Sea of Thieves kam wie ein unangekündigter Sturm und hat auf Streamingplattformen wie Twitch und Mixer in den vergangenen Tagen einfach mal fast alles weggerockt. Erstaunlich, denn mir war vorher der Hype um das kommende Spiel von Rare gar nicht so aufgefallen. Vor allem nicht, da ich das Spiel schon auf diversen Messen gesehen habe und es mich gar nicht gepackt hat. Irgendetwas muss Sea of Thieves aber haben, was die Leute so extrem fasziniert. Nur was? Außerdem oute ich mich als kleiner Fanboy von Rare. Ich wünsche dem englischen Entwickler einfach mal wieder einen durchschlagenden Erfolg wie in den 90er Jahren.
Wer bin ich und was mache ich hier?
Aber zurück zu Sea of Thieves. Worum geht es eigentlich? Genau diese Frage habe ich mir in den ersten Stunden mehrfach gestellt, denn nachdem ich mich dazu entschlossen hatte, erst einmal allein auf große Seereise zu gehen, stand ich da wie ein begossener Pudel. Offensichtlich erwachte ich in einer zwielichtigen Spelunke, in der nicht einmal die Barkeeperin mit Augenklappe gewillt war mit mir zu reden. Nicht einmal Texttafeln gibt es. Aber eines geht immer. Saufen! Zack wird erst einmal der Becher mit Rum gefüllt, den ich immer dabei habe. Muss wohl zur Standardausrüstung von Piraten gehören. Zwei Musikinstrumente habe ich ebenfalls dabei, ein Akkordeon und eine Art degenerierte Gitarre. Für Unterhaltung ist also gesorgt. Mit zunehmenden Alkoholkonsum wird das Talent halbwegs fehlerfrei eine Melodie zu fabrizieren aber immer schwieriger. Macht nichts, ich bin eh Freibeuter und kein Musiker.