Mit Quantum League verlässt morgen ein ungewöhnlicher Mehrspieler-Shooter die Early-Access-Phase auf Steam.
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Quantum League: Alle Infos zum Release des Zeitschleifen-Shooters
Um sich im Segment der Multiplayer-Shooter heutzutage durchzusetzen, braucht es vor allem eine clevere Idee. Man muss zwar nicht zwingend innovativ sein, wie etwa Riots Valorant zeigt, dass lediglich bekannte Elemente anderer Spiele miteinander kombiniert, aber es kann natürlich von erheblichem Vorteil sein. Quantum League versucht in jedem Fall, dem Genre etwas Neues hinzuzufügen. Morgen verlässt der Titel den Early Access auf Steam und passend dazu stellen wir ihn euch an dieser Stelle vor.
Was ist Quantum League?
Quantum League ist ein kompetitiver Multiplayer-Shooter, in dem entweder einzelne Spieler in Duellen gegeneinander antreten oder Zweierteams in den Arenen aufeinandertreffen. Größere Squads bekämpfen sich hier also nicht. Das hat aber einen guten Grund, denn auch so sind die neun unterschiedlichen Karten im Verlauf einer Partie alles andere als leer. Quantum League spielt in einem alternativen Universum, in dem Zeitreisen möglich sind. Und nicht nur das: Die Technologie hat im Sport Einzug gehalten.
Der Clou des Spiels ist, dass immer dann, wenn ihr nach dem virtuellen Ableben respawnt, quasi ein Klon von euch erscheint, der dann genau das macht, was ihr in eurem vorherigen Leben gemacht habt. Gleiches gilt für eure Gegenspieler. Je weiter eine Partie voranschreitet, desto mehr Figuren sind in der Arena unterwegs. Und das lässt sich natürlich taktisch ausnutzen.
Quantum League bietet mehrere Spielmodi. Neben "Deathmatch", wo es einfach nur darum geht, den Gegner so oft wie möglich zu erschießen, gibt es auch "Punkteroberung", in dem ihr eben Kontrollpunkte einnehmen und halten müsst – sehr klassische Varianten, die aber durch die einzigartige Zeitschleifenmechanik einen neuen Twist haben. Des Weiteren stehen euch jeweils sechs Charaktere und Waffen zur Auswahl. Jedes gespielte Match bringt euch Erfahrungspunkte ein, wodurch ihr im Level aufsteigt und neue Outfits sowie weitere kosmetische Items für die Figuren freischaltet.
Wer hat's gemacht?
Quantum League wurde von Nimble Giant Entertainment entwickelt. Das ist ein Studio aus Argentinien – begegnet uns, so ehrlich müssen wir sein, auch nicht aller Tage. Trotzdem sind die Südamerikaner auch hierzulande keine komplett Unbekannten. Das Unternehmen existiert seit 2002, sitzt in Buenos Aires und ist Teil der Embracer Group, zu der auch die Publisher THQ Nordic und Koch Media gehören. In seinen ersten Jahren hat Nimble Giant Entertainment vor allem Spiele für Java ME entwickelt. 2007 veröffentlichte man das MMORPG Champions of Regnum (damals noch Regnum Online), dessen Server auch heute noch betrieben werden.
2014 erschien mit Adventure Time: Finn and Jake's Epic Quest ein PC-exklusives Spiel auf Basis der beliebten Zeichentrickserie "Adventure Time" von Cartoon Network. Zwei Jahre später erfolgte der offizielle Release des Rundenstrategiespiels Master of Orion, dem Reboot jener Reihe, der von Wargaming (World of Tanks) finanziert wurde. Und während im vergangenen Jahr Quantum League in den Early Access ging, brachte Nimble Giant Entertainment wenige Monate später mit Hellbound einen weiteren Ego-Shooter auf den Markt, bei dem man sich von Spielen wie Doom und Quake inspirieren lassen hat. Ein aktuelles Projekt des Studios ist das Multiplayer-Actionspiel Drone Strike Force, das bereits seit 2019 im Early Access ist.
An wen richtet sich Quantum League?
Wer auf der Suche nach einem Mehrspieler-Shooter ist, den man mit einer ganzen Gruppe von Freunden spielen kann, ist bei Quantum League an der falschen Adresse. Hier tretet ihr eben maximal zu zweit an. Dafür scheint es für diejenigen, die eben wirklich mal was Neues innerhalb des Genres erleben wollen, genau das Richtige zu sein. Die Nutzerwertungen auf Steam sind auch "sehr positiv". Allerdings dürfte die Zeitschleifenmechanik die Zielgruppe doch ein wenig einschränken. In einer fortgeschrittenen Partie immer noch zu wissen, wo jeder der eigenen Klone langgeht und wo sich die Wege mit den Kopien des Gegners kreuzen, dürfte nicht jedem leicht fallen. In Quantum League kommt es eben nicht nur auf schnelle Reflexe an, sondern ihr müsst auch um die Ecke denken können, wenn ihr erfolgreich sein wollt. Als simpler Ballerspaß für zwischendurch wie ein Call of Duty taugt das Spiel daher sicherlich nicht.
Die Systemanforderungen
Minimum:
Betriebssystem: Windows 7, 8.1 oder 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i3 4370 oder AMD FX 8370
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 670 oder AMD Radeon R9 280
DirectX: Version 11
Netzwerk: Breitbandinternetverbindung
Speicherplatz: 20 GB
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 7, 8.1 oder 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 6600 oder AMD Ryzen 5 1600
Arbeitsspeicher: 16 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 1060 oder AMD Radeon RX 580
DirectX: Version 11
Netzwerk: Breitbandinternetverbindung
Speicherplatz: 20 GB