Wenn "Colette" aus Medal of Honor: Above and Beyond gewinnen würde, würden Facebook und Respawn einen Oscar kriegen.
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Kurzfilm aus Medal of Honor: Above and Beyond für Oscar nominiert
Medal of Honor: Above and Beyond ist im Dezember 2020 erschienen und sollte ein glorreiches Comeback für die Shooter-Serie von Electronic Arts werden, nur diesmal eben als VR-Erlebnis. So wirklich ist die Rechnung nicht aufgegangen, wie der Metacritic-Schnitt von gerade mal 67 zeigt. Doch auf besondere Art und Weise wird dem Spiel, besser gesagt Entwickler Respawn Entertainment nun doch noch Ruhm zuteil. Denn ehrlich gesagt geht es weniger um Medal of Honor: Above and Beyond selbst, sondern die Dokumentation "Colette", die Teil des Spiels ist. Sie ist nun für einen Oscar nominiert.
Anfang der Woche wurden die Nominierungen für die 93. Oscarverleihung bekannt gegeben. Und siehe da: In der Kategorie "Bester Dokumentar-Kurzfilm" ist "Colette" von Anthony Giacchino und Alice Doyard mit dabei. Der 24-minütige Streifen begleitet Colette Marin-Catherine, die einst Mitglied der der französischen Résistance war, auf ihrer ersten Reise nach Deutschland in 74 Jahren, genauer gesagt beim Besuch des KZ Mittelbau-Dora in Thüringen, in dem ihr Bruder getötet wurde. Um den Film zu sehen, benötigt ihr weder eine VR-Brille noch Medal of Honor: Above and Beyond, da The Guardian ihn auf der eigenen Webseite und auf YouTube veröffentlicht hat:
Durch die Nominierung von "Colette" ist nun tatsächlich zum ersten Mal ein Videospielentwickler im Rennen um einen Oscar – und auch Facebook. Der Social-Media-Riese hat die Dokumentation mitproduziert. Zur Erinnerung: Medal of Honor: Above and Beyond haben Respawn und EA für die Oculus-VR-Brillen entwickelt, für die bekanntlich Facebook verantwortlich ist.
Die Oscars 2021 werden am 25. April (26. April deutscher Zeit) verliehen – wesentlich später im Jahr, als es sonst der Fall ist. Der Grund dafür sind die COVID-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Filmbranche.