Lernt in unserem Guide alles über die unverzichtbaren Reittiere in Rockstars Westernepos.
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Alle Infos zu Pferden in Red Dead Redemption 2
Lucky Luke hat Jolly Jumper, Zorro hat Tornado, Pippi Langstrumpf hat den kleinen Onkel. Jeder knallharte Arschtreter des Wilden Westens hegt eine ganz besondere Beziehung zu seinem vierbeinigen Begleiter. Schließlich hängt in der unnachgiebigen Weite zwischen verschneiten Rockys und glühender Wüste, von vor Bären wimmelnden Wäldern bis mit Schlangen verseuchten Steppen nicht nur die Mobilität des gesetzlosen Draufgängers von seinem Ross ab, sondern auch sein Leben. Red Dead Redemption 2 macht da keine Ausnahme. Wie findet ihr den richtigen reitbaren Untersatz und wie geht ihr anständig damit um, wenn ihr euch erst mal einen organisiert habt? In unserem Guide über Pferde in Rockstars Blockbuster Game erfahrt ihr alles, was ihr zu dem Thema wissen müsst.
Grundlegendes zu Pferden
Bevor wir zu den Feinheiten kommen, sollten wir alle Grundkenntnisse bezüglich der Pferde in Red Dead Redemption 2 unter die Lupe nehmen. Jedes Pferd im Spiel ist einzigartig. Das gilt sowohl für ihre Optik als auch für ihre Eigenschaften. Beides schlägt sich letztlich im Preis nieder, sofern ihr denn euer hart Verdientes investieren wollt. Rund sechzig verschiedene Farben und Muster gibt es im Spiel, von braun gescheckt über den klassischen Schimmel bis hin zur Black Beauty. Abgesehen von der Optik sind andere Faktoren zu beachten, die sich sogar auf euren Erfolg im Spiel auswirken können.
Vier primäre Eigenschaften entscheiden darüber, wie sich das jeweilige Pferd reitet und für welche Aufgaben es besonders gut geeignet ist: Die Gesundheit bestimmt, wie viel Schaden euer Pferd aushält, bevor es das Zeitliche segnet. Wie lange es im Galopp durchhält, ist von der Ausdauer des Pferdes abhängig. Die Geschwindigkeit spiegelt wider, zu welchem Tempo es fähig ist und die Beschleunigung, wie schnell es dafür braucht, seine Maximalgeschwindigkeit zu erreichen. Beschleunigung und Geschwindigkeit eines Pferdes werden von Level 1 bis Level 10 gemessen. Außerdem verfügen Pferde über sekundäre Eigenschaften wie Gewicht und Sauberkeit.
Das Handling eines Pferdes gibt Auskunft darüber, wie gut es auf eure Kommandos reagiert und wie wendig es ist. Schwerfällige Pferde sind nicht die flottesten, dafür zäh und ausdauernd. Standardpferde sind die gängigste Klasse und als Allrounder für jeden Zweck mehr oder weniger gut geeignet. Renntaugliche Pferde sind besonders schnell, aber auch rasch aus der Puste. Elitepferde sind etwas langsamer als Renntaugliche, aber enorm ausdauernd.
Die Rasse gibt das Einsatzgebiet vor
Neben den Handlings gibt es noch eine weitere Kategorisierung. Alle Pferde gehören einer von 19 Rassen an. Pferde einer Rasse ähneln sich in ihren physischen Attributen und sind meistens einem, höchstens zwei Handlings zuzuordnen:
Ardenner sind stämmige Kraftprotze und entsprechend effektiv vor einem Karren oder im Gefecht.
American Paints sind nach ihrem gescheckten Fellmuster benannt und besonders auf kurzen Strecken sehr schnell.
American Standardbred sind gut zu Huf, sprich flott und ausdauernd.
Andalusier kommen ursprünglich aus Spanien und sind furchtlos, weshalb sie auch im Kugelhagel zuverlässig sind.
Appaloosas trifft man vor allem auf Ranches und bei Reitshows an, weil sie gut zu trainieren sind.
Brabanter sind enorm kräftig, dazu geduldig und langlebig. Am besten spannt ihr sie vor eine Postkutsche.
Das Englische Vollblut ist auf der Rennstrecke zu Hause. Es gehört zu den schnellsten Rassen, weshalb ihr für ein Tier tief in die Tasche greifen müsst.
Kentucky Saddler sind die Limousinen unter den Reittieren. Für lange Strecken gibt es keinen angenehmeren und willigeren Untersatz.
Missouri Foxtrotter sind sowohl für Rennen als auch für Arbeiten geeignet, gehören also zu den Alleskönnern.
Morgans gelten als besonders schöne Tiere und sind in Red Dead Redemption 2 als beliebte Fortbewegungsmittel für den Otto Normalreiter anzutreffen.
Mustangs sind wahrscheinlich die ikonischste Pferderasse des alten Westens. Die Nachkommen verwilderter Zuchttiere sind schwer zu kontrollieren, dafür aber so widerstandsfähig wie kaum ein anderes Pferd.
Niederländische Warmblüter sind tüchtig und loyal, weshalb sie auf Ranches sehr beliebt sind.
Nokota sind quasi die renntüchtige Variante des Mustangs. Ähnlich wild und zäh wie die bereits erwähnten Wildpferde, sind sie etwas schneller.
Shire sind absolut gigantisch, fast 1,80 Meter hoch und über eine Tonne schwer. Geschwindigkeitsrekorde sind demnach logischerweise nicht ihr Forté. Dafür ziehen sie alles, was ihr hinter sie spannt.
Pferde der Rasse Suffolk Punch verfügen nicht ganz über die Ausmaße der Shire, aber über ähnliche Talente.
Tennessee Walker ist keine Whiskeysorte, sondern eine Rasse zutraulicher, verlässlicher Reitpferde.
Turkmenen kombinieren Kampftauglichkeit mit Geschwindigkeit.
Ungarische Halbblüter machen sich ebenfalls besonders gut auf dem Schlachtfeld.
Darüber hinaus lassen sich Pferderassen ihren idealen Einsatzgebieten entsprechend verschiedenen Klassen zuordnen:
Reitpferde sind der Standard und Allrounder in allen Belangen, was sie zu idealen Anfängerpferden macht.
Zugpferde sind stark und massig, ideal, um einen Karren zu ziehen.
Streitrösser ähneln Zugpferden in vielen Belangen, aber durch ihre höhere Gesundheit machen sie sich gut im Kampf.
Arbeitspferde halten lange durch, brauchen aber, um auf Touren zu kommen.
Rennpferde sind das genaue Gegenteil, besitzen Tempo und Antritt zulasten ihrer Ausdauer.
Vielseitige Pferde kombinieren die Eigenschaften zweier Klassen.
Überlegene Elitepferde sind nicht nur Alleskönner, sondern Allesbesserkönner. Imba, much?
Pferde für umme ergattern
In Red Dead Redemption 2 lassen sich Pferde auf drei Wegen ergattern. Ihr könnt natürlich neue Pferde kaufen. Aber das kostet euch nicht selten ein Vermögen. Insbesondere schnelle Pferde, die auch ästhetisch etwas hermachen, können euch in den Ruin treiben. Aber für Gesetzlose ist doch alles kostenlos, oder? Ihr könnt euch Pferde natürlich auch, nun, dauerhaft ausleihen. Aber Pferdediebe gehören im Wilden Westen zum absoluten Abschaum der Gesellschaft, gleichauf mit Ehebrechern, Mördern und Freunden, die euer Netflix-Passwort ungefragt an Leute weitergeben, die ihr gar nicht kennt. Wenn ihr erwischt werdet, habt ihr ein dickes Kopfgeld am Hals und über kurz oder lang nicht selten eine Kugel im Kopf.
Die beste Option ist daher meistens, wilde Pferde zu zähmen. Dafür müsst ihr nur in der freien Natur mit eurem Fernglas nach Exemplaren Ausschau halten und sie einfangen. Ihr schleicht euch leise und vorsichtig an ein Tier in freier Wildbahn heran. Ihr könnt es per Knopfdruck beruhigen und streicheln, um zu verhindern, dass es in Panik gerät. Wenn ihr nahe genug seid und das Pferd ruhig genug ist, springt ihr auf. Je nach Tier dauert es einen Moment, bis ihr es "brecht" und es aufgibt, euch abzuschütteln.
Anschließend bringt ihr das Pferd in einem Stall unter und dürft es euer Eigen nennen. In Ställen könnt ihr Pferde übrigens auch verkaufen, wenn ihr mit eurem aktuellen Reittier zufrieden seid. Gezüchtete Pferde bringen dabei allerdings wesentlich mehr ein als wilde und gestohlene Pferde, weil sie über entsprechende Papiere verfügen. Also ihr als Besitzer verfügt über die Papiere. Mit Hufen lässt es sich so schlecht schreiben.
Verbessert das Pferd, das ihr schon habt
Was für Autos gilt, gilt auch für Pferde: Es muss nicht immer gleich ein Neuer sein. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten in Red Dead Redemption 2, mehr aus eurem aktuellen Gaul herauszuholen. Je mehr Zeit ihr mit einem Pferd verbringt, desto stärker wird eure Bindung zueinander. Dadurch verbessern sich die Werte des Pferdes und es lernt sogar neue Fähigkeiten, etwa sich aufzubäumen. Außerdem hört es euch aus größerer Entfernung, wenn ihr nach ihm pfeift. Ihr könnt der Bindung zu eurem Pferd auch etwas auf die Sprünge helfen, indem ihr es aktiv pflegt. Dazu gehört unter anderem, es zu bürsten, zu füttern und zu streicheln.
Neben dem liebevollen Umgang mit eurem Tier lassen sich Attribute wie Geschwindigkeit und Beschleunigung auch durch bessere Ausrüstung wie zum Beispiel Steigbügel verbessern. Und seien wir ehrlich, wer will schon Liebe, Geduld und Zuneigung aufbringen, wenn man auch mit teurem Schnickschnack weiterkommt?