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Hält Sea of Thieves, was es verspricht?

Geschrieben von Nico Trendelkamp am 20.3.2018 um 13:20 Uhr

Lange hat es gedauert, aber nun ist das Piratenabenteuer Sea of Thieves der englischen Spieleschmiede Rare fertig.

Endlich, denn die Entwickler aus Twycross haben in den letzten Jahren nicht wirklich ein Spiel mit bemerkenswerten Charakteren oder Geschichten produziert. „Banjo-Kazooie: Schraube locker“ liegt schon gut zehn Jahre zurück und die Spielesammlung Rare Replay bot lediglich alte Klassiker. Jetzt scheint aber die Kehrtwende eingeleitet, zum Glück.

Sea of Thieves hat bereits in der Beta für mächtig Wirbel gesorgt als es beispielsweise auf Twitch kurzfristig Oberwasser hatte und gefühlt jeder größere Streamer in See stach. Selbstverständlich habe ich ebenfalls in die Betaversion reingeschaut. Neben einigen Highlights haben sich dabei auch ein paar Schattenseiten herauskristallisiert. Das macht aber nichts, denn das Spiel war zum damaligen Zeitpunkt längst nicht fertig. Ab jetzt gilt es aber ohne Pardon oder Ausreden!

Launch-Trailer:

Rare zurück zu alter Stärke?

Eines ist sofort klar, sobald man das Spiel zum ersten Mal startet. Der typische Rare-Humor bestehend aus Wortwitz und frechen Texten ist wieder da. Egal, welchen Aspekt ich mir näher ansehe, seien es nun Menütexte, Sprüche während des Ladebildschirms oder die Beschreibungen der Achievements, ein Schmunzeln huschte mir mehr als einmal übers Gesicht. Kleines Beispiel gefällig? Es gibt einen Erfolg namens Titanic-Ensemble, dessen Beschreibung lautet: „Spiele an Bord deines sinkenden Schiffes ein Lied, um dich standesgemäß von ihm zu verabschieden.“ Das ist schon ein wenig böse, aber genau diese Art von Humor zieht sich durch das gesamte Spiel.

Die Beta war noch nicht perfekt!

Habe ich in der Beta noch bemängelt, dass die Spieler sprichwörtlich ins kalte Wasser geworfen werden, ist das im finalen Spiel nicht mehr so. Nach der Erstellung eines Charakters befindet man sich zwar weiterhin ohne Einführung direkt im Spiel, aber dafür geben einige Menüs und ein mit NPCs bevölkerter Außenposten mehr Aufschluss darüber, was hier eigentlich passiert. Den Rest muss man allerdings weiterhin selbst herausfinden, was durchaus einen Teil des Reizes an diesem Spiel ausmacht. Was ist möglich? Kann ich dieses Item irgendwie nutzen? Spieler von aktuelleren Open-World-Games kennen das Phänomen. Wer dennoch keine Ahnung hat, was er tun soll, für den hat Microsoft einen kleinen Ratgeber veröffentlicht.

Was für Quest-Typen gibt es?

Ein Punkt, in dem sich Sea of Thieves radikal von anderen Genrevertretern unterscheidet, ist die Tatsache, dass es keine Handlung gibt, an der man sich orientieren oder gar entlanghangeln kann. Sea of Thieves wurde mit dem Gedanken entwickelt, dass Spieler ihre eigene Geschichte schreiben, wie sie zu einem mächtigen Piraten wurden, am besten mit mehreren Gefährten auf dieser Reise. Es gibt lediglich drei Fraktionen, für die man Aufträge erledigen darf: die Goldsammler, der Seelenorden und der Handelsbund. Je nachdem, für welche Partei man gerade arbeitet, resultieren daraus drei verschiedene Questarten. Entweder man buddelt Schatztruhen aus, erledigt ein bestimmtes Skelett oder sucht nach vorgegebenen Dingen. Dazu kommen noch Skelettfestungen, die man einnehmen kann, Schatzkarten aus Flaschenpost und manchmal taucht ein Kraken auf. Ein bisschen wenig Inhalt für ein Spiel dieser Art... Moment mal, kennen wir das nicht irgendwoher? Richtig, der erste Teil der Assassin’s Creed Reihe litt unter ähnlichen Problemen.

Ein etwas anderes Fortschrittssystem...

Der Fortschritt des Spiels definiert sich rein über kosmetische Dinge und die eigene Reputation bei den Fraktionen. Mit dem gesammelten Gold können neue Ausrüstungsgegenstände gekauft, das Schiff verschönert oder das Aussehen des virtuellen Pirats geändert werden. Eine Verbesserung der Charakterwerte, bessere Waffen oder gar Levelstufen sind nicht vorhanden. Oder anders ausgedrückt: Alle notwendigen Gegenstände sind bereits zu Spielbeginn im Inventar vorhanden. Unter Umständen kann das etwas abschreckend wirken, gerade für Gamer, die eine cineastische Inszenierung à la Fluch der Karibik erwarten oder einen Charakter entwickeln wollen. Dafür ist jede Reise mit mehreren Spielern immer wieder anders und immer wieder neu. Allein hingegen kommt man sich manchmal vor wie der letzte Mohikaner und kümmert sich um alles selbst. Großartige Kommunikation findet dann nur mit anderen Crews oder Einzelgängern statt. Wenn überhaupt, denn es kann durchaus vorkommen, dass man längere Zeit keine anderen Spieler trifft. So wird das ganze Abenteuer schnell etwas eintönig. Sea of Thieves ist klar auf Mehrspielererlebnisse ausgelegt.

Allein ist man verloren

Gerade, wenn man allein unterwegs ist, offenbahren sich einige Schwachstellen im Spiel, die ich am eigenen Leib feststellen musste. Nicht nur, dass man niemanden zum Reden hat, allein ist man oft leichte Beute für andere Spieler. Ich war zum Beispiel gerade dabei, eine Truhe zum Goldhändler zu bringen, um meinen Anteil zu kassieren, da wurde ich rücklings von einem anderen Spieler niedergestochen und er hat sich meine Truhe unter den Nagel gerissen. Beim Klabautermann, aber so ist das Piratenleben halt. Was jedoch danach passierte, nimmt einem gehörig den Spielspaß. Besagter Freibeuter hat sich dann offensichtlich auf meinem kleinen Schiff versteckt und nur darauf gewartet bis ich respawne, um mich dann noch dreimal abzustechen. Es war keine Beute mehr vorhanden oder irgendetwas von Bedeutung. Kurzum es war mehr als nervig. Hier müssen die Entwickler definitiv nachbessern, sonst verlieren gerade Anfänger schnell die Lust.

Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön...

Dafür hat Rare es geschafft, das Segeln in Sea of Thieves zu einem unvergleichlichen Erlebnis zu machen. Ist man mit mehreren Spielern auf einem mächtigen Schiff unterwegs, gibt es eigentlich kaum etwas Besseres. Einer steht am Steuerrad, ein weiterer kümmert sich um die Ausrichtung der Segel und wiederum ein weiterer Spieler steht an den Kanonen bereit. Der vierte Pirat im Bunde kann entweder für Musik sorgen, säuft sich die Hucke voll oder repariert im Notfall Einschusslöcher. Diese Art des Zusammenspiels ist schon bemerkenswert gut gelungen. Zumal das Meer wirklich unberechenbar ist und man durch den dynamischen Wetterwechsel sowie extrem realistischen Wellengang immer wieder vor neuen Herausforderungen steht.

Fazit:

Sea of Thieves ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite macht es einen Mordsspaß über das Meer zu segeln, auf der anderen Seite bietet das Spiel inhaltlich (noch?) nicht viel und wird für Solisten schnell eintönig. Der heimliche Star des Titels ist aber das Wasser. Was die Entwickler hier gezaubert haben, ist konkurrenzlos. Spielt man Sea of Thieves dann auch noch auf der Xbox One X wird man mit einer atemberaubenden Optik belohnt, aber reicht das um längerfristig zu motivieren? Eher nicht! Hoffentlich schiebt Rare noch ein paar Inhalte nach, denn sonst versinkt der Titel in ein paar Wochen in der Bedeutungslosigkeit des weiten Ozeans.

Sea of Thieves Skull

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