Das Crafting in Outriders ist eine mächtige Waffe (Wortspiel-Alarm!), um in dem Shooter stets gut ausgerüstet zu sein.
So funktioniert das Crafting
In Outriders erhaltet ihr auf eurer Reise durch die diversen Landschaften des Planeten Enoch haufenweise Loot, seien es nun Waffen oder Rüstungsteile. Während ihr in den ersten Stunden ständig eure Ausrüstung austauscht, weil eben oftmals gefundene Beute besser ist als das, was ihr am Leib tragt, ändert sich das im fortgeschrittenen Verlauf der Kampagne (wobei das Ganze auch abhängig davon ist, ob ihr stets auf der höchsten verfügbaren Weltstufe spielt oder den Schwierigkeitsgrad irgendwann mal senkt). Je weiter ihr voranschreitet, desto wichtiger wird das Crafting-System, dank dem ihr eure Waffen und Klamotten aufwertet, deren Modifikationen verändert und sie so über einen längeren Zeitraum hinweg behaltet. Wie das Ganze funktioniert, erklären wir euch in diesem Guide.
Wann ihr das Crafting-System freischaltet
Ihr könnt nicht von vornherein in Outriders fröhlich vor euch hin basteln. Euer Hauptcharakter verfügt scheinbar nicht über die nötige handwerkliche Begabung. Ihr braucht also Hilfe und die liefert euch Dr. Abraham Zahedi. Dem begegnet ihr zwar schon im Prolog, ihr lernt ihn aber erst später so richtig kennen. Im zweiten Gebiet der Kampagne, der First City (oder dem, was davon übrig ist) trefft ihr auf ihn, woraufhin er sich eurer Gruppe anschließt. Fortan könnt ihr ihn im Lager ansprechen, damit er eure Items aufpimpt.
Eine Ressource ist nicht genug
In Outriders gibt es vier fürs Crafting relevante Ressourcen. Die fünfte im Bunde, Schrott, spielt hierbei keine Rolle, denn sie dient auf Enoch als Währung und Zahedi verlangt keine Bezahlung für seine Dienste. Wobei die Zahl 4 in diesem Zusammenhang nicht so ganz stimmt. Ja, im Crafting-Menü werden euch neben Schrott vier weitere Ressourcen genannt: Leder, Eisen, Titan und Splitter. Die Sache ist die: Splitter gibt es in vielen verschiedenen Formen. Für jede Form von Attribut gibt es eine eigene Kategorie. Fahrt ihr mit dem Cursor über das Splitter-Symbol, zeigt euch ein Tooltip an, von welchen Splitterarten ihr wie viele habt.
Im Folgenden fassen wir kurz zusammen, wie ihr welche Ressourcen in Outriders bekommt:
Leder: Beute von Kreaturen, in Truhen zu finden und durchs Zerlegen von Rüstungsteilen
Eisen: Erzadern in der Welt abbauen, in Truhen zu finden und beim Zerlegen von Waffen
Titan: Beute von stärkeren Gegnern und durchs Zerlegen epischer sowie legendärer Ausrüstungsgegenstände
Splitter: Durchs Zerlegen von Waffen und Ausrüstungsgegenständen
Wie ihr Waffen und Rüstungsteile verbessern und anpassen könnt
Das Crafting-System in Outriders bietet euch bei Waffen fünf und bei Klamotten vier Optionen, um sie aufzuwerten beziehungsweise zu modifizieren. Beginnen wir mit denen, die in beiden Fällen möglich sind:
Seltenheit verbessern: Wie in vielen anderen Spielen mit Loot-Fokus sind auch die Items in Outriders in Seltenheits- beziehungsweise Qualitätsgrade unterteilt, angefangen bei "Gewöhnlich" (Grau) über "Ungewöhnlich" (Grün) und "Selten" (Blau) bis hin zu "Episch (Lila) und "Legendär" (Goldbraun). Nehmen wir mal an, ihr habt eine seltene Waffe, die euch gefällt, die aber gerne noch etwas stärker sein dürfte. In dem Fall könnt sie mit Titan aufwerten, damit aus ihr ein epischer Schießprügel wird. Genauso könnt ihr aus ungewöhnlichen Gegenständen seltene machen, das kostet euch dann aber bloß Eisen respektive Leder. Gewöhnliche sowie epische Items lassen sich nicht auf diese Weise verbessern. Wollt ihr also legendäre Ausrüstung haben, müsst ihr sie euch auf dem Schlachtfeld verdienen. Durchs Verbessern der Seltenheit erhöht sich stets die Waffenstärke beziehungsweise der Rüstungswert eines Gegenstands.
Attribute erhöhen: In Outriders haben Items unterschiedliche Attribute. So gibt es etwa Waffen, die euren Rüstungsdurchschlag steigern oder Rüstungsteile, die euch mehr Lebensenergie verleihen. Jene Werte lassen sich erhöhen. Maximal fünfmal könnt ihr ein Attribut verbessern. Das kostet euch Splitter – natürlich immer die Art, die dem jeweiligen Attribut zugewiesen ist.
Ausrüstung modifizieren: Seltene Items haben stets einen Mod-Slot, epische und legendäre zwei. Jeder Gegenstand kommt bereits mit eingebauten Modifikationen daher. Wenn euch aber eine Mod nicht zusagt, weil sie etwa eine Fähigkeit stärkt, die ihr gar nicht benutzt, könnt ihr sie austauschen. Das kostet euch entweder Eisen (im Fall von Waffen) oder Leder (bei Rüstungsteilen). Allerdings gibt es einen Haken: Ihr könnt nur über einen Mod-Slot frei bestimmen. Sobald ihr etwa die Modifikation im ersten Slot eines Items auswechselt, wird der zweite dauerhaft gesperrt. Die Mod im ersten könnt ihr aber beliebig oft ersetzen. Um jedoch eine Modifikation für das Crafting freizuschalten, müsst ihr erst mal einen Gegenstand, der sie eingebaut hat, erbeuten und zerlegen. Danach habt ihr dauerhaft auf sie Zugriff.
Stufenaufstieg: Neben der Seltenheit eines Items könnt ihr auch schlicht dessen Level erhöhen. Das kostet euch Eisen, Leder oder Titan, je nachdem, ob das jeweilige Tötungswerkzeug oder Kleidungsstück im niedrigen oder höheren Levelbereich ist. Dadurch steigt die Waffenstärke beziehungsweise der Rüstungswert. Zusätzlich werden die Attributswerte neu ausgewürfelt. Ganz wichtig: Wie weit ihr einen Gegenstand aufleveln könnt, limitiert die eingestellte Weltstufe. Wenn ihr beispielsweise auf Weltstufe 5 spielt, könnt ihr Items nutzen, die bis zu zwei Levels über eurer Charakterstufe sind.
Zu guter Letzt habt ihr bei Waffen (legendäre ausgenommen) noch die Option, deren Ausführung zu ändern. So macht ihr etwa aus einer Standardpistole ein vollautomatisches Modell oder brecht eine Schrotflinte auf, sodass sie zwar weniger Schaden pro Schuss verursacht und auch nur halb so viele Kugeln geladen werden können, aber die Nachladezeit stark reduziert wird.