Jason Schreier von Kotaku habe einiges zu Diablo 4, einem zweiten "Diablo 3"-Add-on und WarCraft-Mobilegame aufgedeckt.
Diablo 4 wieder düsterer und WarCraft GO in Arbeit?
Jason Schreier hat mal wieder zugeschlagen. Der Kotaku-Redakteur hat einen umfangreichen Bericht über Blizzard Entertainment veröffentlicht, in dem es unter anderem um die Zukunft von Diablo geht. Er habe mit Mitarbeitern des Entwicklerstudios gesprochen, die natürlich anonym bleiben wollen, und so erfahren, dass etwa seit 2016 an Diablo 4 gearbeitet werde. „Fenris“ sei der Projektname und die Entwicklung stünde unter dem Motto „Embrace the darkness“ („Umarme die Dunkelheit“). Diablo 4 solle deutlich düsterer werden als der dritte Serienteil, den viele Fans als zu bunt betrachten. Blizzard orientiere sich also wieder mehr an Diablo 2. „Sie wollen das machen, was den Leuten in Diablo 2 so viel Angst bereitet hat, nur eben in modern“, so einer der interviewten Blizzard-Angestellten.
Man habe sogar ein wenig experimentiert. Es habe die Überlegung im Raum gestanden, die isometrische Ansicht durch eine Third-Person-Perspektive zu ersetzen. Das habe man schon in einem Diablo-Projekt versucht, das den Codenamen „Hades“ getragen habe und ein Dungeon-Crawler im Stil von Dark Souls hätte werden sollen, letztendlich aber eingestellt wurde. Jedoch sei die gewählte Kameraperspektive im aktuellen Build von Diablo 4 doch die altbekannte Iso-Ansicht.
Eigentlich hätte es dieses Jahr sogar eine spielbare Demo geben sollen. Doch dann seien Probleme in der Entwicklung aufgetreten, weshalb es nicht dazu kam. Das sei auch der Grund, warum Blizzard Diablo 4 bislang nicht offiziell angekündigt hat. Bis zum Release des Spiels werde es aber eh noch eine ganze Weile dauern. Vor 2020 sei mit dem Hack and Slay nicht zu rechnen.
Schreier habe ebenfalls erfahren, dass es ursprünglich mal eine zweite Erweiterung für Diablo 3 hätte geben sollen. Noch bevor „Reaper of Souls“ veröffentlicht wurde, hätten sich die Leute in Führungspositionen bei Blizzard aber gegen ein weiteres Add-on entschieden. Der angebliche Grund dafür: Es sei das Beste gewesen, stattdessen Diablo 4 in Angriff zu nehmen. Diablo 3 sei in den Augen der Chefs nicht zu retten gewesen. Wir erinnern uns: In seiner Anfangszeit hatte das Rollenspiel diverse Probleme, allen voran das Echtgeldauktionshaus, das der Balance schadete.
Nicht nur Diablo ist in dem Artikel ein Thema. Jason Schreier hat auch ein weiteres Mobilegame geleakt, an dem Blizzard derzeit arbeite: eine Art Pokémon GO im WarCraft-Universum. Die Leute bei Blizzard seien riesige Fans des AR-Spiels und arbeiten gerne mal an kleinen Projekten. WarCraft GO, wie das Projekt von vielen bereits genannt wird, gehe aber über das seichte Gameplay des großen Vorbilds hinaus und werde auch Singleplayer-Inhalte bieten. Details gebe es aber noch nicht.
Quelle: Kotaku