Call of Duty soll nicht nur weiterhin für die PlayStation erscheinen, Microsoft will es auch auf die Switch bringen.
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UPDATE: Microsoft & Activision Blizzard: Call of Duty wird nicht exklusiv
Update vom 11.02.2022: Dass Call of Duty und andere Spiele von Activision Blizzard in Zukunft nicht Xbox-exklusiv werden, sondern weiterhin für die PlayStation-Konsolen erscheinen, ist ja mittlerweile bestätigt. Und auch, dass man den Nintendo-Fans genauso wenig irgendwas vorenthalten möchte, was ohne die Übernahme von Activision sowieso für die Switch erschienen wäre, hat der Konzern klar kommuniziert. Firmenpräsident Brad Smith ging nun in einem Interview mit CNBC aber noch einen Schritt weiter. Demnach wolle man unter anderem "Call of Duty"-Spiele künftig für die Hybridkonsole veröffentlichen. Das letzte Mal, dass ein Teil der Reihe für eine Nintendo-Plattform erschienen ist, ist über acht Jahre her: 2013 kam Call of Duty: Ghosts für die Wii U auf den Markt. Auch sonst sollen mehr Activision-Blizzard-Titel auf der Switch verfügbar werden, so Smith.
Update vom 10.02.2022: In einem Beitrag auf dem hauseigenen Blog hat sich Microsoft noch einmal offiziell dazu geäußert, ob künftige Spiele von Activision Blizzard, wie eben Call of Duty, Xbox-exklusiv sein werden oder nicht. Die klare Ansage: Das wird nicht passieren, auch nicht über die aktuell bestehenden Vereinbarungen zwischen Activision und Sony hinaus. PlayStation-Zocker können sich somit sicher sein, dass sie auch noch in vier, fünf, sechs Jahren und noch weiter in der Zukunft CoD auf ihrer Lieblingsplattform genießen können. Die Redmonder fügen außerdem hinzu, dass man interessiert sei, die gleichen Schritte hinsichtlich Nintendo zu unternehmen. "Wir glauben, das ist das Richtige für die Industrie, die Spieler und unser Geschäft", so Microsoft.
Update vom 21.01.2022: Phil Spencer hat sich auf Twitter zur Thematik, ob nun alle kommenden Spiele von Activision Blizzard Xbox-exklusiv sein werden. Eine gute Nachricht für PlayStation-Fans: Call of Duty soll eine Multiplattformreihe bleiben. Außerdem bestätigt Spencer, dass Microsoft alle existierenden Vereinbarungen, die Activision Blizzard vor der Übernahme getroffen hat, respektiere und nicht missachten werde. Sollte also beispielsweise für das nächste Call of Duty, das voraussichtlich im Herbst dieses Jahres erscheint, schon ein Deal mit Sony über exklusive Inhalte gemacht worden seien, wird sich an dem auch nichts ändern. Zu guter Letzt sagt Spencer, dass man den PlayStation-Hersteller als wichtigen Teil der Industrie betrachte und die Beziehung zu ihm wertschätze.
Originalmeldung vom 19.01.2022: Dass Microsoft Activision Blizzard für fast 70 Milliarden US-Dollar aufkaufen wird, hat uns gestern schon ein Schock verpasst. Man rechnet ja morgens nicht damit, dass sich am Nachmittag ein historischer Moment abspielt, der weitreichende Folgen für die Videospielbranche haben wird. Die Vermutung, dass künftig alle Spiele von Activision Blizzard nur für den PC und die Xbox-Konsolen erscheinen werden, scheint sich jedoch nicht zu bewahrheiten.
Bloomberg berichtet, von einer Person, die vertraut sei mit der Denkweise von Microsoft, erfahren zu haben, dass der Redmonder Technologiekonzern vorhabe, „manche“ Spiele weiterhin auch für die PlayStation-Systeme anzubieten, während andere wiederum Xbox-exklusiv sein werden. Die Kollegen zitieren außerdem Phil Spencer, der in einem Interview gesagt hat: „Ich werde bloß Spielern da draußen, die Activision-Blizzard-Spiele auf Sonys Plattform spielen, sagen: Es ist nicht unsere Absicht, Communitys von dieser Plattform wegzuzerren.“ Es besteht also für PlayStation-Fans die Hoffnung, dass sie auch in den kommenden Jahren noch Call of Duty auf ihrer Lieblingsplattform spielen können werden.
Eine andere interessante Aussage in dem Artikel von Bloomberg: Jemand, der die Details des Deals zwischen Microsoft und Activision Blizzard kenne, habe gesagt, dass Bobby Kotick nur so lange CEO von Activision Blizzard bleiben werde, bis der Aufkauf abgeschlossen ist. Das würde bedeuten, dass der umstrittene Geschäftsführer spätestens im nächsten Jahr das Unternehmen verlässt. Hierbei sei angemerkt, dass Koticks Arbeitsvertrag eh nur noch bis März 2023 läuft.