Mit MechWarrior 5: Mercenaries kehrt morgen eine altehrwürdige PC-Marke mit Karacho zurück auf die Bildfläche.
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MechWarrior 5 – Mercenaries: Alle Infos zum Release der Mech-Action
In unserer Release-Vorschau für den Dezember haben wir es bereits angesprochen: MechWarrior 5: Mercenaries ist ein großes Comeback. Das Actionspiel setzt eine Reihe fort, die sich zuletzt Anfang der 2000er hat blicken lassen. In der Zwischenzeit erschien lediglich der Free-to-Play-Ableger MechWarrior Online. Doch die Serie war vor allem aufgrund ihrer Einzelspielerkampagnen früher so beliebt. Ob Teil 5, der morgen für den PC erscheint, daran anknüpfen kann? Das können wir derzeit noch nicht sagen, aber die Vorzeichen stehen ganz gut. Was ihr zu MechWarrior 5: Mercenaries wissen müsst und ob das Spiel was für euch sein könnte, auch wenn ihr bislang noch keine Berührungspunkte mit der Marke hattet, fassen wir an dieser Stelle zusammen.
Worum geht es?
MechWarrior 5: Mercenaries basiert auf dem BattleTech-Universum, das seit den Achtzigern Grundlage mehrere Brett- und Computerspiele ist. Die Handlung spielt im Jahr 3015. Die Menschheit hat sich in etliche Sternensysteme ausgebreitet und in Kriegen kämpfen große, zweibeinige Panzer, die sogenannten Mechs. In der umfangreichen Kampagne übernehmt ihr die Rolle des Leiters eines Söldnerunternehmens, das schon mal bessere Zeiten erlebt hat. Beinahe hätte es seinen Untergang erlebt, weil sich Fraktionen gegen euch verschworen haben. Nun sinnt ihr nach Rache, wollt zeitgleich aber auch eure Firma wieder in ruhmreichere Zeiten führen.
Ihr erlebt in MechWarrior 5: Mercenaries nicht nur eine Story, sondern geht eben auch dem ganz normalen Söldneralltag nach. Ihr nehmt teils prozedural generierte Aufträge an, die euch auf unterschiedliche Planeten führen, schießt dort alles zu Schutt, streicht die Moneten ein und kauft euch davon Upgrades für eure Mechs oder gar völlig neue Modelle. Die gigantischen Maschinen sind die Stars von MechWarrior 5: Mercenaries. Es gibt über 50 einzigartige Chassis und jedes nochmal in etlichen Varianten, sodass das Spiel Hunderte unterschiedlicher Mechs bietet – und sie alle lassen sich detailliert modifizieren. Ihr stattet sie mit besseren Panzerungen und Waffen aus und könnt sie sogar nach Belieben lackieren.
MechWarrior 5 bietet in der Kampagne einen umfangreichen Management-Part. Ihr kümmert euch nicht nur um eure Mechs, sondern stellt auch Piloten ein, deren Fähigkeiten sich verbessern, je mehr Erfahrung sie im Einsatz sammeln. Zudem stellt der Titel die komplette "Innere Sphäre" dar, also den Teil des Universums, in dem sich die Menschheit ausgebreitet hat. Es gibt diverse Fraktionen, mit denen ihr euch gutstellen oder die ihr euch zum Feind machen könnt. Zudem kämpfen sie untereinander um die Kontrolle über Sternensysteme. Dadurch soll MechWarrior 5: Mercenaries viel Dynamik, eine lebendige Welt und dank zufällig generierter Missionen und Planeten auch großen Wiederspielwert bieten.
So vielfältig das ganze Drumherum aber auch sein mag, am Ende zählt für die Fans vor allem das Geschehen auf dem Schlachtfeld. Wahlweise aus der Cockpit- oder Third-Person-Perspektive fechtet ihr spektakuläre Kämpfe gegen andere Mechs, aber auch Panzer und Flugzeuge aus. Damit es dabei so richtig kracht und scheppert, bietet MechWarrior 5: Mercenaries zerstörbare Umgebung. Sämtliche Gebäude lassen sich in Schutt und Asche legen, Wälder holzt ihr ab, indem ihr einfach nur mit eurem Mech hindurchstapft. Nur das Terrain lässt sich nicht verformen. Das Beste ist: Ihr könnt die Action gemeinsam mit bis zu drei Freunden erleben, dem Koop-Modus sei Dank.
Wer hat's gemacht?
Verantwortlich für die Rückkehr der MechWarrior-Reihe ist das kanadische Studio Piranha Games aus Vancouver. Es existiert seit 2000 und entwickelte in der Vergangenheit nicht nur MechWarrior Online, sondern hat vor allem bei einigen Produktionen großer Publishers ausgeholfen. Beispielsweise werkelte man am Multiplayer-Modus und den Konsolenversionen von Duke Nukem Forever. Das Debütwerk von Piranha Games war der Ego-Shooter Die Hard: Nakatomi Plaza, der auf dem Actionfilmklassiker "Stirb langsam" mit Bruce Willis basiert. Zudem verdiente man in der Xbox-360-Ära sein Geld mit dem Angelspiel Bass Pro Shops: The Strike.
Welche Versionen gibt es?
MechWarrior 5: Mercenaries ist exklusiv im Epic Games Store und nur digital erhältlich. Nichtsdestotrotz habt ihr die Wahl zwischen zwei verschiedenen Versionen: Für knapp 41 Euro erhaltet ihr die Standard Edition, die nur das Spiel und ein Handbuch im PDF-Format enthält. Wollt ihr noch ein digitales Begleitheft zu den Mechs, den Soundtrack und ein Paket mit mehreren Desktop-Hintergründen in 4K-Auflösung dazuhaben, müsst ihr euch die Deluxe Edition für 48,99 Euro kaufen.
An wen richtet sich MechWarrior 5: Mercenaries?
Logisch, dass bei MechWarrior 5: Mercenaries vor allem die Fans der alten Teile und von BattleTech im Allgemeinen auf ihre Kosten kommen dürften, sofern das Spiel denn überzeugt (gerade diese Gruppe könnte am Ende ja auch am meisten enttäuscht sein). Aber nehmen wir mal an, ihr gehört nicht dazu. Dann stellt sich die Frage, ob ihr Mechs cool oder doof findet. Ist Ersteres eure Antwort, solltet ihr euch fragen, ob ihr Lust auf eine Art World of Tanks, nur mit Mechs statt Panzern und einer ausschweifenden Kampagne statt Multiplayer-Gefechten habt.
MechWarrior 5: Mercenaries ist zwar keine Hardcore-Simulation, bietet aber deutlich mehr Tiefgang als ein schnelles Arcade-Actionspiel. Es ist also durchaus ein Titel, in den ihr euch erst mal reinfuchsen müsst. Das solltet ihr ebenfalls bedenken, bevor ihr euch für einen Kauf entscheidet. Falls ihr das Konzept der Kampagne interessant findet, aber euch nicht sicher seid, ob das Gameplay was für euch ist, empfehlen wir, mal MechWarrior Online auszuprobieren. Das dürfte sich in Sachen Spielmechanik und Steuerung nicht unwesentlich von MechWarrior 5 unterscheiden und ist kostenlos spielbar. Wenn es euch gefällt, dann wird euch Mercenaries sicherlich auch Spaß machen.
Die Systemanforderungen
Minimum:
Betriebssystem: Windows 7, 8.1 oder 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i3 7100 oder AMD Ryzen 3 1200
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 770 oder AMD Radeon R9 280X
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 55 GB
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 7, 8.1 oder 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i7 6700K oder AMD Ryzen 7 1700
Arbeitsspeicher: 16 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 1070 oder AMD RX Vega 56
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 55 GB (SSD)