Im Verlauf der letzten Stunden haben sich sowohl Microsoft als auch Nintendo zu möglichen Preiserhöhungen geäußert.
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Update: Sony erhöht Preise der PlayStation 5
Update vom 26.08.2022: Die Meldung hat eingeschlagen wie die sprichwörtliche Bombe. Keine Frage, dass die Gaming Branche nach dieser Nachricht auf die beiden anderen großen Konsolenhersteller blickt. Microsoft hat sich zuerst aus der Deckung gewagt. In einer Erklärung gegenüber den Kollegen von Windows Central bestätigte ein Microsoft-Sprecher, dass es derzeit keine Pläne gibt, den Preis für die Xbox Series X oder die Xbox Series S zu erhöhen. Ähnliches gibt es auch von Nintendo zu hören, denn da haben die Kollegen von Eurogamer nachgehakt. Zudem verweist Nintendo auf eine Aussage von Präsident Shuntaro Furukawa im Juni 2022, der schon damals eine Preiserhöhung ausgeschlossen hat.
Originalmeldung vom 25.08.2022: Vielleicht war es gar keine schlechte Entscheidung von Sony, in diesem Jahr nicht auf der gamescom vertreten zu sein. Zwar hat das Unternehmen eine Weiterentwicklung des DualSense Controllers während der Opening Night Live vorgestellt, den DualSense Edge, doch das war es schon mit Neuigkeiten von dem PlayStation-Herstellern. Na ja, zumindest mit positiven Meldungen. Sony hat nur einen Tag später fast weltweit gültige Preiserhöhungen für beide derzeit erhältlichen Modelle der PlayStation 5 angekündigt. In Europa werden die beiden Systeme um 50 Euro teurer. Die unverbindliche Preisempfehlung für die PS5 mit Blu-ray-Laufwerk beträgt ab sofort 549,99 Euro und für die Digital Edition werden ab jetzt 449,99 Euro fällig. Betroffen sind von der Preiserhöhung neben dem Euroraum auch das Vereinigte Königreich, Japan (ab dem 15. September), China, Australien, Mexiko und Kanada sowie der Mittlere Osten. Explizit ausgeschlossen davon sind die USA.
Preiserhöhungen sind im Allgemeinen nicht unüblich. Rohstoffe werden teurer, Produktionsabläufe ändern sich. Es kann viele Gründe haben, warum sich ein Produkt verteuert. Zumeist versuchen Hersteller das aber geschickt zu kaschieren und Preiserhöhungen zu verschleiern. Da wird schon mal die Verpackungsgröße angepasst oder mit neuen Slogans geworben, weil man eine Komponente durch eine billigere ersetzt hat. In der Games-Industrie (steigende und fallende Preise für PC-Hardware mal ausgeklammert) kommt so etwas jedoch fast nie vor.
Bei Konsolen ist es eher umgekehrt. Je länger ein System am Markt ist, umso preiswerter wird die Massenproduktion. Es ist folglich ein ziemlich ungewöhnlicher Vorgang, den Sony so begründet:
"Das globale wirtschaftliche Umfeld ist eine Herausforderung, der viele von euch auf der ganzen Welt zweifellos ausgesetzt sind. Wir sehen hohe globale Inflationsraten sowie ungünstige Währungstrends, die sich auf die Verbraucher auswirken und Druck auf viele Branchen ausüben. Aufgrund dieser schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen hat Sony Interactive Entertainment die schwierige Entscheidung getroffen, den empfohlenen Verkaufspreis zu erhöhen."
Die ersten Reaktionen ließen auch nicht lange auf sich warten. Auf dem offiziellen Blog von Sony, über den die Meldung veröffentlicht wurde, reichen die Reaktionen von Unverständnis bis hin zu blanker Wut. Über die sozialen Netzwerke hat Sony die Preiserhöhung noch nicht kommuniziert.