CD Projekt berichtet davon, gehackt worden zu sein. Dabei seien jede Menge vertrauliche Dokumente gestohlen worden.
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Cyberattacke auf CD Projekt: Quellcodedes und mehr angeblich geklaut
2020 endete für CD Projekt nicht gerade gut, was sich das polnische Unternehmen aber auch selbst zuzuschreiben hat. Schließlich hat dessen Führungsetage ja entschieden, Cyberpunk 2077 im unfertigen Zustand zu veröffentlichen und einen riesigen Shitstorm zu riskieren, der sogleich folgte. 2021 verläuft bislang nicht viel besser für die Firma. Zwar konnte das hauseigene Entwicklerteam bei CD Projekt RED mit dem ersten großen Update für das Rollenspiel viele Fehler beseitigen, sorgte damit aber auch direkt für einen neuen Plotstopper-Bug, sodass erneut das Netz voll war mit Kritik. Und nun steckt CD Projekt scheinbar so richtig in Schwierigkeiten.
Heute hat man per Twitter mitgeteilt, dass sich eine nicht identifizierte Person Zugang zum internen Netzwerk des Unternehmens verschafft und allerlei Daten in die eigenen Finger bekommen habe. Der beziehungsweise die Täter habe auch eine Notepad-Nachricht hinterlassen, von der CD Projekt einen Screenshot gepostet hat. Darin wird behauptet, komplette Kopien der Quellcodes von Cyberpunk 2077, The Witcher 3 (auch von der noch nicht veröffentlichten PS5- und Xbox-Series-X/S-Fassung) sowie Gwent: The Witcher Card Game gemacht zu haben. Ebenfalls heißt es: "Wir haben außerdem Auszüge all eurer Dokumente bezüglich Accounting, Administration, Rechtlichem, Personalverwaltung, Investorenbeziehungen und mehr gemacht."
Important Update pic.twitter.com/PCEuhAJosR
— CD PROJEKT RED (@CDPROJEKTRED) February 9, 2021
Als ob das noch nicht genug wäre, habe man auch noch alle Server von CD Projekt verschlüsselt, sei sich aber bewusst gewesen, dass die Polen Backups gemacht haben, damit nichts verlorengeht. Die Drohung in der Nachricht lautet wie folgt: "Falls wir nicht zu einer Einigung kommen, werden eure Quellcodes verkauft oder online geleakt und eure Dokumente werden an unsere Kontakte im Videospieljournalismus gesendet. Euer öffentliches Image wird noch weiter in die Binsen gehen und die Leute werden erkennen, wie eure sch*** Firma funktioniert. Investoren werden das Vertrauen in euer Unternehmen verlieren und eure Aktie wird noch tiefer fallen."
48 Stunden habe CD Projekt Zeit, den oder die Täter zu kontaktieren. Das Unternehmen schreibt jedoch, dass es darauf nicht eingehen werde. Man wisse um das Risiko und werde daher alle nötigen Schritte einleiten, um alle möglichen Konsequenzen zu mildern, indem man etwa mit den Parteien spricht, die von den Auswirkungen betroffen sein könnten. CD Projekt stecke noch mitten in den Ermittlungen und habe bereits die Behörden informiert.
Quelle: CD Projekt