Medal of Honor: Above and Beyond ist das neue VR-Spiel von Respawn Entertainment und es kommt exklusiv für Oculus.
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Medal of Honor – Above and Beyond: Shooter-Reihe kehrt in VR zurück
Vor fast zwei Jahren hat Electronic Arts Respawn Entertainment aufgekauft. Damals hieß es bereits, das Entwicklerstudio arbeite nicht nur an einem "Star Wars"-Spiel (was, wie wir heute wissen, Star Wars Jedi: Fallen Order ist und am 15. November erscheint), sondern auch an einem Virtual-Reality-Titel. Nun haben wir Gewissheit, worum genau es sich dabei handelt. Man mag es kaum glauben, aber ja: Electronic Arts holt die "Medal of Honor"-Reihe aus der Mottenkiste. Mit Medal of Honor: Above and Beyond taucht ihr im nächsten Jahr so sehr in den Zweiten Weltkrieg ein, wie es keiner der Vorgänger, kein Call of Duty, kein Battlefield erlaubt hat.
Das Actionspiel wurde auf der Oculus Connect in San Jose, Kalifornien angekündigt und erscheint exklusiv für Oculus – ob nur für die Rift oder auch die Quest ist nicht klar. Aber für PlayStation VR oder die HTC Vive wird es Medal of Honor: Above and Beyond nicht geben. Eine erste Demoversion ist vor Ort anspielbar. Wie ihr euch das sicherlich denken könnt, wenn ihr mal was von Medal of Honor mitbekommen habt, ist auch dieses neue Spiel ein Ego-Shooter. Multiplayer-Modi soll es zwar geben, auf dem Event in den USA zeigten EA und Respawn aber nur die Kampagne und sprachen auch nur darüber.
Der Story-Modus scheint einen hohen Stellenwert in der Entwicklung zu haben. Er besteht aus drei Akten und soll insgesamt eine Spielzeit von mindestens zehn bis zwölf Stunden bieten, wie Kotaku berichtet. Dabei führt euch die Kampagne in mehr als 50 Levels und wenn ihr die bis in die hinterste Ecke erkundet, solltet ihr rund doppelt so lange beschäftigt sein. Akt 1 versetzt euch in die Haut eines Mitglieds der Résistance zur Zeit vor der Invasion der Normandie. Akt 2 thematisiert dann jene Ankunft der USA in Frankreich, beginnend am Omaha Beach. Im dritten Kapitel zerstört ihr die "geheimen Waffen" der Nazis. Unter anderem erlebt ihr die Norwegische Schwerwasser-Sabotage.
Respawn Entertainment hat sich übrigens einen wahrhaftigen "Medal of Honor"-Veteran an Bord geholt: Game Director ist Peter Hirschmann, Produzent und Autor für den allerersten, immer noch indizierten Serienteil von 1999. Seit 2016 ist er bei dem Titanfall-Studio – und er hat große Ambitionen: "Wir versuchen, das authentischste Spiel zum Zweiten Weltkrieg zu machen, das möglich ist."
Das bedeute aber nicht, dass Medal of Honor: Above and Beyond ein höchst realistisches Spiel werden soll. Kotaku nennt in seinem Artikel ein Beispiel: Ihr nutzt die Bewegungscontroller von Oculus, um Sachen aufzuheben, zu zielen und zu schießen. Wenn ihr nachladen müsst, führt ihr den linken Controller zu eurer linken Hüfte, schnappt euch die Kugeln, packt sie in die Waffe und zieht dann am virtuellen Verschluss. Das mache Spaß. "Weißt du, was keinen Spaß macht? Zu versuchen, es [Anm. d. Red.: die Waffe] wieder zurück in den verdammten Holster zu packen", so Hirschmann. Deswegen geschieht das in Medal of Honor: Above and Beyond automatisch.
Quelle: Kotaku / Oculus / Respawn Entertainment