Ex-Mitarbeiter von MercurySteam, die an Metroid Dread gearbeitet haben, vermissen ihre Namen im Abspann des Spiels.
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Metroid Dread: Ehemalige Entwickler nicht in den Credits
Es könnte alles so schön sein: Mit Metroid Dread ist vor einer Woche nicht nur der erste neue 2D-Teil der Reihe seit 19 Jahren erschienen, das Switch-Spiel ist auch noch richtig gut. Bei uns im Test hat es ordentlich abgeschnitten und der Wertungsdurchschnitt auf Metacritic liegt bei 89. Doch nun hat sich ein Schatten über den Titel gelegt, der vom spanischen Studio MercurySteam entwickelt wurde. Ehemalige Mitarbeiter, die an Metroid Dread gearbeitet haben, vermelden, dass ihre Namen nicht in den Credits zu finden seien.
Roberto Mejías, der von März bis Oktober 2019 als Senior 3D Artist bei dem Madrider Entwickler gearbeitet hat, schreibt auf LinkedIn: "Ich würde gerne dem 'Metroid Dread'-Team herzlichst dafür gratulieren, so ein herausragendes Spiel herausgebracht zu haben. Ich bin aber auch nicht überrascht ob der Qualität des Spiels, da die Menge an Talent dieses Teams durch die Decke ging. Das weiß ich aus erster Hand, auch wenn ich nicht in den Credits des Spiels auftauche. Ich war für acht Monate Teil des Teams."
Tania Peñaranda Hernández, die von November 2019 bis Mai 2020 als 3D Character Animator bei MercuryStream beschäftigt war, hat sich ebenfalls auf LinkedIn zu Wort gemeldet. Sie sei sehr stolz auf das Team und darauf, ihre Arbeit im fertigen Metroid Dread zu sehen. "Aber es macht mich auch traurig zu sehen, dass ich nicht in den Credits stehe für die Arbeit, die ich erledigt habe", fügt sie dem hinzu. "Es ist hart für mich gewesen zu sehen, dass sie [Anm. d. Red.: die verantwortlichen Personen bei MercuryStream] entschieden haben, dass es so sein soll, während ich fortlaufend eine Menge an Animationen in jedem Gameplay sehe, die ich gemacht habe."
Die spanischsprachige Webseite Vandal hat über das Thema berichtet und von einer dritten Person, die anonym bleiben möchte, erfahren, dass ihr Name ebenfalls nicht in den Credits von Metroid Dread zu finden ist, obwohl sie elf Monate lang an dem Titel gearbeitet habe (danke, Kotaku). Zudem habe Mejías den Kollegen mitgeteilt, dass MercurySteam Mitarbeiter finanziell bestrafe, die ihre Kündigung weniger als 42 Tage vor ihrem letzten Arbeitstag einreichen. Ein Sprecher des Studios habe gegenüber Vandal verlauten lassen, dass es normal sei, Mitarbeiter nicht in den Credits eines Spiels zu erwähnen, wenn sie nicht mindestens ein Viertel der Produktionszeit lang an einem Projekt mitgearbeitet haben.
Quelle: Roberto Mejías / Tania Peñaranda Hernández / Vandal (via Kotaku)