In Mortal Kombat 11 bleiben Köpfe und Gliedmaßen so selten am Körper wie der Spaß auf der Strecke. Wir haben alle Infos.
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Mortal Kombat 11: Release für PC und Konsole – Alle Infos
Es gibt wieder ordentlich was auf die Mütze. Mortal Kombat 11 erscheint heute für PC, PlayStation 4, Xbox One sowie in digitaler Form für die Nintendo Switch (die physische Fassung wurde für Europa auf den 3. Mai verschoben). Es verspricht, ein weiteres Festmahl für Prügelspielfans zu sein, die es gerne blutig mögen. Dank der Entwicklung, die USK und BPjM in den vergangenen Jahren gemacht haben, wird die Serie bei uns auch nicht mehr indiziert und somit unter die Ladentheken verbannt. Genau wie der Vorgänger ist Mortal Kombat 11 in Deutschland ungeschnitten und mit einer USK-18-Freigabe versehen. Es gibt also keinen Grund für uns, euch nicht alle Infos zu dem Beat 'em up zu geben.
Worum geht es?
Mortal Kombat 11 ist im Herzen ein klassisches Kampfspiel auf einer 2D-Ebene. Klar, die Grafik ist dreidimensional, aber ihr könnt euch eben nicht wie in Tekken im Kreis bewegen, sondern nur nach links und rechts. Zum Start bietet der Titel 25 Kämpfer, darunter Serienveteranen und Fanlieblinge wie Johnny Cage, Sub-Zero, Scorpion und Jax. Es gibt aber auch vier komplett neue Charaktere: Cetrion, die Schwester von Shinnok, Geras, der die Macht über Sand und Zeit hat, Kollector, der gerne Edelsteine sammelt, und Kronika, die Mutter von Shinnok und Cetrion und die Architektin der Zeit.
In Sachen Spielmodi hat Mortal Kombat 11 mal wieder ein umfangreiches Angebot. Da wäre zum einen der Story-Modus, dessen abstruse, aber sicherlich wieder sehr unterhaltsame Geschichte mit aufwändigen Zwischensequenzen erzählt wird. Schon Mortal Kombat 10 hat diesbezüglich nicht enttäuscht, nicht zu vergessen die beiden Injustice-Spiele, die von denselben Leuten stammen. Dazu kommen noch weitere Solomodi, der lokale Multiplayer und natürlich der Online-Part, der bei einem Kampfspiel einfach nicht fehlen darf.
Apropos Injustice: Genau wie im zweiten Teil der Superheldenprügelspielreihe gibt es auch in Mortal Kombat 11 Ausrüstungsgegenstände. Hier sind die Items jedoch zum größten Teil rein kosmetischer Natur. Dafür habt ihr eben sehr viele Möglichkeiten, die einzelnen Kämpfer euren Wünschen anzupassen. Das gilt nicht nur für ihr Äußeres: Ihr könnt auch eigene Move-Listen erstellen. Wo wir gerade bei dem Thema sind: An der reinen Spielmechanik hat sich auch etwas im Vergleich zum Vorgänger getan. So gibt es etwa die neuen "Fatal Blows", die den "X-Ray"-Angriffen aus Mortal Kombat 10 ähneln. Der Unterschied: Ihr könnt sie nur dann ausführen, wenn ihr weniger als 30 Prozent Lebensenergie habt. Außerdem könnt ihr sie nur einmal pro Match einsetzen.
Wer hat's gemacht?
Seit nunmehr zehn Jahren kümmert sich NetherRealm Studios aus Chicago um die "Mortal Kombat"-Reihe, wobei das Team eigentlich schon viel länger damit zu tun hat. Der ursprüngliche Publisher der Serie, Midway Games, ging 2009 pleite. Daraufhin erwarb Warner Bros. die Rechte an Mortal Kombat und alle Studios von Midway, die zum Großteil geschlossen wurden – mit einer Ausnahme: Midway Games Chicago blieb erhalten und wurde zuerst in WB Games Chicago umbenannt, bevor es dann 2010 den Namen NetherRealm Studios annahm. Übrigens ist Ed Boon, der Vater der Serie, nach wie vor hauptverantwortlich. Auch an Mortal Kombat 11 hat er als Creative Director mitgearbeitet.
Welche Versionen gibt es?
Mortal Kombat 11 erscheint in drei Varianten: der Standard-, Premium- und Kollector's Edition. Die Premiumvariante enthält neben dem Hauptspiel noch das "Kombat Pack". Für den Aufpreis von 30 Euro erhaltet ihr Zugriff auf sechs neue Charaktere (sobald sie erscheinen), dürft jeden von ihnen eine Woche vor allen anderen spielen und bekommt außerdem sieben Skins sowie ebenso viele Ausrüstungssets. Die Kollector's Edition schlägt mit satten 299,99 Euro zu Buche. Sie gibt es nur für die PS4 und Xbox One und vermutlich ist es mittlerweile nahezu unmöglich, sie noch irgendwo zu ergattern. Neben dem Spiel und dem "Kombat Pack" enthält die Sammlerausgabe eine edle Metallbox, einen Magneten, weitere DLC-Pakete und als Highlight eine lebensgroße Scorpion-Maske (Maße: 35x18x21 Zentimeter). Ob dieses gute Stück jenen teuren Preis rechtfertigt, muss jeder für sich entscheiden.
An wen richtet sich Mortal Kombat 11?
Erst einmal sei ganz klar betont, dass Mortal Kombat 11 ein Spiel für Erwachsene ist – nur für Erwachsene. Die Serie zeichnet sich dadurch aus, dass sie höllisch brutal ist. Die berühmtberüchtigten "Fatalitys" sind so blutig, dass sie eben jahrzehntelang der Grund für Indizierungen in Deutschland waren. Die Gewalt ist aber auch sehr überzogen und comichaft (der Grund, warum die USK der Reihe mittlerweile Ab-18-Freigaben erteilt). Trotzdem gilt: Wer extreme Brutalität nicht mag, sollte von Mortal Kombat 11 die Finger lassen.
Das Spiel hat aber viel mehr als fliegende Körperteile und freiliegende Gedärme zu bieten. Spielerisch gehört die Reihe mittlerweile zur Spitze des Genres und NetherRealm ist bekannt dafür, sowohl Solospielern als auch Multiplayer-Fans gleichermaßen viel Inhalt zu bieten. Wenn ihr also Bock auf ein umfangreiches Prügelspiel habt, dürfte sich ein Blick auf Mortal Kombat 11 allemal lohnen.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 7, 8, 8.1, 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 750 mit 2,66 GHz, AMD Phenom II X4 965 mit 3,4 GHz oder AMD Ryzen 3 1200 mit 3,1 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 670, GTX 1050, AMD Radeon HD 7950 oder R9 270
DirectX: Version 11
Netzwerk: Breitband-Internetverbindung
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 7, 8, 8.1, 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 2300 mit 2,8 GHz, AMD FX 6300 mit 3,5 GHz oder AMD Ryzen 5 1400 mit 3,2 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 780, GTX 1060 (6 GB VRAM), AMD Radeon R9 290 oder RX 570
DirectX: Version 11
Netzwerk: Breitband-Internetverbindung
Interessante Fakten zum Spiel:
Mortal Kombat 11 basiert auf der Unreal Engine, jedoch nicht, wie man vermuten würde, der aktuellen vierten Version, sondern der dritten.
Patrick Seitz, der in den beiden Vorgängern Scorpion vertont hat, gibt dem Charakter in Mortal Kombat 11 nicht seine Stimme. Dass er diese Rolle nicht mehr übernimmt, habe er selbst erst erfahren, als das Spiel im Dezember 2018 mit einem Trailer angekündigt wurde. Mittlerweile ist bekannt, dass sehr viele der Sprecher von Mortal Kombat 10 nicht in der Fortsetzung zu hören sind.
Die ehemalige MMA-Kämpferin und heutige Wrestlerin sowie Schauspielerin Ronda Rousey leiht Sonya Blade ihre Stimme.