Petroglyph und Electronic Arts geben einen Einblick in die Spielentwicklung der beiden Remaster von Command & Conquer.
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Command & Conquer: Ein Blick hinter die Kulissen der Remakes
Es ist nun schon beinahe 25 Jahre her, seitdem der erste Titel der "Command & Conquer"-Reihe veröffentlicht wurde. Command & Conquer: Der Tiberiumkonflikt war 1995 der Startschuss für die beliebte Spielereihe. Zusammen mit dem im darauffolgenden Jahr erschienenen Spiel "Alarmstufe Rot" setzten die Entwickler von Westwood Studios einen der Grundbausteine für Echtzeitstrategiespiele.
Vor einigen Wochen haben die Entwickler bereits bekanntgegeben, dass zwei Remaster-Fassungen zu den legendären Games in der Entwicklung sind. Nachdem sich EA mit den Folgetiteln nicht allzu sehr mit Ruhm bekleckerte, dürften sich die C&C-Fans freuen, dass von den Klassikern eine polierte Neuversion erscheint. Jim Vesella lässt die Community nun erneut ein wenig hinter die Kulissen schauen.
Command & Conquer Remaster – EVA Recording Preview:
Die künstliche Intelligenz namens EVA, begleitete einen immerzu während des Spiels als Befehlshaberin. Ihre Stimme brannte sich in die Ohren der Spieler und sie ist eigentlich kaum wegzudenken, wenn man sich an das Spiel erinnert. Die Originalaufnahmen sind mittlerweile aber leider nicht mehr zu finden und auch falls solche gefunden werden sollten, wären diese sicherlich zu sehr von Störgeräuschen belastet. So war die Wahl für eine "neue“ EVA gar nicht so einfach.
Rückblickend war die Suche aber nie wirklich einfach. Frank Klepacki, Komponist für die C&C-Spiele, erzählt, wie erschwerlich der Weg zur passenden Stimme des Charakters war. Aufgrund einer recht spärlichen Ausrüstung und einem doch eher improvisierten Aufnahmestudio, musste die Soundqualität damals ein wenig leiden.
Es wurden nur Mitarbeiter des Westwood Studios für die Rollen gecastet. Ein glücklicher Zufall war es für Kia Huntzinger, die ebenfalls für das Studio arbeite, und durch ihre Nachrichten auf dem Anrufbeantworter des Audio Directors Paul Mudra in die engere Auswahl kam. Ein zwei Probeaufnahmen später war sie die Stimme für EVA.
Da Huntzingers Stimme einfach die ist, die in den Köpfen der Spieler hängen blieb, war natürlich der erste Gedanke sie wieder mit ins Boot zu holen. Mit der Hoffnung, dass ein paar Dekaden später, ihre Stimme immer noch der alten gleicht. Und so war es! Also dürfen Fans sich freuen: Die waschechte EVA-Stimme wird es auch in den Remaster-Versionen zu hören geben. Ob sich EA für die Original Sprechering der deutschen Fassung ebenfalls entscheidet, ist bisher nicht bekannt.
Da bleibt nur noch die Frage, wer die Ansager-Stimme im Remaster von Alarmstufe Rot besetzen wird. Ganz so einfach wie es mit EVA war, wird es hier leider nicht. Martin Alper, damaliger Chef von Virgin Interactive Entertainment und einstige Stimme ist bedauerlicherweise verstorben. Daher haben sich die Entwickler entschieden, in Gedenken an ihn, die Originalaufnahmen bestmöglich aufzubessern und zu nutzen.
Anfang des Jahres 2020 werden weitere Details zu Command & Conquer folgen.
Quelle: Electronic Arts