Fans von Wirtschaftssimulationen kommen ab morgen auf ihre Kosten, wenn sie in Port Royale 4 die Karibik erobern können.
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Port Royale 4: Alle Infos zum Release der Wirtschaftssimulation
Die "Port Royale"-Reihe hat mittlerweile über 17 Jahre auf dem Buckel. Während jedoch die ersten beiden Teile nur anderthalb Jahre auseinanderliegen, mussten die Fans acht Jahre auf den dritten Teil warten. Danach hat die Reihe wieder sieben Jahre Pause gemacht, die morgen ihr Ende finden. Dann erscheint Port Royale 4 für PC, PlayStation 4 und Xbox One. Eine Switch-Version ist auch angekündigt, kommt aber erst 2021 auf den Markt. Was ihr sonst noch über das Spiel wissen solltet, fassen wir im Folgenden für euch zusammen.
Was ist Port Royale 4?
Port Royale 4 entführt euch wie die Vorgänger in die Karibik. Ihr übernehmt die Rolle eines noch jungen Gouverneurs im Dienste Spaniens, Englands, Frankreichs oder der Niederlande, der im 17. Jahrhundert seine eigene Siedlung aufbaut und verwaltet. Das Spiel weist durchaus Ähnlichkeiten zur Anno-Reihe auf, da es unter anderem eben auch darum geht, Waren herzustellen, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu stillen. Es gilt also, diverse Produktionsketten aufzubauen. Für den Ausbau eurer Stadt stehen euch 50 Gebäude zur Verfügung. Die Hälfte davon besteht aus Produktionsstätten.
Port Royale 4 legt den Schwerpunkt aber noch mehr die Wirtschaft als Anno. Ihr erstellt komplexe Handelsrouten, die eure Schiffe abfahren. Dabei gilt es einige Dinge zu beachten. In der offenen Welt wird etwa Wetter simuliert, das heißt, es gibt auch Stürme, die sich auf der See zusammenbrauen und die ihr umschiffen solltet. Gleiches gilt für Klippen und flaches Gewässer.
Gänzlich friedlich bleibt es in Port Royale 4 nie. Wenn ihr nicht gerade die Schiffe anderer Nationen überfallt, weil ihr einen Kaperbrief habt, oder die Städte eurer Konkurrenz (von denen es um die 60 gibt) im Kampf um die Vorherrschaft in der Karibik angreift, machen euch Piraten das Leben schwer. Die Seeschlachten laufen dabei anders als in Anno oder auch den ersten drei "Port Royale"-Teilen rundenbasiert ab. Bis zu acht Schiffe kommen pro Gefecht zum Einsatz. Um den Sieg zu erringen, verfolgt nutzt ihr spezielle Kapitänstaktiken.
Port Royale 4 bietet gleich vier verschiedene Kampagnen (eine für jede Nation), die euch für etliche Stunden an den Bildschirm fesseln dürften. Zudem wählt ihr aus ebenso vielen Charakterklassen. Zur Verfügung stehen der Abenteurer, die Händlerin, der Freibeuter und die Piratin. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Für Wiederspielwert dürfte somit gesorgt sein.
Wer hat's gemacht?
Während die ersten beiden "Port Royale"-Teile von Ascaron entwickelt wurden, das es seit 2009 nicht mehr gibt, sind Teil 3 und nun eben auch Teil 4 bei Gaming Minds entstanden. Es gibt aber noch mehr Verbindungen zwischen den beiden Studios. Genau wie einst Ascaron hat auch Gaming Minds seinen Sitz in Gütersloh. Studiochef ist Daniel Dumont, der von 1998 bis 2009 bei ersterer Firma gearbeitet hat und an den ersten beiden Serienteilen maßgeblich beteiligt war.
Gaming Minds ist spezialisiert auf Wirtschaftssimulationen und Strategiespiele. Sein erstes Spiel ist Patrizier 4 (2010) gewesen, darauf folgten Port Royale 3 (2012), Rise of Venice (2013), Grand Ages: Medieval (2015) und zuletzt Railway Empire (2018). Die Titel haben fast alle bei Kritikern gut abgeschnitten. Nur Grand Ages: Medieval fällt ein klein wenig aus der Reihe, weil es sich als sehr seicht erwiesen hat. Die Vorzeichen, dass Port Royale 4 auch wieder ein gutes Spiel für Fans des Genres wird, stehen alles in allem ziemlich gut.
Welche Versionen gibt es?
Wollt ihr euch Port Royale 4 in physischer Form kaufen, habt ihr keine Wahl zwischen mehreren Fassungen, wohl aber, wenn ihr digital zuschlagen wollt. Dann müsst ihr euch zwischen der Standardversion und Extended Edition entscheiden. Letztere kostet allerdings nur fünf Euro mehr und dafür erhaltet ihr als Extras den Soundtrack des Spiels sowie vier majestätische Leuchttürme und Blaupausen für fünf Parkanlagen mit unterschiedlichen Skulpturen als In-Game-Boni.
An wen richtet sich Port Royale 4?
Port Royale 4 könnte man auf den ersten Blick für eine Alternative zu Anno 1800 halten, doch die beiden Spiele unterscheiden sich schon recht stark voneinander. Ja, auch in der virtuellen Karibik errichtet ihr eure eigene Stadt, aber der Aufbaupart ist nicht so umfangreich und komplex wie im Strategiespiel von Ubisoft. Dafür sind der Wirtschaftsaspekt und der Wettstreit mit den anderen Nationen deutlich ausgeprägter. Wenn ihr also mehr Wert auf diese Dinge legt, dürfte Port Royale 4 euch für lange Zeit gut unterhalten.
Die Systemanforderungen der PC-Version:
Minimum:
Betriebssystem: Windows 8.1 oder 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 2400s mit 2,5 GHz oder AMD FX 4100 mit 3,6 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 680 oder AMD Radeon HD 7979 mit 2 GB Grafikspeicher
DirectX: Version 11
Soundkarte: DirectX-kompatible Karte mit aktuellem Treiber
Speicherplatz: 10 GB
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 8.1 oder 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 7400s mit 3,5 GHz oder AMD Ryzen 5 mit 3,4 GHz
Arbeitsspeicher: 16 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 1060 oder AMD Radeon RX 580 mit 4 GB Grafikspeicher und Shader Model 5.0
DirectX: Version 11
Soundkarte: DirectX-kompatible Karte mit aktuellem Treiber
Speicherplatz: 10 GB