Erfahrt in unserem Guide, wie ihr in Sea of Thieves den ganz großen Fang macht und was ihr am besten damit anstellt.
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Alles zum Fischen in Sea of Thieves!
Ruhm, Reichtum und die Herzen aller Schönheiten auf den sieben Weltmeeren – auf den ersten Blick ist das Freibeuterdasein eine ziemlich solide Berufswahl. Möchte man meinen. Denn schließlich ist in all den Liedern und Legenden, Sagen und Serien, Fabeln und Filmen, die sich um das Leben von Piraten drehen, von nichts anderem die Rede. Aber wo Licht ist, da ist eben auch Schatten. Gemeint sind nicht etwa die allseits bekannten Gefahren, die Gesetzlose auf der See erwarten. Natürlich ist es nicht gerade eine Freude, gekielholt zu werden, nur weil der Kapitän mit dem falschen Stiefel aus der Hängematte gestiegen ist. Eine Breitseite aus feindlichen Kanonen ist nicht weniger stressfrei und auf all die Symptome, die Skorbut nach ein paar Wochen nach der letzten Handvoll frisch gepressten Orangensaft so mit sich bringt, verzichtet man auch besser. Aber das gehört eben dazu und formt am Ende die für jeden Piraten so wichtige Reputation in den Seefahrerspelunken rund um die Welt. Die tatsächliche Geißel eines jeden Piratenlebens, von der im Grunde nie jemand spricht, ist: gähnende Langeweile.
Zwischen zwei Beutezügen, sollte überhaupt ein ertragreiches Schiff euren Seeweg kreuzen, können schon einmal Wochen vergehen, vom nächsten Hafenbesuch ganz zu schweigen. Das ist zum einen schlecht für das Gemüt – irgendwann sind alle Trinkspiele gespielt und alle Piratenballaden gesungen - und zum anderen schlecht für den Geldbeutel. Was also tun gegen das ertraglose Nichtstun? Die Macher des Piratenspiels Sea of Thieves bieten den virtuellen Seeräubern unter euch neuerdings einen perfekten Ausweg, der auch noch genau vor eurer Nase liegt, wenn ihr auf See seid. Seit das Anniversary Update vor ein paar Wochen erschienen ist, könnt ihr nämlich Fischen. In unserem überschaubaren Guide erfährt auch noch die schäbigste Landratte unter euch, wie sie auf See den ganz großen Fang macht!
Basics bei die Fische
Wobei fischen wahrscheinlich nicht der korrekte Ausdruck ist. Denn ihr verbringt den Großteil eurer Zeit schließlich auf einem Piratenschiff und nicht auf einem Fischkutter. Ansonsten treibt ihr euch höchstens mal an Land herum. Weil sich Netzfischen unter diesen Umständen etwas schwierig gestaltet, habt ihr stattdessen Zugriff auf eine Angelrute. Klingt erst einmal nicht so aufregend, ist aber wesentlich praktischer und vor allem flexibler einsetzbar. Im Grunde könnt ihr dort, wo es in Sea of Thieves Wasser gibt – sprich überall – euer Glück als Angler versuchen. Dazu stellt ihr euch einfach ans Ufer und ruft das Item-Rad auf. Anschließend wechselt ihr zum zweiten Inventar und wählt die Angelrute in der oberen rechten Ecke.
Nachdem ihr die Angelrute ausgewählt habt, müsst ihr nur noch eure Leine auswerfen. Dazu haltet ihr einfach die Primäreingabe (linke Maustaste für PC und rechte Schultertaste für Xbox One) gedrückt und lasst, je nachdem, wie weit ihr eure Leine auswerfen wollt, früher oder später wieder los. Anschließend heißt es erst einmal abwarten. Geduld ist der beste Freund des erfolgreichen Anglers. Es dürfte aber auch nicht lange dauern, bis der erste interessierte Fisch um euren Köder schwimmt. Je nachdem, ob es sich um die Fischart handelt, auf die ihr es abgesehen habt (dazu später mehr), könnt ihr euren Köder dann noch schnell einholen, um ihn nicht zu verschwenden, oder ihr lasst das nichts ahnende Meerestier beißen.
Augen auf beim Einholen
Ein Biss bedeutet aber noch lange nicht, dass ihr am Ende auch wirklich einen Fang macht. Angeln ist nicht ohne Grund eine anerkannte Sportart. Wie im echten Leben auch, müsst ihr in Sea of Thieves euer Geschick beweisen, um den geköderten Kiemenatmer an Land zu ziehen. Entscheidend ist dabei in erster Linie, wie viel Gegenwehr eure potenzielle Beute an den Tag legt und wann. Sobald ein Fisch merkt, dass er am Haken hängt, wird er verständlicherweise wie wild versuchen, wieder davon loszukommen. Sobald ihr versucht, ihn einzuholen, wenn er mit aller Kraft an eurer Leine zerrt, könnte es passieren, dass sie reißt. Dann schwimmt der siegreiche Fisch mit samt eures Köders und dem Haken, an dem er befestigt ist, davon und ihr steht mit leeren Händen da.
Stattdessen solltet ihr darauf warten, dass sich der Fisch von selbst verausgabt. Wenn ihr wisst, worauf ihr achten müsst, könnt ihr genau abschätzen, wie es um die Ausdauer eines Fisches steht, der an eurem Haken hängt. In erster Linie solltet ihr die Augen offen halten. Wenn der Fisch unter vollem Einsatz versucht, davon zu schwimmen, ist eure Angelleine gespannt wie ein Flitzebogen. Jedes Mal, wenn sie etwas durchhängt, ist das eure Gelegenheit ein Stück einzuholen, bis sie wieder unter Spannung steht. Ein anderes visuelles Indiz findet sich am anderen Ende der Leine. Weil ihr relativ nahe der Oberfläche angelt, erkennt ihr anhand des aufgewirbelten Wassers, ob der Fisch gerade das Weite suchen will. Je mehr es spritzt und schäumt, desto entschlossener ist der Fisch bei der Sache. Achtet also darauf, dass sich die Wogen gerade glätten, bevor ihr anfangt zu kurbeln.
Eine Frage des Rutenspitzengefühls
Alleine mit einem geschärften Blick kommt ihr unter erschwerten Umständen aber nicht weit. Lebensfrohe Fische sind nicht das einzige, was Wasser in Wallung versetzt. Solltet ihr in unruhigen Gewässern angeln, sei es durch einen Sturm oder einfach bei hohem Wellengang, kann es durchaus schwerfallen, zu sehen, was unter der Wasseroberfläche vor sich geht. In dem Fall solltet ihr die Ohren spitzen. Selbst wenn eine Welle die Sicht auf euer Leinenende verdeckt, könnt ihr eventuell hören, ob ein Fisch Tumult macht oder nicht. Aber mit Abstand die beste Einschätzung liefert euch euer wortwörtliches Fingerspitzengefühl, sofern ihr denn mit einem Gamepad spielt und die Vibrationsfunktion angestellt habt. Durch die Vibration erkennt ihr nicht nur, wann ein Fisch sich wehrt und wann nicht. Sie verrät euch auch, in welche Richtung ihr eure Rute ziehen müsst. Es reicht nämlich nicht aus, einfach nur zu warten, bis der Fisch schlappmacht und dann die Angelleine einzuholen. Ihr müsst natürlich auch gegenhalten, wenn er zappelt, indem ihr eure Rute in die entgegengesetzte Richtung des zu entfleuchen drohenden Ozeanbewohners reißt. Zieht ihr in die richtige Richtung, hört das Gamepad nach und nach auf, zu vibrieren.
Habt ihr das Timing raus, ist es im Grunde ganz einfach, einen Fisch einzuholen: Bewegt einfach die Maus oder den linken Stick eures Gamepads in die Richtung, in die ihr die Rute bewegen wollt und haltet die linke Maustaste beziehungsweise die rechte Schultertaste gedrückt, um die Kurbel an der Spule zu drehen. So habt ihr in Nullkommanichts einen tollen Fang gemacht!
Wissen, was am Haken hängt
Aber noch bevor ihr eure Angel auswerft, müsst ihr euch erst mal entscheiden, worauf ihr es überhaupt abgesehen habt. Neben Sonderversionen gibt es zehn verschiedene Fischarten in Sea of Thieves, jeweils in fünf verschiedenen Farben. Je nach Farbe und Spezies haben die Fische einen unterschiedlichen Wert, gesundheitlich wie monetär. Ihr könnt gefangene Fische nämlich entweder verzehren, um eure Gesundheit zu verbessern oder bei der "Der Ruf des Jägers"-Handelsgesellschaft (The Hunters’ Call) zu barer Münze machen. In beiden Fällen könnt ihr noch etwas mehr aus eurer Beute herausholen, indem ihr euch die Mühe macht, sie zu kochen. Denn roher Fisch birgt das Risiko, krank zu machen.
Zwei Faktoren entscheiden darüber, wie ihr an einen bestimmten Fisch kommt: Der Ort, wo ihr angelt, und der Köder, den ihr dabei benutzt. Die Wahl des richtigen Köders ist noch einmal eine Kunst für sich. Je nachdem, auf welchen Fang ihr es abgesehen habt, solltet ihr Regenwürmer, Egel oder Maden an euren Haken stecken. Aber Köder wachsen nicht auf Bäumen. Auch das Essen für euer Essen müsst ihr erst auftreiben, indem ihr Ressourcenfässer öffnet. Bis zu zehn Köder könnt ihr auf einmal mit euch herumtragen, plus einen Köder an eurem Haken.
Damit ihr genau wisst, welche Fische ihr wo und mit welchem Köder findet, haben wir das Ganze für euch aufgelistet:
“Panschstieber (Splashtails)”
Farben: Ruby, Seafoam, Sunny, Indigo, Umber
Ort: überall
Köder: nicht nötig
“Tümpler (Pondies)”
Farben: Charcoal, Moonsky, Orchid, Bronze, Bright
Ort: Süßwasserteiche
Köder: nicht nötig
“Inselspringer (Islehoppers)”
Farben: Amethyst, Honey, Moss, Stone, Raven
Ort: in Inselnähe
Köder: nicht nötig
“Plentiflosser (Plentifins)”
Farben: Olive, Amber, Watery, Cloudy, Bonedust
Ort: Shores of Plenty
Köder: Regenwürmer
“Wildfänge (Wildsplashes)”
Farben: Russet, Coral, Sandy, Ocean, Muddy
Ort: The Wilds
Köder: Regenwürmer
“Welse l'ancien (Ancientscales)”
Farben: Almond, Sapphire, Starshine, Smoke, Bone
Ort: Ancient Isles
Köder: Egel
“Teufelsfische (Devilfish)”
Farben: Ashen, Firelight, Seashell, Lava, Forsaken
Ort: Devil’s Roar
Köder: Maden
“Schlachtkimme (Battlegills)”
Farben: Jade, Bittersweet, Sky, Rum, Sand
Ort: in der Nähe aktiver Skelettfestungen
Köder: Maden
“Wrackschnapper (Wreckers)”
Farben: Rose, Moon, Sun, Blackcloud, Snow
Ort: in der Nähe von Schiffswracks
Köder: Regenwürmer
“Sturmfische (Stormers)”
Farben: Twilight, Shadow, etc.
Ort: in Stürmen
Köder: Egel