Neues Futter für Souls-like-Fans: Mit Code Vein geht es in die Anime-Postapokalypse. Wir verraten, was euch erwartet.
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Code Vein: Alle Infos zum Release des Anime-Souls-likes
In dieser Woche bekommen Fans von Souls-likes die doppelte Ladung Spiele. Am Dienstag ist The Surge 2 vom deutschen Entwickler Deck 13 erschienen, das wir bereits fleißig spielen – unser Test folgt Anfang nächster Woche. Wer keine Lust auf Science-Fiction hat und auf Anime-Optik steht, dürfte sich jedoch mehr für Code Vein interessieren, das morgen für den PC, die PlayStation 4 und die Xbox One erscheint. Was es alles zu dem Spiel zu wissen gibt? Wir verraten es euch.
Worum geht es?
In Souls-likes seid ihr eher selten in Welten unterwegs, bei denen jeder Spieler sagt: "Ja, da würde ich gerne leben." Dark Souls? Düstere Fantasy-Welt voller Untoter. Bloodborne? Düstere Gothic-Welt voller Untoter. Nioh? Düstere Variante des feudalen Japans voller Dämonen. The Surge? Dystopische Zukunft, in der die natürlichen Rohstoffe zur Neige gehen. Und ja, auch in Code Vein ist die Welt ziemlich am…Na, ihr wisst schon.
Die Handlung spielt in einer nahen Zukunft, in der die Erde nicht mehr das ist, als was wir sie kennen. Der Großteil der Menschheit ist tot, viele wurden von den sogenannten Dornen des Urteils aufgespießt. Die, die überlebt haben, sind keine normalen Menschen mehr. Als Wiedergänger durchstreifen sie die düsteren Tiefen auf der Suche nach Nahrung. Denn sie verfügen zwar über übermenschliche Kräfte, doch der Preis dafür war ein hoher: Sie haben ihre Erinnerungen verloren und es dürstet ihnen nach Blut. Können sie ihren Durst nicht stillen, werden sie zu Verlorenen, Ghulen ohne jegliche Form von Menschlichkeit. Ihr seid einer der Wiedergänger (euren Charakter erstellt ihr euch selbst) und begebt euch auf eine Reise, an deren Ende ihr hoffentlich wisst, wer ihr in der Vergangenheit wart.
Spielerisch bedient sich Code Vein eifrig bei Dark Souls. Ihr durchstreift in der Third-Person-Perspektive die Welt, in der allerlei Feinde lauern, die ihr in knackigen Kämpfen niedersteckt oder die euch vernichten. Der Schwierigkeitsgrad ist hoch, wie sich das für ein Souls-like gehört. Allerdings müsst ihr euch den ganzen Gefahren nicht allein stellen. Die Besonderheit von Code Vein sind die KI-Begleiter, die euch im Kampf unterstützen. Der Titel bietet aber auch die Möglichkeit, im Koop-Modus mit einem anderen Spieler zu zocken. Die typischen Rollenspielelemente dürfen natürlich nicht fehlen. Ihr levelt euren Charakter auf, erbeutet nach und nach bessere Ausrüstung und wertet eure Fähigkeiten auf.
Wer hat's gemacht?
Code Vein ist eine Eigenentwicklung von Bandai Namco. Nachdem das japanische Unternehmen also die "Dark Souls"-Reihe von From Software als Publisher exklusiv betreut hatte, produzierten sie nun sein eigenes Souls-like. Verantwortlich dafür ist das Team hinter den ersten beiden "God Eater"-Spielen. Das sind ebenfalls Action-RPGs im Anime-Look, die sich eine andere japanische Videospielserie zum Vorbild genommen haben: Monster Hunter. Man kann dem Team also nicht unbedingt zuschreiben, sonderlich originelle Spiele zu entwickeln. Allerdings hat God Eater durchaus seine Fans, sonst gäbe es davon nicht schon drei Teile. Ob Code Vein ähnlich erfolgreich sein wird?
Welche Versionen gibt es?
Wer Code Vein digital kauft, sei es nun für den PC oder eine der beiden Konsolen, hat die Wahl zwischen zwei Varianten. Da wäre zum einen die normale Fassung, zum anderen die 20 Euro teurere Deluxe Edition. Die ist quasi das Rundumsorglospaket, enthält sie doch neben dem Hauptspiel den Season Pass sowie zwei Bonusinhalte: Den "Mia"-DLC (was genau der enthält, ist unbekannt) und das Accessoire-Paket "Unstillbarer Blutdurst". Während die PC-Fassung von Code Vein nur digital erhältlich ist, gibt es für PS4 und Xbox One auch eine Disc-Version. Sammler greifen sowieso zur ebenfalls erhältlichen Collector's Edition für circa 100 Euro. In der dicken Schachtel befindet sich neben dem Spiel eine Figur von Mia Karnstein, einer der Begleiter in Code Vein. Dazu kommen noch digitale Extras in Form des Soundtracks, eines Artbooks und dem "Unstillbarer Blutdurst"-DLC.
An wen richtet sich Code Vein?
Souls-likes sind immer sehr anspruchsvolle Spiele. Sie sind vielleicht nicht sonderlich komplex, fordern euch aber mit Kämpfen gegen gefährliche Gegner, bei denen schon ein kleiner Fehler euren Tod bedeuten kann. Code Vein dürfte nicht weniger erbarmungslos werden als die anderen Vertreter des Genres, auch wenn ihr einen KI-Kameraden an eurer Seite habt.
Wer also besonders anfällig für Frust ist und sich beim Spielen vollends entspannen möchte, sollte also besser zweimal überlegen, ob er sich Code Vein zulegt oder nicht. Wer hingegen mit Dark Souls, Bloodborne, The Surge und Co Spaß hat, für den ist auch Bandai Namcos neuer Titel einen Blick wert. Ihr solltet aber etwas mit der Anime-Optik anfangen können. Die ist in der westlichen Welt sicherlich nicht jedermanns Sache und könnte so manchen Spieler vom Kauf abschrecken. Besitzer einer PS4 oder Xbox One haben übrigens die Möglichkeit, eine recht umfangreiche kostenlose Demo herunterzuladen, die das erste Gebiet des Spiels enthält und einen guten Ersteindruck von Code Vein vermittelt, sodass ihr überprüfen könnt, ob es was für euch ist oder nicht.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 7 SP1 oder Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core 15 2300
Arbeitsspeicher: 6 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 760 oder AMD Radeon HD 7850
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 35 GB
Netzwerk: Breitbandinternetverbindung
Soundkarte: DirectX-kompatible Soundkarte oder Onboard-Chip
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 7 SP1 oder Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 7400 oder AMD Ryzen 3 2200G
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 960 oder Radeon R9 380X
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 35 GB
Netzwerk: Breitbandinternetverbindung
Soundkarte: DirectX-kompatible Soundkarte oder Onboard-Chip