In Genshin Impact könnt ihr viel Geld versenken. Die wichtige Währung Urgestein könnt ihr euch aber auch erspielen.
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So bekommt ihr Urgestein!
Genshin Impact ist auf der einen Seite ein Open-World-Rollenspiel mit Fokus auf den Einzelspielerteil, in dem ihr eine wunderschöne Spielwelt erkundet, der Story folgt, euch in actionreiche Kämpfe stürzt und das eine oder andere kleine Puzzle löst. Auf der anderen Seite ist es ein Gacha-Spiel, in dem ein nicht unwesentlicher Teil eurer Progression daraus besteht, dass ihr euch Lootboxen kauft, um mächtige Waffen und neue Helden zu bekommen. Dass Genshin Impact deshalb furchtbar und großartig zugleich ist, hat unser Autor Jens bereits in seiner Kolumne behandelt. Zum Glück gibt es die Möglichkeit, ohne (viel) Geld auszugeben, an genügend Urgenstein zu gelangen, damit ihr immer wieder mal am virtuellen Spielautomaten ziehen könnt.
Beten kostet
In Genshin Impact ist eure Hauptquelle für Helden das "Gebet". In diesem Menü kauft ihr euch die Lootboxen des Spiels. Dafür braucht ihr entweder "Vorbestimmtes Schicksal" oder "Verwobenes Schicksal". Letzteres ist für die Event-Banner notwendig, die mit erhöhten Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Charaktere oder Waffen locken, ersteres für die Standardvariante. Ein Schicksal entspricht einem Gegenstand oder Charakter und kostet euch 160 Urgestein. Das ist die zentrale Währung in Genshin Impact. Klar, es gibt noch andere wichtige, zum Beispiel Mora, aber da euch eben nur ein großer Vorrat an Urgestein die Chance ergreifen lässt, neue Helden freizuschalten (von denen, die ihr im Verlauf der ersten Story-Missionen sowie Events bekommt, einmal abgesehen), ist dieses Zahlungsmittel am begehrtesten.
Nun könntet ihr euch Urgestein einfach kaufen. Dabei erwerbt ihr mit eurem Geld nicht direkt jene Ressource, sondern zum Beispiel Schöpfungskristalle. Allerdings dienen die lediglich dazu, sie in Urgestein umzuwandeln und der Wechselkurs liegt bei 1:1. Für eine Zehnerziehung beim Gebet müsstet ihr euch somit 1600 Schöpfungskristalle kaufen. Wie es für Free-to-Play-Spiele typisch ist, könnt ihr nicht einfach diese Menge erwerben. Immerhin gilt für alle sechs unterschiedlichen Pakete: Beim ersten Kauf erhaltet ihr die doppelte Menge Kristalle. Holt ihr euch also die Variante für 16,99 Euro, bekommt ihr beim ersten Mal statt 980 1960 Kristalle. Habt ihr diesen Erstaufladungsbonus jedoch verbraucht, müsst ihr immer mindestens 32,99 Euro ausgeben, um einen Zehnerpack an Lootboxen erwerben zu können, was sehr teuer ist und wir euch aufgrund der geringen Wahrscheinlichkeiten für Fünf-Sterne-Helden sowie Waffen (0,6 Prozent) nicht empfehlen können.
Der Mondsegen lohnt sich
Wenn ihr in Genshin Impact unbedingt Geld ausgeben wollt, vielleicht weil ihr den Entwickler unterstützen möchtet, da auch das Spiel viel Spaß macht, dann kauft euch den sogenannten Mondsegen. Der kostet gerade mal 5,49 Euro und sichert euch insgesamt 3000 Urgestein. Der Haken: Ihr müsst geduldig sein. Ihr bekommt nämlich beim Kauf 300 Schöpfungskristalle auf einen Schlag und dann 30 Tage lang 90 Urgestein täglich. Ihr braucht aber keine Angst haben, ein Abo abzuschließen. Es handelt sich um einen einmaligen Kauf. Wollt ihr nach den 30 Tagen weiterhin vom Mondsegen profitieren, müsst ihr ihn dann erneut erwerben – oder ihr kauft ihn euch direkt zwei- oder dreimal (mehr geht auf einen Schlag nicht). Die Laufzeit verlängert sich dann auf bis zu 90 Tage und natürlich bekommt ihr in dem Fall auch mehr Schöpfungskristalle an Tag 1.
Ganz wichtig: Eure tägliche Urgesteinlieferung müsst ihr euch stets selbst im Spiel abholen. Dazu loggt ihr euch einfach kurz ein und sobald ihr die Fantasy-Welt betreten habt, bekommt ihr eure 90 Steinchen. Verpasst ihr es an einem Tag, in Genshin Impact reinzuschauen, verfällt euer "Geschenk", wie es doch tatsächlich im Spiel heißt. Aber dafür bekommt ihr eben für weniger als sechs Euro deutlich mehr Urgestein, als ihr im Schöpfungskristall-Shop für mehr als das Fünffache erhaltet. Mit dem Mondsegen sind euch zwei Zehnerziehungen im Monat gesichert. Klar, 3000 Urgestein reichen dafür nicht ganz, aber die restlichen 200 könnt ihr euch locker erspielen und es gibt mehr als genug Mittel und Wege, das zu tun.
Macht die Quests!
Wenn ihr frisch in Genshin Impact einsteigt, habt ihr erst mal die Hauptquestreihe vor euch. Die Story ist zwar noch lange nicht abgeschlossen, das erste Kapitel (vorher gibt es einen dreiteiligen Prolog) ist derzeit nicht mal komplett im Spiel vorhanden, aber ihr seid dennoch einige Stunden beschäftigt. Und ihr solltet unbedingt der Geschichte folgen – nicht, weil sie ein erzählerisches Meisterstück ist, sondern weil ihr dabei einiges an Urgestein verdient.
Generell empfiehlt es sich sehr, alles an Quests zu erledigen, was den Weg in euer Tagebuch findet, seien es nun Hauptmissionen, Legendenaufträge (die Questreihen der einzelnen Helden) oder Weltquests. Nicht jede Aufgabe bringt euch Urgestein ein, aber doch recht viele von ihnen. Welche Belohnungen ihr erhaltet, wird im Journal stets unter der Questbeschreibung angezeigt. Gerade bei den Haupt- und Legendenaufträgen gilt aber: Ihr bekommt nur den Lohn vorab zu sehen, den ihr für den jeweils aktuellen Teilauftrag erhaltet. Wenn da also mal kein Urgestein dabei sein sollte, solltet ihr einfach die Questreihe weiterspielen. An deren Ende bekommt ihr immer etwas von der wertvollen Währung.
Story-Quests sind aber nicht die einzige Quelle für Urgestein – was eh ungünstig wäre, da sie euch irgendwann ausgehen. Ganz anders verhält es sich mit den sogenannten Missionsaufträgen. Das sind die täglichen Quests in Genshin Impact, die ihr auf Abenteuerrang 12 freischaltet. Jeden Tag erhaltet ihr automatisch vier Stück, die sich in insgesamt circa 15 Minuten abschließen lassen. Jede einzelne bringt euch zehn Urgestein ein und habt ihr alle vier abgearbeitet, könnt ihr euch bei der Abenteurergilde in Mondstadt oder Liyue nochmal weitere 20 Stück abholen. Somit sind euch 60 Urgestein am Tag sicher.
Immer nach Truhen Ausschau halten!
Viel Urgestein verdient ihr euch schlichtweg dadurch, dass ihr die Welt erkundet. Denn überall gibt es etwas zu tun und ständig stolpert ihr dabei über Schatztruhen. Ihr findet sie in gegnerischen Camps oder dürft als Belohnung eine Kiste öffnen, wenn ihr eine Herausforderung gemeistert, eine verlorene Seele zu ihrem Zuhause geführt oder ein Puzzle gelöst habt. Manche Kisten stehen auch einfach so in der Gegend herum, sind vielleicht irgendwo versteckt und bedürfen keiner Vorleistung, damit ihr looten könnt.
Es gilt jedoch: Nicht jede Kiste enthält Urgestein. Es gibt vier Kategorien. "Einfache Truhen" bringen euch meistens nichts von der Währung ein. Nur die Exemplare, die ihr freischalten müsst, indem ihr ein Gegnerlager säubert oder ein Puzzle löst, enthalten zwei Steinchen. "Hübsche Truhen" wiederum spucken immer Urgestein aus, die Menge variiert jedoch. Entweder sind es nur zwei oder fünf Stück. Garantiert immer fünf bekommt ihr aus "Wertvollen Truhen" und am allerbesten sind die "Luxuriösen Truhen", die zehn Urgestein in sich bergen. Klar, für sich genommen sind das alles keine großen Mengen, aber die Masse macht's. In der Welt von Genshin Impact gibt es mehr als 1000 Kisten zu finden und auch wenn nicht jede davon Urgestein enthält, so lässt sich eben doch relativ viel davon rein durch die Erkundung verdienen.
Urgestein nebenbei verdienen
Obendrein erlangt ihr so Urgestein aus zwei anderen Quellen: Einerseits gibt es die Errungenschaften. Das sind Achievements und jedes davon ist mindestens fünf Urgestein wert, manche sogar zehn oder gar 20. Ihr schaltet sie nebenbei frei, während ihr einfach ganz normal das Spiel spielt. Ähnlich verhält es sich mit den Exkursionen im Abenteurerlizenzbuch. Die umfassen ebenfalls Aufgaben, die sich beiläufig erfüllen lassen, zum Beispiel das Öffnen von 45 Truhen. Für jedes abgeschlossene Kapitel erhaltet ihr Urgestein. Insgesamt gibt es derzeit neun Abschnitte, die euch zusammengerechnet über 1050 Einheiten der Währung bescheren.
Beim Erkunden der Welt stolpert ihr nicht nur über jede Menge Feinde, Kisten und Puzzles, sondern auch Teleportationspunkte sowie Statuen der Sieben. Sie alle dienen euch als Schnellreisepunkte und wenn ihr sie freischaltet, bekommt ihr dafür fünf Stück. Darüber hinaus lassen sich die gesammelten Anemoculi und Geoculi (erstere findet ihr rund um Mondstadt, letztere in der Liyue-Region) bei den Statuen opfern. Jedes Mal, wenn ihr dabei eine neue Stufe erreicht, erhöht sich eure maximale Ausdauer und ihr erhaltet zehn Urgestein. In beiden Gebieten liegt das Maximum bei Stufe 10, sodass euch die Opferungen insgesamt 200 Steinchen liefern.
Und was ist mit den Dungeons?
Ein letzter Punkt auf der Liste der Möglichkeiten, Urgestein in Genshin Impact zu verdienen, sind die Sphären, die Dungeons des Spiels. Wenn ihr jedoch denkt, ihr bekämt jedes Mal etwas von der Währung, wenn ihr so eine Herausforderung meistert, müssen wir euch leider enttäuschen. Urgestein lässt sich nicht in den Sphären farmen. Tatsächlich erhaltet ihr in den meisten Fällen lediglich fünf Steine, wenn ihr die Dungeons entdeckt. Es gibt nur sieben Stück, für deren Abschluss ihr als Belohnung unter anderem jeweils 40 Urgestein bekommt. Das sind aber die Sphären, für die ihr nur einmalig Lohn erhaltet. Die anderen wiederum bescheren euch gar kein Urgestein.
Die Sphären, die nur einen Besuch wert sind, halten aber immerhin noch etwas anderes parat: Schlüssel zu den Schreinen der Tiefe in Mondstadt und Liyue (das sind zwei unterschiedliche Items). Die bekommt ihr aber auch als Belohnung für manche Weltaufträge und im Fall der Mondtstadtvariante erhaltet ihr jeweils ein Exemplar in Kapitel 4 und 5 der Exkursionen. Mit den Schlüsseln lassen sich die namensgebenden Schreine der Tiefen öffnen, die in der Welt verteilt sind. Jeder von ihnen belohnt euch einmalig mit 40 Urgestein. Ganz wichtig: Die Schreine werden nicht automatisch auf der Karte markiert, wenn ihr sie einmal gefunden habt. Entweder macht ihr das also selbst oder ihr greift auf die interaktive Karte im Netz zurück, um sie alle zu finden.
Interaktive Map hilft
Das ist sowieso unser letzter Tipp an euch: Wenn ihr effektiv farmen wollt (das gilt vor allem fürs Abgrasen der ganzen Kisten und Herausforderungen), erweist sich die Map von Map Genie wie schon viele andere interaktive Karten jener Webseite als Gold wert. Dort sind zum Beispiel auch die Startpunkte für Weltaufträge, die Fundorte von Anemoculi und Geoculi sowie Ressourcen oder besondere Händler, die im Spiel selbst nicht auf der Map markiert sind, verzeichnet.
Fazit
Alles in allem lässt sich sagen, dass ihr euch schon reichlich Urgestein verdienen könnt. Je weiter ihr im Spiel voranschreitet, desto geringer wird die Anzahl der Einnahmequellen, denn irgendwann habt ihr alle Kisten geöffnet, Story-Quests erfüllt, Teleportationspunkte aktiviert und so weiter. Aber was euch immer bleiben wird, sind die 60 Urgestein, die ihr täglich durchs Erledigen der Missionsaufträge erhaltet. Kombiniert ihr das mit dem günstigen Mondsegen, verdient ihr alle 30 Tage 4800 Steinchen, was 25 Losziehungen entspricht.
Dazu kommen noch Events, die immer mal wieder in Genshin Impact stattfinden und Urgestein als Belohnung bereithalten. Zudem dürft ihr nicht vergessen, dass Entwickler miHoYo das Spiel stetig um neue Regionen und somit auch Quests sowie Herausforderungen erweitert, die wiederum mit Urgestein locken – es sei denn, die Chinesen ändern irgendwann etwas an ihrer Politik, sodass ihr jenseits der ersten beiden Regionen kein Urgestein mehr als Belohnung für Story-Quests und aus Kisten erhaltet. Aber wir hoffen mal, dass es niemals dazu kommen wird und miHoYo dürfte auch bewusst sein, dass das einen riesigen Shitstorm auslösen würde, der den eigentlich sehr guten Ruf von Genshin Impact schwer beschädigen würde.