Kein Bock auf großen Open-World-Giganten oder Autorennen? Dann ballert euch doch einfach durch Shadow Warrior 3.
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Shadow Warrior 3: Alle Infos zum Release
Na schönen Dank auch, Devolver! Eigentlich hätte Shadow Warrior 3 ja Ende 2021 erscheinen sollen – und da hätten wir es echt gut gebrauchen können. So prall war der vergangene Herbst ja nicht – allgemein und aus Sicht von Videospielfans. Aber nein, der Titel musste nochmal verschoben werden auf das Frühjahr 2022. Tja, und dann hieß es vor wenigen Wochen plötzlich, dass er am 1. März und damit mitten in der heißesten Phase der ersten Jahreshälfte auf den Markt kommt. Klasse! Ist ja nicht so, als hätten wir schon arge Probleme, uns in unserer Freizeit zwischen Horizon Forbidden West, Elden Ring, Elex 2, Gran Turismo 7 und Lost Ark zu entscheiden. Na gut, letzteres können wir streichen, kommen ja eh nicht auf die Server. Falls ihr euch nun aber für all die genannten Spiele nicht interessiert und Freunde flotter Shooter-Action seid, solltet ihr die folgenden Zeilen aufmerksam lesen, in denen wir euch alles Wichtige zu Shadow Warrior 3 aufbereiten.
Was ist Shadow Warrior 3?
Shadow Warrior 3 ist der dritte Teil (ja, krass, oder?) einer eigentlich schon ziemlich alten Shooter-Reihe. Das erste Spiel erschien schon 1997 und stammt von 3D Realms, den Machern der "Duke Nukem"-Serie. 16 Jahre später kam ein Remake beziehungsweise eine "Reimagination" davon auf den Markt – also ein Neuauflage, die sich nicht sklavisch an das Original gehalten, sondern ihr eigenes Ding gemacht hat. 2016 folgte deren erster Nachfolger und nun sind wir eben bei Shadow Warrior 3 angelangt.
Im neuen Teil müssen der Protagonist Lo Wang und sein ehemaliger Erzfeind Orochi Zilla gemeinsam einen uralten Drachen bekämpfen. Dabei stellen sich ihnen Horden von Dämonen in den Weg, sodass für reichlich Action gesorgt ist. Die Story nimmt sich wie in den Vorgängern überhaupt nicht ernst. Das macht allein schon Lo Wang deutlich, der ständig einen trockenen Spruch auf den Lippen hat und sich immer wieder mit Zilla streitet.
Spielerisch erwartet euch ein sehr schneller Ego-Shooter, der sehr an die modernen Dooms erinnert. Neben allerlei Schusswaffen steht euch auch Lo Wangs eigentliches Lieblingstötungsinstrument, sein Katana, zur Verfügung. Dank dessen Schärfe halten die Körper der feindlichen Dämonen selten zusammen. Ja, Shadow Warrior 3 ist wie seine Vorgänger ganz schön blutig, dabei aber so überzeichnet, dass man als gestandener Shooter-Spieler keinerlei Ekel verspüren wird.
Die Besonderheit von Shadow Warrior 3 ist die Bewegungsfreiheit. Damit meinen wir nicht, dass die Levels sonderlich weitläufig seien oder ihr euch gar in einer Open World bewegt. Lo Wang ist einfach sehr agil. Er kann zum Beispiel an Wänden entlang rennen, durch die Luft dashen, Doppelsprünge vollführen und obendrein hat er noch – wie könnte es auch anders sein heutzutage – einen Greifhaken dabei. Was es in Shadow Warrior 3 dafür nicht mehr gibt, sind die vielen RPG-artigen Elemente des Vorgängers, der im Prinzip ein halber Loot-Shooter und mit seinen Nebenmissionen in prozedural generierten Levels auch nicht ganz linear gewesen ist. Shadow Warrior 3 verzichtet auf die Zufallselemente und bietet euch eine lineare Anfolge handgebauter Umgebungen, durch die ihr euch auf stylische Art schießt und schlitzt.
Wer hat's gemacht?
3D Realms hat heutzutage nichts mehr mit Shadow Warrior am Hut. Seit dem Reboot ist der polnische Entwickler Flying Wild Hog für die Serie verantwortlich. Das Studio wurde 2009 gegründet, sitzt in Warschau und hat bislang fast ausschließlich Ego-Shooter entwickelt. Sein Debüt gab man 2011 mit Hard Reset, bevor zwei Jahre später eben Shadow Warrior die Bühne betrat. Lediglich 2014 ist man dem Genre einmal fremdgegangen, als man das Jump and Run JUJU veröffentlichte. Derzeit werkelt Flying Wild Hog an zwei weiteren Titeln, die dieses Jahr erscheinen sollen: Evil West, das zwar auch kein Ego-Shooter ist, in dem aber trotzdem fleißig geballert wird, nur eben aus der Third-Person-Perspektive, und Trek to Yomi. Letzteres hat tatsächlich gar nichts mit Shooter-Action zu tun. Darin kämpft ihr euch als Samurai durch ein schwarzweißes, feudales Japan.
Für welche Plattformen erscheint Shadow Warrior 3?
Obwohl PlayStation 5 und Xbox Series X/S längst erhältlich sind (oder es zumindest sein sollten), ist Shadow Warrior 3 noch ein reiner Last-Gen-Titel. Neben der PC-Version gibt es also nur Fassungen für die PlayStation 4 sowie Xbox One. PC-Spieler haben die Wahl, ob sie Shadow Warrior 3 auf Steam oder GOG erwerben.
Welche Versionen gibt es?
Shadow Warrior 3 erscheint in zwei Versionen: der Standardvariante und der Deluxe Edition. Beide gibt es nur digital. Letztere kostet zehn Euro mehr und enthält als Extras den Soundtrack des Spiels, ein Artbook und exklusive Drachenblut-Skins für die Drachenschwanzwaffe sowie die Sidekicks.
An wen richtet sich Shadow Warrior 3?
Shadow Warrior 3 richtet sich an all diejenigen, die Lust auf einen arcadigen, schnellen, blutigen, sich aber nicht zu erst nehmenden Ego-Shooter haben. Wer mit den jüngsten Doom-Teilen seinen Spaß hatte, könnte auch hieran viel Freude finden. Vielleicht gehört ihr ja auch zu denjenigen, die die RPG-Elemente des Vorgängers nicht mochten und lieber einen geradlinigen, simplen Shooter haben wollen. Dann dürfte es euch freuen, dass die Reihe ihren Kurs wieder geändert hat. Umgekehrt könnte Teil 3 die Fans des zweiten Spiels enttäuschen, weil sie darin eben genau jene Features vermissen werden. Und eins ist auch klar: Wenn es euch nach etwas mit taktischem Anspruch und einer tiefgehenden Story dürstet, ist Shadow Warrior 3 nichts für euch.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum (1080p, niedrige Details, 30 FPS):
Betriebssystem: Windows 7 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 3470 mit 3,2 GHz oder AMD Phenom II X 965 mit 3,4 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 760 oder AMD Radeon R7 260X mit 2 GB Grafikspeicher
Speicherplatz: 31 GB
Empfohlen (1080p, hohe Details, 60 FPS):
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i7 6950X mit 3 GHz oder AMD Ryzen 7 2700 mit 3,2 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 1080 oder AMD Radeon RX 5700 mit 8 GB Grafikspeicher
Speicherplatz: 31 GB