Demnächst können Modder ihre Kreationen für Minecraft in einem neuen In-Game-Store für die Windows-10- und Pocket-Version verkaufen.
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Minecraft: Marktplatz für Mods, Texturen und Co. angekündigt
Minecraft ist ein Spiel für kreative Leute. Kein anderer Titel verkörpert den Begriff Sandbox-Spiel so sehr wie der Download-Hit, den einst der Schwede Markus „Notch“ Persson im Alleingang entwickelte. Nicht nur, dass ihr in diesem virtuellen Sandkasten eurer Kreativität freien Lauf lassen und alles, was euch gerade in den Sinn kommt, bauen könnt. Es gibt auch viele Modder, die eigene Inhalte für Minecraft entwickeln. Seien es „einfach nur“ Texturen, Minispiele oder ganze Adventure-Maps.
Heute hat Markus Persson nichts mehr mit seinem Baby zu tun, das Studio Mojang ist längst von Microsoft aufgekauft worden. Und der US-Konzern hat jüngst eine neue Methode entdeckt, um noch mehr Geld mit Minecraft zu verdienen. Microsoft will dabei auch Moddern zu einem zusätzlichen Einkommen verhelfen: Mit dem kommenden „Discovery“-Update für die Windows-10 und Pocket-Version von Minecraft wird ein In-Game-Marktplatz eingeführt, auf dem die Ersteller von Modifikationen und Abenteuerwelten ihre Kreationen anbieten können. Als Zahlungsmittel dienen die neuen Minecraft Coins, die ihr für echtes Geld erwerben könnt – vergleichbar mit den Premiumwährungen in Free-to-Play-Spielen.
Die Modder können die Preise ihrer Werke frei bestimmen und sollen laut Microsoft 70 Prozent davon als Gewinn erhalten. Allerdings wird das Unternehmen selber durch den Verkauf der Minecraft Coins Geld verdienen. Da kann man erwarten, dass der Soft- und Hardware-Riese sich nicht auch noch den Großteil des Umsatzes, den die verkauften Mods erzeugen, unter den Nagel reißt. Zudem sollen auch noch Google und Apple ihr Stück vom Kuchen abgekommen.
Microsoft will mit dem Marktplatz nicht die Verbreitung von nutzergenerierten Inhalten für Minecraft auf anderen Plattformen unterbinden. Nach wie vor wird es sicherlich noch genug Leute geben, die ihre Kreationen an anderer Stelle im Netz zum kostenlosen Download anbieten. Solltet ihr die normale PC-Version spielen, bleiben euch sowieso keine anderen Quellen für Modifikationen. Der Marktplatz wird eben (zumindest vorläufig) nur in der Variante für Windows 10 und der Minecraft - Pocket Edition verfügbar sein. Auch die Konsolenversionen bleiben erst einmal außen vor.
Das „Discovery“-Update soll irgendwann im Frühjahr erscheinen. Zuvor wird es Mitte April eine Open Beta des Marktplatzes auf Android geben. Zockt ihr Minecraft also auf einem passenden Smartphone oder Tablet, könnt ihr schon in wenigen Tagen einen ersten Blick auf den Store werfen.
Quelle: offizielle Webseite