Autorin: Franziska Behner
Kaum haben wir Resident Evil 2 beendet, steht schon das nächste Remake an: Capcom veröffentlicht am 03. April 2020 Resident Evil 3 in Kombination mit dem Multiplayer-Titel RE Resistance.
Autorin: Franziska Behner
Kaum haben wir Resident Evil 2 beendet, steht schon das nächste Remake an: Capcom veröffentlicht am 03. April 2020 Resident Evil 3 in Kombination mit dem Multiplayer-Titel RE Resistance.
Wir haben uns beide Spiele während einer Preview-Session etwas genauer angesehen und verraten euch, was die Zombies von damals auf dem Kasten haben.
Im Remake hat sich die Story (glücklicherweise) nicht wirklich verändert: Ihr spielt erneut Jill Valentine, die auf der Suche nach dem T-Virus durch Raccoon City streift. Neben den durch das biologische Virus veränderten Menschen, muss sie sich auch mit Zombie-Hunden, monströsen Kreaturen und Nemesis mit neuer KI rumschlagen, der sie stetig verfolgt. Ganz typisch für ein Resident Evil sind die benötigten Items und Türen oft nur zu finden, wenn die Wege mehrmals abgelaufen werden. Dabei geratet ihr in der Haut von Jill immer wieder in die Hände von Zombies, wenn ihr nicht im richtigen Moment die Ausweichen-Taste bemüht.
Resident Evil 3 Remake Trailer:
Nach ein paar missglückten Manövern haben wir während der Preview-Session ein Gefühl dafür bekommen und sind den Fängen des Bösen geschickt ausgewichen. Positiver Nebeneffekt: Jill bekommt einen kleinen Boost, wenn sie im richtigen Moment den Kopf einzieht, was der perfekte Zeitpunkt zum Fliehen ist. Denkt dran: Im Resident Evil-Franchise müsst ihr nicht immer alle Gegner töten. Daran vorbeischleichen oder ausweichen sind ebenfalls Optionen, die ihr vor allem bei stets herrschenden Munitionsknappheit bedenken solltet.
Übrigens: Wer häufig stirbt, bekommt vom System einen assistierenden Modus ans Herz gelegt. Nehmt ihr diesen Vorschlag an, wird euer Inventar erweitert, ihr bekommt leichter und deutlich mehr Munition und Waffen. Das macht das Spiel merklich einfacher, vor allem für Anfänger des Genres. Ein Mal akzeptiert, lässt sich dieser Modus allerdings für diesen Spieldurchlauf nicht mehr ändern.
Die Entwickler haben sich von RE2 einiges abgeschaut und auch beim Nachfolger ordentlich an der Grafik geschraubt. Im Gegensatz zum 1999 erschienen Original erkennt und interagiert ihr nun mit viel mehr Details und könnt ganz neue Dinge entdecken. Das fällt vor allem bei eurer Erkundungstour durch Raccoon City auf: Am Straßenrand stehen euch zahlreiche Geschäfte offen, die neben Munition, Sammelgegenständen und Heilitems auch die Lösung für so manches Rätsel beherbergen. Es lohnt sich also, einen kleinen Abstecher zu machen und ein wenig shoppen zu gehen. Ein weiterer Vorteil: In einigen Geschäften seid ihr sogar vor Nemesis und Zombies sicher. Aber Vorsicht – in manche Lokale verfolgen euch die Gegner trotzdem. Dann wollt ihr nicht in der Sackgasse sitzen!
Habt ihr genug vom einsamen Single-Player-Modus, startet doch einfach eine Runde Resident Evil: Resistance mit euren Freunden oder Spielern auf der ganzen Welt. Im 4-vs-1-Multiplayer schlüpfen vier von euch in die Rolle von Überlebenden, während der fünfte Spieler den Mastermind übernimmt. Die Survivor müssen versuchen, sich durch drei Ebenen einer verwinkelten Karte zu schlagen, um jeweils drei Schlüssel ausfindig zu machen. Schaffen sie es in der vorgegebenen Zeit das Gelände zu verlassen, hat das Team der Überlebenden gewonnen. Das lässt der Mastermind allerdings nur sehr ungern zu.
Als fünfter Spieler beobachtet er das Geschehen durch die Sicherheitskameras in allen Räumen und nutzt zahlreiche Methoden, um den anderen Spielern das Entkommen zu erschweren. Am unteren Bildschirmrand werden dem Mastermind eine Hand voll Trümpfe gezeigt, die in Form von verschiedenen Zombies oder Minen gesetzt werden können. Dabei ist Schnelligkeit angesagt! Da sich die anderen Spieler über die Karte bewegen, bleibt nicht viel Zeit für lang geschmiedete Pläne: Innerhalb weniger Sekunden müssen Kriecher, Hunde und Co. gesetzt werden, um die Survivor aufzuhalten.
Aufgrund der gewöhnungsbedürftigen Steuerung ist das allerdings nicht ganz so einfach. Es wird besonders schwierig, wenn ihr als Mastermind Türen verschließen oder Schüsse setzen wollt, denn die Steuerung ist manchmal etwas schwammig. Das gilt auch für das Platzieren der Gegner und Fallen, deren Setzradius durch Hindernisse manchmal deutlich zu klein wird. Allerdings müssen wir zugeben, dass wir nur ein Mini-Mastermind sind: Mit etwas mehr Übung könnte das alles deutlich leichter von der Hand gehen.
Einschätzung:
Ich freue mich darauf, den alten Klassiker endlich nachzuholen. Mit vielen Verbesserungen und einem Multiplayer im Gepäck haben alte und neue Fans von Resident Evil eine Menge Content zum (wieder-)spielen. Dabei kann man über kleinere Fehler und Probleme sicher hinwegsehen. Wie langlebig Resistance ist, wird sich noch zeigen müssen. Da Schlüssel auch vom Mastermind selbst oder zufällig platziert werden können, ist zumindest hier für Abwechslung auf den verschiedenen Karten gesorgt.
Grafisch ist hier und da noch etwas Luft nach oben, andererseits sieht Resident Evil 3 im Jahr 2020 toll aus. Es ist die Mischung aus moderner Technik und dem Nostalgie-Charme von damals, der mich auf jeden Fall zum Controller greifen lässt, sobald Resident Evil 3 erscheint. Es gibt einfach zu viele neue, toll aussehende und technisch ausgefeilte Spiele – da kommt mir ein solcher Klassiker im neuen Gewand gerade recht. Ich kann es kaum erwarten, mich mit den ganzen Zombies rumzuschlagen!