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Die Demo zeigt: Das Spiel hat Potenzial, muss sich aber noch steigern

Geschrieben von Jens Bremicker am 26.02.2021 um 16:35 Uhr

Outriders hat das Zeug dazu, ein guter Loot-Shooter zu sein, aber noch gibt es ein paar große Fragezeichen.

Outriders

Ist es nicht herrlich? Da steht ein neuer Loot-Shooter vor der Tür und anstatt einen Monat vorher eine zeitlich begrenzte Open Beta zu veranstalten, die mit der eigentlichen Definition des Wortes Betatest kaum etwas zu tun hat, gibt es einfach eine Demoversion – ohne Zeitlimit, versteht sich. Die ist aber nicht weniger umfangreich, als man es von einer Beta erwarten würde. Die Testfassung von Outriders umfasst das gesamte erste Kapitel der Kampagne. Zudem dürft ihr alle vier Klassen des Spiels ausprobieren. Es stecken also einige Stunden Spielspaß in der Demo drin – zumindest versprechen das People Can Fly und Square Enix. Wie viel Spaß die Kostprobe tatsächlich macht, haben wir überprüft.

Ein überraschend ruhiger Beginn

Outriders hat einen für einen Loot-Shooter sehr ungewöhnlichen Anfang. Bis ihr das erste Mal einem Gegner beste Bleigrüße schickt, vergehen durchaus 10 bis 15 Minuten. Uns würde es nicht überraschen, wenn der eine oder andere ungeduldige Spieler die Demo schnell wieder ausmacht. Das ist ja schließlich ein Loot-Shooter und da geht es doch ums Ballern und Looten. Aber in Outriders wird erst mal recht viel gequatscht. In den Gesprächen mit NPCs habt ihr sogar mehrere Auswahlmöglichkeiten. Ihr könnt aber keine Entscheidungen treffen, sondern lediglich optionale Dialogzeilen triggern, wodurch ihr mehr Hintergrundinfos über die Welt und Charaktere erhaltet.

Outriders macht von Anfang an klar: Die Story will mehr sein als nur ein Aufhänger für die ganze Action. Es gibt diverse Zwischensequenzen, sogar für Nebenquests, und auch während des Gameplays unterhält sich euer selbsterstellter Charakter gerne mal mit seinen Auftraggebern per Funk. Ob Outriders aber auch eine gute Geschichte erzählt, lässt sich anhand der Demo noch nicht abschätzen. Sagen wir es so: People Can Fly bemüht sich sichtlich, jedem wichtigen Charakter ein Profil zu geben und Spannung aufzubauen. Der Funke ist bei uns aber noch nicht übergesprungen.

Die Story braucht mehr Zeit, um sich zu entfalten

Die Prämisse ist nichts Besonderes: In der fernen Zukunft ist die Erde nicht mehr bewohnbar, also hat sich ein Teil der Menschheit (eine halbe Million, mehr Platz gab es auf der Raumschiffarche nicht) in Richtung des nächsten bewohnbaren Planeten namens Enoch aufgemacht. Doch kurz nachdem die Vorhut in Form einiger Outriders gelandet ist, um erst mal die Lage abzuchecken, geht schon alles schief. Ein gewaltiger Energiesturm bricht aus, und jeder, der mit ihm in Kontakt gerät, stirbt entweder auf der Stelle oder mutiert und erhält übermenschliche Kräfte. Auf Anraten des Outider-Anführers, die Landung der Arche abzublasen, wird er auch noch von einem hohen Tier der ECA (Epoch Colonization Authority) erschossen und ebenso viele der anderen Kontaminierten. Ihr überlebt zwar, werdet dann aber in den Kälteschlaf versetzt – und erst 31 Jahre später wieder aufgeweckt.

Outriders - Gefangen
Die Zeit nach dem Aufwachen hat sich der Protagonist sicherlich anders vorgestellt.

Zu dem Zeitpunkt herrscht Krieg auf Enoch zwischen der ECA und Rebellen, die aus Ausgestoßenen und zu einem guten Teil auch den sogenannten Veränderten bestehen. Ihr seid ebenfalls mutiert, kämpft aber auf Seiten der Regierung, weil ihr das Vertrauen von Grand Marshal Shira Gutmann genießt, die einst mit euch auf Enoch gelandet ist. Fortan erfüllt ihr für sie Missionen. Das große Ziel: die Quelle eines mysteriösen Signals finden und den Frieden wiederherstellen. Wie gesagt, so richtig spannend ist die Handlung bislang nicht, aber es steckt auch einfach zu wenig davon in der Demo drin. Outriders' Kampagne soll 35 oder gar mehr Stunden lang sein, wir kennen also bislang nur einen Bruchteil.

Nicht die höchste Shooter-Garde, aber ausreichend gut

Viel besser können wir hingegen einschätzen, wie gut das Gameplay ist und das ist in einem Loot-Shooter am Ende ja doch das Wichtigste. Die Geschichten in Destiny kann noch so mies sein, solange das Ballern Spaß macht und die Progression langfristig motiviert, sind Genrefans glücklich. Diesbezüglich können wir aber gleich schon mal vorwarnen: Nein, das Gunplay in Outriders ist nicht auf dem hohen Niveau jenes Konkurrenten und auch ein Borderlands 3 hat hier die Nase vorn.

Outriders - Kampf
Gegner halten Loot-Shooter-typisch mehr aus als in anderen Actionspielen.

Aber halt! Das heißt nicht, dass die Gefechte keinen Spaß machen würden. Im Gegenteil: Das Trefferfeedback und die Steuerung sind immer noch gut genug, dass es uns nicht langweilig wird, Feinden Kopfschüsse zu verpassen oder per Schrotflinte in riesigen Blutlachen aufgehen zu lassen. Das es im Kodex 89 Einträge für Gegnertypen gibt (wobei da auch Bosse hinzuzählen), lässt zudem darauf hoffen, dass ihr im fertigen Spiel nicht zig Stunden gegen die immer gleichen Feinde antreten müsst. Zudem sind die KI-Widersacher auch gar nicht mal so dämlich. Zumindest versuchen sie, euch in die Mangel zu nehmen oder mit Granaten aus der Deckung hervorzulocken.

Wer hinter Deckungen verharrt, stirbt

Outriders wirkt auf den ersten Blick wie ein Deckungs-Shooter, ganz wie The Division oder Gears of War – man merkt eben, dass People Can Fly Erfahrungen mit letzterer Reihe gesammelt hat, wenn es um Third-Person-Action geht. Das Hechten von Deckung zu Deckung klappt wunderbar. Allerdings ist Outriders kein Spiel, in dem ihr euch die ganze Zeit hinter eine Mauer kauert, um vor Feindbeschuss geschützt zu sein, und dann wie in Moorhuhn einen Gegner nach dem anderen ins Jenseits befördert. Das häufige Auftreten von Grenadieren sorgt schon dafür, dass ihr ständig in Bewegung seid. In der Demo gibt es zudem einen Kampf, indem ein besonders starker Feind (kein Boss wohlbemerkt) Portale erschafft, die euch sogar, wenn ihr in ihrer Nähe seid, magnetisch anziehen. Die spucken euch dann an einem Fleck wieder aus, wo ihr von Feinden umzingelt seid und nicht wieder schnell in Deckung gehen könnt.

Outriders - Granatenangriff
Rote Kreise auf dem Boden zeigen die Wirkradien von Granaten an.

Darüber hinaus bestimmt die Wahl der Klasse, wie ihr in den Kämpfen agieren solltet. Die vier Rollen haben nicht bloß unterschiedliche Spezialfähigkeiten, sondern heilen sich selbst auf jeweils andere Art und Weise, was wiederum ihren Spielstil unterstreicht. Der Verwüster beispielsweise ist der geborene Tank. Er hat mehr Lebensenergie und Rüstung und kann sich etwa für ein paar Sekunden in eine Steinpanzerung hüllen, wodurch er deutlich weniger Schaden erleidet. Trefferpunkte regeneriert ihr als Verwüster nur dann, wenn Gegner in eurer direkten Nähe sterben. Er ist eben ein Nahkämpfer (wobei es keine Nahkampfwaffen in Outriders gibt) und dafür gemacht, mitten in den Gegnerhorden zu stehen.

Für die anderen drei Klassen gilt ebenfalls: Sie heilen sich nur dann, wenn sie das machen, was ihre Rolle vorgibt. Medikits oder automatische Lebensregeneration gibt es nicht. Einzig dann, wenn ihr im Team mit einem Technomanten spielt, der als Supporter fungiert, könnt ihr zusätzliche Heilung erwarten. Grundsätzlich ist es auch eine tolle Idee, dass ihr euch eben nicht hinter einer Deckung verstecken könnt, um erst mal per Medizin eure Energie wiederherzustellen. Doch Augen auf bei der Klassenwahl!

Outriders - Klassenwahl
Die Klassen unterscheiden sich deutlich mehr voneinander als in einem Destiny 2.

Feuerteufel spielen besser im Team

Wir haben als Erstes den Pyromanten ausprobiert, weil wir dachten: "Hey, mit Feuer herumspielen, darauf haben wir Bock!" Bloß wussten wir da nicht, dass er in der Demo die schwächste Klasse für das Solospiel ist. Warum? Ganz einfach: Er heilt sich nur dann, wenn Feinde sterben, die er zuvor mit einer seiner Fähigkeiten "markiert" hat. Zum Beispiel beschwört er mit "Hitzewelle" eine Flammenwelle herauf und alle Gegner in der Zielbahn fangen an zu brennen. Sterben sie dann durch das Feuer oder Beschuss, erhaltet ihr Lebenspunkte zurück. Außerdem verfügt der Pyromant mit "Verzehrendes Feuer" über einen Skill, der direkt einem Gegner Energie entzieht und auf euch überträgt.

Das Problem: Die Fähigkeiten haben Abklingzeiten von mehreren Sekunden. Wenn ihr also gerade kurz vor dem Tod steht, aber keinen Skill einsetzen könnt, gibt es keine Heilung für euch. Und dann zwingt euch das Spiel dazu, die sichere Deckung zu verlassen (zum Beispiel mit einem Granatenangriff) und ihr seid schneller tot, als ihr bis 3 zählen könnt. Den oben beschriebenen Kampf mit den Portalen haben wir erst nach zig Anläufen gemeistert. Als Verwüster hingegen ist er viel einfacher, weil wir als solcher eben nicht auf unsere Skills angewiesen sind, um uns zu heilen. Da reicht es auch einfach, mit der Schrotflinte aus nächster Nähe auf die Feinde zu feuern. People Can Fly sollte daher entweder die Abklingzeiten der Pyromantenfähigkeiten senken oder ihm wenigstens ein bisschen mehr Lebensenergie schenken. Ansonsten werden wir ihn im fertigen Spiel wohl kaum außerhalb von Koop-Runden spielen.

Outriders - Pyromant in Aktion
Eigentlich ist der Pyromant echt cool, aber ohne Koop-Partner habt ihr es mit ihm recht schwer.

Der Loot überzeugt noch nicht

Was die Loot-Spirale betrifft, haben wir derzeit noch große Fragezeichen. Was wir in der Demo an Waffen und Klamotten gefunden haben, war noch nicht so wirklich spannend. Ja, wir haben mal ein, zwei Schießprügel mit einem besonderen Effekt erbeutet, etwa ein Sturmgewehr, dessen Schüsse dank "Querschläger"-Eigenschaft weitere Gegner im Umkreis des Ziels treffen. Ansonsten haben wir bisher aber einfach nur die Items angelegt, bei denen viele grün hervorgehobene Werte klargemacht haben: "Ja, dieser Gegenstand ist besser als das, was du trägst." Und sonderlich abgefahrene Waffen haben wir auch noch nicht erlebt: Sturmgewehre, Maschinenpistolen, Schrotflinten, Revolver – all diese Modelle könnten auch zu unserer heutigen Zeit existieren. Richtig futuristisch wirkende Knarren waren noch nicht dabei.

Aber letztendlich gilt für den Loot das Gleiche wie für die Story: Die Demo kratzt nur an der Oberfläche und das fertige Spiel muss zeigen, ob Outriders in Sachen Beute ähnlich langweilig wie ein Anthem ist oder sich doch irgendwann eine ähnlich motivierende Spirale wie in Destiny oder Borderlands einstellt.

Outriders - ECA-B AR
Hoffentlich gibt es noch viel mehr Waffen mit ähnlich coolen Effekten wie "Querschläger".

Vielversprechendes Skill-System

Recht zuversichtlich sind wir hingegen in Bezug auf die Talentbäume der vier Klassen. Nein, auf Herz und Nieren testen kann man die in der Demo nicht. Das Maximallevel liegt hier bei 7, weshalb sich nicht mehr als zwei Punkte investieren lassen. Aber beim Überfliegen der ganzen Talente fällt auf: Ja, das sind alles nur passive Boni (aktive Skills schaltet ihr linear auf bestimmten Stufen frei), aber immerhin erhöhen die eure Werte teilweise durchaus merklich.

Erhöhter Rüstungsdurchschlag als Pyromant bei markierten Gegnern um 20 Prozent? Um 45 Prozent gesteigerter Waffenschaden für zehn Sekunden bei Feinden, die von einer Explosivfähigkeit betroffen sind? Das klingt nicht schlecht. Es ist nur eine vorsichtige Prognose, aber wir haben schon den Eindruck, dass in Outriders ausreichend diverse Builds für die Klassen möglich sind. Und das wäre ein großer Vorteil gegenüber den meisten Konkurrenten. Nur Borderlands 3 hat ähnlich umfangreiche Talentbäume.

Outriders - Talentbaum
Umfangreich sind die Talentbäume in jedem Fall.

Gesichter aus der Vergangenheit

Technisch ist Outriders nicht unbedingt ein Highlight. Es gibt zwar hier und da mal nette Lichtstimmungen und die allgemeine Texturquallität ist auf gutem Niveau, dennoch merkt man dem Spiel an, dass es eben auch noch für die PS4 und Xbox One entwickelt ist – und selbst auf den beiden Konsolen gibt es hübschere Unreal-Engine-4-Spiele wie etwa Gears 5 oder Star Wars: Jedi Fallen Order.

Was uns vor allem negativ aufgefallen ist, sind die Gesichter. Die erinnern fast schon an PS3-Zeiten. Immerhin sind sie aber ganz ordentlich animiert und wer mit englischer Sprachausgabe spielt, erfreut sich an lippensynchronen Dialogen. Für die deutsche, durchaus ordentliche Vertonung (die englische ist aber wie so oft besser) gilt das leider nicht. Richtig gut sind dafür die Soundeffekte, insbesondere die der Waffen. Die haben mächtig "Wumms", was natürlich dazu beiträgt, dass das Ballern Spaß macht, auch wenn es eben nicht auf dem Niveau der Konkurrenz ist.

Outriders - Gesicht
Also das geht doch wohl heutzutage so viel hübscher!

Einschätzung

Wir haben unseren Spaß gehabt mit der Outriders-Demo. Das Gameplay ist auf gutem Niveau und auch wenn uns die Story noch nicht gepackt hat, finden wir es zumindest schon mal lobenswert, dass People Can Fly sich Mühe darin gibt, sie ordentlich zu erzählen. Das passt auch ganz gut dazu, dass Outriders ja kein "Games as a Service"-Titel, sondern ein rundes und abgeschlossenes Erlebnis sein soll, bei dem die Kampagne weitaus mehr sein möchte als nur der Auftakt zum großen Endgame. Aber ob Outriders am Ende mehr als ein "nett" ist, hängt davon ab, ob die Progression, insbesondere die Loot-Spirale, wirklich auf Dauer motiviert. Das lässt sich jetzt nur schwer abschätzen.

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Outriders

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