Blizzard hat bekannt gegeben, dass beide Titel später erscheinen als geplant, bloß ist fraglich, was das nun bedeutet.
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Blizzard verschiebt Diablo 4 und Overwatch 2
2021 ist kein gutes Jahr für Blizzard. Der Skandal um die Vorwürfe wegen sexueller Belästigung, der ungleichen Behandlung von männlichen und weiblichen Mitarbeitern beziehungsweise Mitarbeiterinnen und allgemein schwierige Arbeitsbedingungen hat dem Ansehen des einst gefeierten Entwicklerstudios schwer geschadet. Nachdem man nun jüngst bekannt gegeben hat, dass 2022 keine BlizzCon stattfinden wird, auch nicht in digitaler Form, folgt nun die nächste Hiobsbotschaft: Diablo 4 und Overwatch 2 verschieben sich.
"Moment, wie soll sich etwas verschieben, dass gar keinen Release-Termin hat?", mögt ihr nun fragen. Klar, öffentlich hat Blizzard nie gesagt, wann die beiden Spiele auf den Markt kommen sollen. Speziell mit Diablo 4 rechnet niemand so schnell, wohingegen wir zumindest gedacht hätten, dass Overwatch 2 in nicht mehr ganz so weiter Ferne sein würde. Aber da haben wir uns getäuscht, wie sich nun herausgestellt hat.
In einer Präsentation von Activision Blizzard anlässlich des Abschlusses des dritten Quartals 2021 heißt es zunächst, dass nach dem Wechsel der Führungspositionen klar geworden sei, dass manche Inhalte, die für das nächste Jahr geplant gewesen seien, von mehr Entwicklungszeit profitieren würden. Weiter steht dort geschrieben: "Während wir nach wie vor planen, eine große Menge an Inhalten von Blizzard im nächsten Jahr abzuliefern, planen wir nun mit späteren Veröffentlichungen von Overwatch 2 und Diablo 4 als ursprünglich vorgesehen."
Dass beide Spiele 2022 hätten erscheinen sollen, davon war nie offiziell die Rede. Da Activision Blizzard nun aber davon spricht, dass diese Verzögerungen bedeuten, im nächsten Jahr keinen so großen "finanziellen Aufschwung" zu erleben, gehen wir davon aus, dass Diablo 4 und Overwatch 2 für 2022 geplant waren.
"Sie sind zwei der meisterwarteten Titel in der Industrie und unsere Teams haben in den vergangenen Quartalen große Schritte in Richtung der Fertigstellung gemacht", heißt es. "Wir glauben aber, ihnen zusätzliche Zeit zu geben, die Produktion zu finalisieren und ihre kreativen Ressourcen für die Unterstützung der Titel nach dem Launch weiter wachsen zu lassen, wird sicherstellen, dass diese Veröffentlichungen die Communitys für viele Jahre in der Zukunft erfreuen und beschäftigen werden." Nun ist uns sowieso klar, dass Diablo 4 und Overwatch 2 als Service-Spiele angelegt sind, so wie es Overwatch 1 bereits ist. Der Text liest sich aber so, als wolle Blizzard noch mehr in den Aufbau und die Umsetzung dieses Life-Service-Modells investieren wollen.