Der heißeste Titel in Sachen Battle Arena geht in die zweite Runde. Das bedeutet, es stehen jede Menge Neuerungen an! Damit ihr wisst, was euch erwartet, haben wir alles in einem Guide für euch zusammengetragen.
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Alle Infos zu Apex Legends Season 2!
Um in einem pickepackevollen Line-up der alljährlichen weltgrößten Spielemesse, die da auf den Namen E3 hört, herauszustechen, bedarf es schon an so einiger Relevanz. Aber Apex Legends aus dem Hause Respawn Entertainment hat mit Apex Legends immerhin mal so eben die für bis dato unantastbar gehaltene Platzhirsche in der Gaming-Welt locker-flockig von der Lichtung gescheucht und es sich auf absehbare Zeit dort gemütlich gemacht. Die Ironie des Schicksals will es, dass der Anlass für den Messetrubel um Apex daher rührt, dass das Battle-Arena-Game die zweite Runde seines Season-Modells eingeläutet hat. Eben das Model, das die Entwickler sich ziemlich schamlos von Fortnite abgeschaut haben. Angefangen mit der E3 in Los Angeles, haben die Macher in den vergangen Wochen mehr und mehr Infos zur kommenden Season 2 preisgegeben. Auf die erste Saison "Wild Frontier", die schon am 18. Juni endete, folgt heute am 2. Juli "Battle Charge", auf Deutsch Kampfaufladung. Wie schon zur ersten Saison soll es jede Menge, teils zeitlich exklusive Inhalte geben, darunter neue Legenden, neue Waffen, neue Skins und vieles mehr. In unserem Guide machen wir euch mit den wichtigsten bereits angekündigten Neuerungen bekannt.
Die Neuen in der Klasse
Das Wichtigste gleich vorweg: Ihr dürft euch auf mindestens ein neues Gesicht in der ohnehin bunten Riege der Legenden freuen. Die Debütantin ist eine junge Frau namens Natalie Paquette, genannt Wattson, die sich bestens mit Elektrizität und ihrem Nutzen in der Apex Arena auskennt. Nicht nur, weil sie Unmengen an Literatur über Pole, Leitungen und Schaltkreise verschlungen hat, seit sie ein Buch in den Händen halten kann. Das Stichwort lautet Vetternwirtschaft. Ihr kürzlich verstorbener Papa war als leitender Elektroingenieur nämlich maßgeblich an der Organisation der Apex Spiele beteiligt. Sie ist also bestens mit allen elektrotechnischen Teilen der Arena vertraut und weiß sie zu ihrem Vorteil zu nutzen.
Es wundert also nicht, dass Wattsons Gameplay sich rund um das Thema Energie und Strom dreht. Ihre Taktikfähigkeit “Bereichssicherheit” ermöglicht es euch, Elektrozäune zu errichten. Durch das Verbinden loser Knoten schafft ihr elektrische Barrieren, die unaufmerksamen Gegnern, die mit ihnen in Berührung kommen, Schaden zufügen und ihnen den Wind aus den Segeln nehmen. “Interceptor-Mast” ist Wattsons ultimative Fähigkeit und hat diese Bezeichnung dem Anschein nach redlich verdient. Wenn ihr davon Gebrauch macht, könnt ihr bis zu drei der gleichnamigen Konstruktionen errichten. In einem bestimmten Umkreis um die Masten werden alle sich darin befindenden Sprengwaffen zerstört und beschädigte Schilde repariert. Ihre passive Fähigkeit richtet sich im Gegensatz dazu in erster Linie an euch selbst. Durch “Zündende Idee” laden sich Wattsons andere Fähigkeiten schneller wieder auf, wenn ihr euch in der Nähe bestimmter Spielelemente begebt. Ultimative Beschleuniger regenerieren die Einsetzbarkeit eurer Taktikfähigkeit und Interceptor-Masten die eurer ultimativen Fähigkeit.
Deutlich weniger wissen wir über einen möglichen zweiten Neuankömmling. In einschlägigen Ecken und Winkeln des Internets meint man vielerorts mal mehr mal weniger eindeutige Indizien für die Existenz einer weiteren Legende entdeckt zu haben. Der Klatsch und Tratsch kam ins Rollen, als ein fleißiger Reddit User in den Spieldateien von Apex Legends auf den Namen “Crypto” stieß und einen entsprechenden Teaser im Game ausfindig machte, einen Laptop im King’s Canyon. Daraufhin vermutete die Community, dass es sich um die mysteriöse, mit Dreadlocks und einem Schwert auf dem Rücken versehrte Figur handeln könnte, die in Bildern zu der Hintergrundgeschichte von Pathfinder zu sehen ist. Der größte Hinweis findet sich schließlich im Launch Trailer zu Battle Charge. Darin aktiviert jemand, dessen Gesicht ihr nicht zu sehen bekommt, eine Art elektrischen Impuls. Das sich ausbreitende Energiefeld zerstört den Turm in Repulsor. Bei Crypto könnte es sich also um so etwas wie einen Schwert schwingenden Hacker handeln, der nur aus weiter Ferne und nächster Nähe angreift. Ihr dürft gespannt sein.
Neues Schießgerät
Aber was bedeuten schon neue Legenden ohne das entsprechende Werkzeug. Schon jetzt finden sich in der Apex Arena Schusswaffen in mehr Foren und Farben als in einem durchschnittlichen amerikanischen Warenkaufhaus. Aber man kann nie genug Möglichkeiten haben, um ungeliebte Widersacher über den Jordan zu schicken. Respawn Entertainment hat sich also nicht die Gelegenheit nehmen lassen, in Season 2 eine neue Waffe einzuführen: die L-STAR. Sean Slayback, der leitende Waffendesigner bei Respawn, spricht in höchsten Tönen von seinem neuen Baby.
Demnach ist die L-STAR ein leichtes Maschinengewehr, das Plasmaprojektile abfeuert. Es gehört allgemein eher zu der Kategorie Brachiallösungen, denn besagte Geschosse aus Plasma sind dermaßen riesig, dass sie bei Einschlag eine ordentliche Menge Schaden anrichten. Dafür feuert die L-STAR für ein Maschinengewehr verhältnismäßig langsam. Ein weiterer Nachteil, um ihrer Durchschlagskraft aufzuwiegen, ist die Tatsache, dass sie überhitzen kann. Solltet ihr zu den Abzug zu lange drücken, kann es passieren, das eine Linse im Gewehr zerbricht. Sie auszutauschen nimmt etwas Zeit in Anspruch. Zeit, in der ihr nicht wehrhaft seid und die sich eure Gegner dementsprechend zunutze machen können. Im Launch-Trailer muss Mirage auf schmerzliche Weise erfahren, was das bedeuten kann. Slayback rät in seinem Blogpost zur L-STAR dazu, den Abzug immer nur anzutippen und kurze Salven abzugeben, die der Waffe Zeit lassen, abzukühlen. Aufsammeln könnt ihr das gute Stück übrigens wie die Mastiff und das Kraber durch Fallschirmabwürfe.
Neues für’s Schießgerät
Natürlich lassen sich die Entwickler die Gelegenheit des Saisonstarts nicht nehmen, um beim bereits vorhandenen Arsenal an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen. Das übergreifende Ziel dabei ist laut Slayback, den weniger beachteten Waffen in Apex Legends ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu schenken und die Interaktion zwischen den verschiedenen Schießeisen zu fördern. Die Änderungen sind zum Teil sehr klein, aber könnten sich in Gänze positiv auf das Gameplay auswirken. So wurde beispielsweise die Hammerpunktmunition etwas geschwächt und die Unterbrechermunition etwas gestärkt. Auch ganze Waffen haben ein Powerup erhalten. Das betrifft die Flatline, die P2020, den Alternator und die Triple Take. Dadurch sind sie dem Plan nach besser für ihr jeweiliges Einsatzgebiet zu gebrauchen.
Auf der anderen Seite des Spektrums befindet sich der Bogenstern. Er war vielen Spielern von Apex Legends zu stark, weshalb er etwas an Durchschlagskraft eingebüßt hat. Erstens wurde seine Zündungsverzögerung von 2,5 auf 2,8 verlängert, zweitens werden Spieler bei voller Gesundheit nur noch neutralisiert und drittens sind die Schilde von Spielern, die von der Explosion des Bogensterns nur am Rande getroffen werden, nicht komplett außer Kraft gesetzt. Selbst die Größe von Munitionsstapeln wird stellenweise angepasst. Die maximale Stapelgröße von Schroftflintenmunition wird von 64 auf 16 gesenkt. Ihr benötigt künftig also realistischerweise mehr als einen Stapel, um vernünftig mit Shotguns hantieren zu können. Energiemunition lässt sich im Gegenzug nicht mehr nur in Stapeln von bis zu 60 Stück herumtragen, sondern in Stapeln von gleich 80 Stück.
Ranglisten für die Ehrgeizigen
Aber genug von coolen neuen Features für ein unterhaltsames Spielerlebnis. Es geht bei Games schließlich nicht darum, Spaß zu haben, lol. Sinn der Sache ist bekanntermaßen, so viele armselige Nichtskönner wie möglich auf brutalste Weise mit der eigenen spielerischen Überlegenheit und folglich ihrem Minderwert im sozialen Gefüge zu konfrontieren. Damit ihr das künftig auch in Apex Legends tun könnt, führt die zweite Saison die lang ersehnten Ranglisten-Ligen ein. Mal mehr, mal weniger parallel zu neuen Seasons könnt ihr hier über einen bestimmten Zeitraum Punkte sammeln und dadurch einen entsprechenden Rang erreichen, bevor alles zurückgesetzt und der Spaß von vorne losgeht. Die Entwickler nennen diese Wettkampfzeiträume "Serien".
Konkret funktioniert das, indem ihr gemeinsam mit Freunden oder einem fremden Squad während der aktuellen Serie in gesonderten, kompetitiven Ranglisten-Matches antretet. Die Teilnahme kostet, abhängig von eurem Rang und dem Rang der anderen Spieler, eine bestimmte Zahl an Ranglisten-Punkten. Aber wenn ihr euch nicht völlig dumm anstellt, lohnt sich die Investition. Denn ihr erhaltet in Ranglisten-Spielen nicht nur Punkte, wenn ihr gewinnt. Schon eine Platzierung in den Top 10 wird belohnt und sogar Kills.
Wenn ihr eine bestimmte Punktzahl erreicht habt, steigt ihr im Rang auf, beziehungsweise in der Division. Es gibt in den Ranglisten-Ligen nämlich sechs Wettkampfstufen, Bronze, Silber, Gold, Platin, Diamant und Apex Predator, die jeweils noch einmal in vier Unterstufen aufgeteilt sind. Alle Spieler beginnen bei Bronze IV und können sich bis zu Apex Predator I hocharbeiten. Solltet ihr übrigens tatsächlich mal völlig abschmieren oder wegen einer Strafe Minuspunkte einfahren, weil ihr eure Squad im Stich gelassen und vorzeitig ein Match vorzeitig beendet habt, könnt ihr höchstens um eine Division degradiert werden. Habt ihr erst mal eine neue Wettkampfstufe erreicht, bleibt es auch so.
Stellt euch kleinen und großen Herausforderungen
Im Gegensatz zu Fortnite hielt sich Apex Legends mit Challenges bisher zurück. In Season 1 war keine Spur von zeitlich begrenzten Herausforderungen, aber mit Battle Charge soll sich das nun ändern. Lead Product Manager Lee Horn hat dazu vor kurzem aus dem Nähkästchen geplaudert. Demnach soll es zwei verschiedene Challenges geben, tägliche und wöchentliche. Die täglichen Challenges sind bewusst simpel gehalten und sollen euch die Möglichkeiten bieten, schnell voranzukommen und in kürzerer Zeit mehr aus dem Battle Pass herauszuholen. Dafür rotieren täglich bestimmte Herausforderungen aus einem Pool von bis zu 200 Stück. Für jede abgeschlossene Challenge sahnt ihr 3000 Sterne ab. Die wöchentlichen Challenges sind im Gegenzug etwas anspruchsvoller und sollen euch beim Ehrgeiz packen. Dafür streicht ihr satte 6000 Sterne ein, wenn ihr eine der wöchentlichen Challenges absolviert.
Quellen: Offizielle Webseite des Spiels
pcgamer.com/wegotthiscovered.com/gamestar.de/dexerto.com (1) und (2)/inverse.com/techradar.com/gamesradar.com