Morgen gibt es wieder eine dicke Ladung Shooter-Action, Call of Duty: Black Ops - Cold War sei Dank.
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Call of Duty: Black Ops – Cold War: Alle Infos zum Release
2020 mag einiges anders sein als in anderen Jahren, aber eine Sache bleibt bestehen: Im Herbst gibt es ein neues Call of Duty. Nach dem Reboot der "Modern Warfare"-Reihe von 2019 kehren wir diesmal zur "Black Ops"-Serie zurück. Aber anders als in den Teilen 2 bis 4 gibt es kein Zukunftsszenario. In Call of Duty: Black Ops – Cold War ballert ihr euch durch die Achtzigerjahre. Morgen startet die Action auf PC, PS5 (die Version erscheint auch hierzulande schon diese Woche), PS4, Xbox Series X/S und Xbox One.
Was ist Call of Duty: Black Ops – Cold War?
Die obere Frage wirkt schon seltsam, das müssen wir selbst zugeben. Schließlich dürfte jedem, der auf diesen Artikel geklickt hat, grundlegend bewusst sein, worum es in Call of Duty: Black Ops – Cold War geht. Es ist eben wie seine zahlreichen Vorgänger ein Ego-Shooter, bei dem das Motto gilt: Hirn aus, ballern, Spaß haben!
Wie jedes CoD bietet auch Black Ops – Cold War ein umfangreiches Inhaltspaket. Anders als in Black Ops 4 ist diesmal auch wieder eine Kampagne mit dabei. Die spielt, wie oben bereits erwähnt, in den Achtzigern. Der Kalte Krieg wärmt sich auf, denn ohne militärische Einsätze und Action würde ein Shooter wohl kaum funktionieren. Ihr schlüpft in die Rolle eines Eliteagenten, der einer mysteriösen Person namens Perseus auf der Spur ist. Die verfolgt einen Plan, der das globale Machtgefüge stark beeinflussen und zu einem richtigen Krieg führen könnte, was eine riesige Katastrophe für die gesamte Welt wäre. Es geht darum, eine riesige Verschwörung aufzudecken und dazu besucht ihr Orte auf der ganzen Welt, zum Beispiel Ost-Berlin oder die Türkei, wo euch packende Kämpfe eine spektakuläre Skriptsequenz nach der anderen erwarten.
Der Hauptgrund für viele Leute, sich Call of Duty: Black Ops – Cold War zu kaufen, sind aber garantiert wieder die diversen Multiplayer-Modi. Diesbezüglich fährt das Spiel ganz schwere Geschütze auf. Im normalen PvP-Teil erwartet euch eine große Bandbreite an Spielvarianten. Neben Klassikern wie "Team Deathmatch" und "Herrschaft", wo vergleichsweise kleine Teams auf kompakten Karten um Punkte kämpfen, gibt es auch wie in Call of Duty: Modern Warfare wieder größere Schlachten. Vor allem "Fireteam" klingt sehr interessant: Hier sind 40 Spieler auf der Karte unterwegs, unterteilt in zehn Teams. Euer Ziel ist es, Uran zu sammeln, indem ihr Kisten öffnet und Gegner ausknipst. Habt ihr eine bestimmte Menge des radioaktiven Energielieferanten beisammen, müsst ihr ihn an einen vordefinierten Ort bringen. Darauf folgt eine Atomexplosion, die das Gebiet verwüstet und somit stark verändert – und ihr erhaltet massig Punkte.
Was in einem Black Ops nicht fehlen darf, ist der Zombie-Modus. Der hat diesmal den Vorteil, dass er nicht vom restlichen Multiplayer getrennt ist. Er mag vielleicht immer noch seinen eigenen Bereich im Menü haben, aber die Progression in Call of Duty: Black Ops – Cold War ist global. Das heißt, ihr steigt immer im Rang auf und schaltet neue Waffen, Aufsätze, Perks und Killstreaks frei, egal ob ihr nun den normalen Multiplayer spielt, im Koop Zombies abschlachtet oder euch in die Matches von Call of Duty: Warzone stürzt. Allerdings sei erwähnt, dass der kostenlose Battle-Royale-Modus erst mit dem Start der ersten Saison am 10. Dezember in Black Ops – Cold War integriert wird.
Wer hat's gemacht?
Eigentlich wäre in diesem Jahr wieder Sledgehammer Games an der Reihe gewesen, ein neues Call of Duty zu veröffentlichen. Wir erinnern uns: Bei der Reihe wechseln sich drei Studios stets ab. 2019 gab es Modern Warfare von Infinity Ward, 2018 Black Ops 4 von Treyarch und 2017 WWII von Sledgehammer. Doch schon im Frühjahr 2019 berichtete Jason Schreier (damals noch für Kotaku tätig), dass Publisher Activision den Plan für dieses Jahr geändert habe. Aufgrund personeller Veränderungen beim WWII-Entwickler und Spannungen zwischen jenem Studio und dem Team von Raven Software, das in unterstützender Form an jedem Call of Duty seit 2010 gearbeitet hat, habe man beschlossen, dass 2020 das nächste Spiel von Treyarch erscheinen soll.
Nun ist es soweit und das Studio aus Santa Monica, Kalifornien serviert uns Black Ops – Cold War mit Unterstützung von, wer hätte es gedacht, Raven Software. Treyarch wurde 1996 gegründet, sein erstes CoD ist das Konsolen-exklusive Spin-off Call of Duty 2: Big Red One von 2005 für die PS2, Xbox und den GameCube gewesen. Davor produzierten die US-Amerikaner unter anderem das Spiel zum ersten Spider-Man-Kinofilm. Raven Software wiederum hat sogar eine noch längere Geschichte. Das Studio entstand 1990, hat seinen Sitz in Middleton, Wisconsin und hat wahre Klassiker wie Hexen sowie die beiden letzten "Star Wars: Jedi Knight"-Spiele entwickelt. Außerdem war es für Quake 4 verantwortlich. Der letzte Titel, den Raven Software in Eigenregie gemacht hat, ist der Ego-Shooter Singularity von 2010 gewesen. Danach wurde man von Activision zum Support-Studio für die CoD-Reihe degradiert.
Welche Versionen gibt es?
Von Call of Duty: Black Ops – Cold War gibt es zwei Versionen. Eine Collector's Edition mit physischen Extras, wie sie früher üblich war (wer erinnert sich nicht etwa an das Nachtsichtgerät aus der Sammlerausgabe von Modern Warfare 2?), gibt es nicht. Als Alternative zur Standardfassung gibt es nur die 30 Euro teurere Ultimate Edition mit folgenden digitalen Boni:
Frank Woods als Operator in Modern Warfare und Warzone
SG-Waffenbauplan in Modern Warfare und Warzone
"Konfrontation"-Waffenpaket
Land-, Wasser-, und Luft-Paket mit drei Operator- und Fahrzeug-Skins sowie Waffenbauplänen
Battle-Pass-Bundle (Saison 1 und 20 Stufensprünge)
Im Fall der PS4- und Xbox-One-Version ist in der Ultimate Edition übrigens das Upgrade auf die jeweilige Next-Gen-Fassung mit dabei. Es gibt aber auch ein Cross-Gen-Bundle, das nur 15 Euro teurer ist als die Standardedition und eben jeweils sowohl die Current- als auch Next-Gen-Version enthält. Ein kostenloses Upgrade wie bei vielen anderen Spielen ist nicht möglich.
An wen richtet sich Call of Duty: Black Ops – Cold War?
Wer unkomplizierte Bombast-Action oder einfach einen flotten Multiplayer-Shooter haben möchte, wird mit Call of Duty: Black Ops – Cold War ganz sicher auf seine Kosten kommen. Die Kampagne wird sicherlich wieder enorm kurz sein, aber dafür gibt es eben das riesige Angebot an Mehrspielerinhalten, das euch Wochen und Monate beschäftigen wird – auch deshalb, weil es wie beim Vorgänger Modern Warfare wieder regelmäßig kostenlose Updates mit neuen Maps, Modi und Waffen geben wird.
Es sei aber auch erwähnt, dass vermutlich diejenigen, die mit Modern Warfare zurück zur CoD-Reihe gefunden haben, weil das wieder etwas langsamer ist als die vorherigen Teile und mehr Wert auf taktisches Gameplay legt, mit dem neuen Black Ops nicht unbedingt glücklich werden. Das scheint das Tempo wieder zu erhöhen und schmeißt auch mehrere Features aus dem Vorgänger über Bord, etwa den taktischen Sprint oder die Möglichkeit, Türen zum Beispiel nur einen Spalt breit zu öffnen, um vorsichtig hindurchzuschauen. Dafür gibt es mit dem Zombie-Modus einen hoffentlich wieder sehr starken Koop-Teil, der Modern Warfare gefehlt hat. Dessen Koop-Missionen sind ja eher mittelprächtig.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 7 oder 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i3 4340 oder AMD FX 6300
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 670/1650 oder AMD Radeon HD 7950
Speicherplatz: 50 GB für den Multiplayer, 175 GB für alle Modi
Netzwerk: Breitbandinternetverbindung
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 2500K oder AMD Ryzen R5 1600X
Arbeitsspeicher: 12 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 970/1660 SUPER oder AMD Radeon R9 390/RX 580
Speicherplatz: 175 GB
Netzwerk: Breitbandinternetverbindung