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Octopath Traveler II: Acht Geschichten in klassisch-modernem Gewand

Geschrieben von Nico Trendelkamp am 17.2.2023 um 10:01 Uhr

Mit Octopath Traveler II geht Square Enix keine neuen Wege, sondern setzt auf punktuelle Verbesserungen einer funktionierenden Formel.

2018 hat Square Enix mit Octopath Traveler das erste Spiel mit dem eigens kreierten HD-2D-Grafikstil veröffentlicht. Die Mischung aus hochauflösenden Hintergründen und 16-Bit-Figuren kam so gut an, dass der japanische Hersteller direkt eine ganze Reihe weiterer Spiele in diesem Stil angekündigt und veröffentlicht hat. Im letzten Jahr beispielsweise konnten Triangle Strategy und das Kultspiel Live A Live ebenfalls mit dieser Optik überzeugen. Aber die Grafik war natürlich nicht allein der Grund für den Erfolg. In dem rundenbasierten Rollenspiel dürft ihr den Geschichten von acht Charakteren beiwohnen und sie mit eigenen Entscheidungen in verschiedene Richtungen lenken. Dieses Konzept hat man auch beim Nachfolger Octopath Traveler II beibehalten, aber an einigen Stellen überarbeitet und verfeinert. Ob das geglückt ist, erfahrt ihr jetzt.

Octopath Traveler II setzt glücklicherweise keine Kenntnisse über den Vorgänger voraus. Wenn ihr also wie wir relativ unbefleckt in das Rollenspiel startet, wird kein Vorwissen benötigt, um irgendwelche Handlungsstränge zu verstehen. Stattdessen ist alles neu: die Geschichten, die Charaktere und auch die Spielumgebungen. Die Handlungen in Octopath Traveler II spielen in der Welt Solistia, in der ihr zwischen acht verschiedenen Charakteren wählen könnt. Es sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Es gibt unter anderem einen Krieger, eine Tänzerin, eine Apothekerin, einen Kleriker und auch einen Dieb. Jede Figur kommt mit ihrer eigenen Hintergrundgeschichte und Fähigkeiten daher. Zudem haben sie alle unterschiedliche Startpunkte. Doch keines der Abenteuer bestreitet irgendeiner von ihnen sonderlich lang alleine. Nach und nach finden die Helden zusammen und bis zu vier von ihnen können eine Party bilden.

Wer darf es sein? Die Tänzerin oder doch der Krieger?

Wir haben uns für die Tänzerin Agnea für unseren ersten Durchlauf entschieden. Sie möchte in die Fußstapfen ihrer Mutter treten und eine berühmte Tänzerin werden. Doch dazu fehlt ihr noch das notwendige Startkapital und so fristet sie derzeit noch ihr Dasein als kleine Nachwuchskünstlerin im örtlichen Wirtshaus. Ein glücklicher Umstand führt dazu, dass sie in den ersten Spielminuten unverhofft alle Moneten bekommt und sich nun in die große weite Welt von Solistia aufmachen kann. Ihr Vater, ein Schneider, ist zwar alles andere als begeistert, aber ähnlich wie ihre Schwester Paala respektiert er ihren Wunsch. Das Abenteuer kann also beginnen. Was sie auf ihrer Reise erlebt, wollen wir bewusst nicht verraten, denn Octopath Traveler II lebt genau wie sein Vorgänger von den Geschichten der einzelnen Helden.

Die Lichtstimmung ist zu jeder Tages- und Nachtzeit gelungen.

Dieser Weg wird kein leichter sein ...

Was aber fest steht, ist, dass jede Figur ihr eigenes Päckchen zu tragen hat. Einige Geschichten, wie eben die der Tänzerin Agnea, sind eher seichter Natur und teilweise klischeebehaftet, während andere deutlich schwerere Kost bieten. Einige Figuren versuchen Gewalt zu entkommen, während sich andere Frieden wünschen oder nach Rache sinnen. In diesem Fall sollte man sich nicht von der knuffigen Optik täuschen lassen. Die Motive, die erzählt werden, sind teilweise mit sehr ernsten Themen verknüpft. Dazu gibt es noch zahlreiche Nebenhandlungen, die nicht nur weitere Einsichten in die Protagonisten bereithalten, sondern auch die Beziehungen zu den Bewohnern von Solistia vertiefen. Dabei ist es auch von Bedeutung, wie ihr euch verhaltet. Machen die Bewohner eines Dorfes zu viele negative Erfahrungen mit euch, wirkt sich das auf den weiteren Verlauf aus. Im Vergleich zum Vorgänger, in dem die Handlungsstränge der Protagonisten weitgehend voneinander getrennt abliefen, gibt es nun ein paar mehr Schnittmengen und sogar gemeinsame Pfade.

Meist seid ihr nicht allein unterwegs. Es schließen sich euch die verschiedensten Charaktere an.

Acht Charaktere und zig verschiedene Fähigkeiten

Jeder Charakter verfügt natürlich auch über seine eigenen speziellen Fähigkeiten, die sowohl im Kampf als auch im übrigen Spiel eingesetzt werden können. Agneas Tanzbein ist nämlich sowohl ein kräftiger Angriff als auch eine Möglichkeit, Dorfbewohner zu verführen, damit sie euch folgen, sogar in den Kampf. Diese Wege-Aktionen, wie sie genannt werden, bekommen dank des Tag- und Nachtwechsel, der jetzt auf Knopfdruck funktioniert, eine weitere Schicht. Nachts funktioniert nämlich die Verführung nicht, so dass ihr stattdessen Items von den Bewohnern erhaltet. Nur übertrieben ausnutzen solltet ihr diese Optionen nicht, sonst sinkt eure Reputation innerhalb eines Dorfes und die Kommunikation wird erschwert. Allerdings ähneln sich einige Effekte der Charaktere stark. So kann der Kleriker beispielsweise ebenfalls Leute so zu manipulieren, dass sie ihm folgen. Die Diebin ist ebenfalls in der Lage, Items von Bewohnern zu erhalten, allerdings stiehlt sie diese.

Rundenbasierte Kämpfe mit klassischen Zutaten

Es dürfte an dieser Stelle niemanden überraschen, dass die Entwickler bei Octopath Traveler II erneut auf das rundenbasierte Kampfsystem mit einer Party von bis zu vier Charakteren setzen. Das hat schon im Original wunderbar funktioniert. Je nachdem, welchem Gegner man gegenübersteht und welche Mitglieder sich in der eigenen Gruppe befinden, sind entweder physische Attacken, der Einsatz von Items oder Magie erforderlich. So weit, so bekannt. Wieder am Start ist auch das Bruch- und Boost-System, bei dem ihr erst den Schild des Gegners durchbrechen müsst, um ihn dann zu lähmen und mit mächtigen Attacken zu überfluten. Um dem Ganzen aber noch eine weitere Ebene zu geben, gibt es als neues Feature die latenten Kräfte. Diese laden sich durch das "Brechen von Gegnern" oder bei eigenem Schaden während eines Kampfes auf. Im Gegenzug entfesselt ihr damit extrem mächtige Attacken und könnt so einen vielleicht aussichtslosen Kampf noch einmal drehen.

Die Kämpfe sind klassisch gehalten, wirken aber dank cleverer Features modern.

Was gibt es sonst noch zu entdecken?

Wie bereits erwähnt, lebt Octopath Traveler II neben den Kämpfen von den Geschichten der einzelnen Protagonisten und welche Situationen sie mit anderen Bewohnern Solistias erleben. Insbesondere einige der Nebenhandlungen können einen dazu verführen, dass man am Schicksal der Menschen Anteil nimmt und darüber hinaus fast die Haupthandlung aus den Augen lässt. Aber auch sonst hat Square Enix die Welt um einiges interessanter gestaltet als im Vorgänger. Ihr könnt nun mit dem Schiff oder einem Kanu umherfahren und neue Lande entdecken. Dort gibt es zum Beispiel Dungeons zu finden, ihr könnt zusätzliche EX-Fähigkeiten freischalten und bessere Ausrüstung aufstöbern.

Je nachdem, welche Taktiken eingesetzt werden, kann ein Kampf auch ganz schnell beendet sein.

Ein wilder optischer Mix und ein toller Sound

Technisch setzt das Spiel, wie der Vorgänger, auf den HD-2D-Stil. Die Charaktermodelle sind zweidimensional und die Texturen sehen genau wie in den alten JRPGs aus der Zeit des Super Nintendos aus. Die Umgebungen sind allerdings dreidimensional und mit zahlreichen Effekten versehen. So entsteht eine interessante Mischung. Die Entwickler haben im Vergleich zum Original jedoch hier und dort einige Verbesserungen vorgenommen. Insbesondere der Wechsel zwischen Tag und Nacht und den damit verbundenen Lichtstimmungen haben die Entwickler gut umgesetzt. Naturgemäß mangelt es allerdings den Figuren etwas an Animationen, aber genau das macht zum Teil den Charme des Spiels aus. Auf der akustischen Seite werdet ihr mit wunderschönen Melodien, die teilweise ins melancholische abdriften, verwöhnt. Wahlweise gibt es dazu eine englische oder japanische Sprachausgabe.

Fazit

Ocotopath Traveler II setzt den Weg des Originals konsequent fort und verbessert das System lediglich im Detail, ohne das Rad neu zu erfinden. Die neuen Möglichkeiten innerhalb der Kämpfe und außerhalb erweitern das Spielgeschehen sinnvoll. Insbesondere die tageszeitabhängigen Wege-Aktionen haben uns gut gefallen, auch wenn sie sich teilweise sehr ähnlich sind. Abgesehen davon ist Octopath Traveler II ein rundum gelungenes JRPG, das es gekonnt versteht, alte Traditionen mit modernen Elementen zu verknüpfen und wer alles sehen will, jede Nebenquests mitnimmt und auf keinen Dialog verzichtet, wird etliche Stunden beschäftigt sein.

Octopath Traveler II
Pro
  • Acht verschiedene Charaktere
  • Viele Nebengeschichten und -quests
  • Interessanter Grafikmix
  • Gutes Kampfsystem
  • Einige mitreißende Geschichten, ...
Contra
  • ... einige unterinteressante Handlungen
  • Wenig Animationsphasen der Charaktere
  • Fähigkeiten der Helden ähneln sich teilweise stark
4/5 Sterne
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