagt, dass etwa 50 Prozent des geplanten Inhalts und 75 Prozent der Features in der Early-Access-Version enthalten seien. Wir selbst haben davon bislang nur einen Bruchteil gesehen. Valheim ist ein Spiel, dass euch für sehr lange Zeit an den Bildschirm fesseln will. Gerade die Spieler, die sich leicht im Basenbau verlieren, werden nicht so schnell alle bereits vorhandenen Bosse besiegen. Dabei fühlt es sich aber nicht so an, als wäre der Grind-Faktor enorm hoch. Klar seid ihr viel damit beschäftigt, Ressourcen zu sammeln. Aber einzelne Ziele wie etwa die Herstellung einer bestimmten Waffe sind recht schnell erreicht und ständig wirft euch das Spiel neue Karotten vor die Nase, etwa wenn ihr einen neuen Rohstoff entdeckt habt und sofort entsprechende Rezepte freigeschaltet werden.

Noch dazu ist es technisch bereits auf einem sehr guten Level. Ja, die PS1-artige Optik mit ihren kantigen Charaktermodellen, den ungelenken Animationen und vielen verwaschenen Texturen muss man mögen. Aber Valheim sieht nicht so aus, weil die Entwickler es nicht besser können. Das ist eine bewusste Stilentscheidung. Dass die Technik eigentlich sehr gut ist, beweist etwa die stimmungsvolle Beleuchtung. Wenn beim Sonnenuntergang die Wälder und Wiesen in gelb-rötliches Licht gehüllt werden oder in der Nacht ein Gewitter tobt und Blitze die Umgebung immer für kurze Augenblicke erhellen, sieht das wahrlich schick aus. Auch der Sound ist richtig gut. Die Musik regt zum Mitsummen an und die Naturgeräusche sorgen für eine dichte Atmosphäre. Obendrein läuft Valheim absolut stabil. Bugs sind uns bislang keine begegnet und bis auf ganz wenige Ruckler, die auch immer nur eine Sekunde auftreten, lief das Spiel bislang absolut flüssig. Allerdings haben wir es auch nur solo gespielt.

Einschätzung

Selten kommt es vor, dass ein Early-Access-Spiel bereits so viel vom Start an bietet und so rund läuft wie Valheim. Das ist zumindest unser Ersteindruck. Ja, es gibt noch sehr viel, was wir nicht gesehen haben. Aber wir haben richtig Lust, all das noch zu entdecken. Die grundlegenden Spielelemente machen bereits viel Spaß, auch wenn noch nicht alles komplett ausgereift ist. Aber das kann ja noch werden. Der finale Release soll ja erst frühestens in einem Jahr erfolgen. Wir glauben jedenfalls, dass Valheim das Zeug hat, ein Dauerbrenner à la Terraria zu werden.

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