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Ab morgen könnt ihr wieder Jagd auf Nazizombies machen, Zomby Army 4: Dead War sei Dank.

Nennt uns typische Feindbilder in Videospielen! Terroristen? Ja, sicherlich! Nazis? Auf jeden Fall! Zombies? Oh ja, die sind auch nicht mehr wegzudenken. Jetzt vergesst mal erstere und kombiniert die letzteren beiden! Was kommt dann dabei raus? Richtig, eure Gegner in Zombie Army 4: Dead War. Das ist, wie der Name schon sagt, der vierte Teil einer Shooter-Reihe, in der ihr Zombienazis davon abhaltet, die Welt zu erobern (inklusive einer untoten Variante von Hitler höchstpersönlich). Morgen geht das blutige Geballer auf PC, PS4 und Xbox One los und wir verraten euch, was euch erwartet.

Worum geht es?

Zombie-Hitler ist eigentlich besiegt und schmort in der Hölle. Doch wenn nun Frieden einkehren würde, hättet ihr in Zombie Army 4: Dead War nichts zu tun. Also erheben sich die Toten erneut und bedrohen die Menschheit. Der neue Teil der Reihe serviert euch eine Story-Kampagne, in der ihr in weitläufigen Levels unterwegs seid und entweder allein oder mit bis zu drei Mitstreitern im Koop gegen die untoten Nazis zu Felde zieht. Diesmal seid ihr vor allem in Italien unterwegs, wo ihr euch unter anderem durch Kanäle und einen Zombie-Zoo ballert.

Im Gegensatz zur Geschwisterserie Sniper Elite geht es in Zombie Army 4: Dead War wesentlich brachialer zu. Hier schleicht ihr nicht durch die Gegend, sondern knallt alles und jeden ab, dessen Fleisch nicht mehr ganz frisch aussieht. Eine Gemeinsamkeit zwischen beiden Reihen findet sich aber im Zombiespiel: die Kill-Cam mit Röntgenansicht, damit ihr genau seht, wenn eure Kugeln die Organe der wandelnden Leichen zerfetzen. Zombie Army 4: Dead War ist definitiv nichts für Kinder, aber das sollte eigentlich schon anhand des Namens klar sein.

Neben der Kampagne bietet das Actionspiel auch wieder den beliebten Hordenmodus, in dem ihr so lange wie möglich eine Stellung gegen anstürmende Zombiemassen verteidigen müsst. Und damit das alles auch auf Dauer Spaß macht, gibt es in Zombie Army 4: Dead War ein umfangreiches Progressionssystem. Ihr steigt nach und nach im Rang auf, schaltet neue Fähigkeiten sowie Waffen frei und verbessert sie. Das Arsenal an Schießprügeln fällt umfangreich aus und bietet sogar abgefahrenes Werkzeug wie ein Gewehr, das Blitze verschießt, oder eine Pistole mit einem brennenden Bajonett. Des Weiteren erspielt ihr euch optische Gimmicks wie besondere Outfits, Emotes und Verspottungsanimationen.

Wer hat's gemacht?

Zombie Army 4: Dead War ist das neue Spiel von Rebellion. Das britische Studios aus der Universitätsstadt Oxford besteht seit 1992 und hat in seinen frühen Jahren Filmumsetzungen entwickelt, beispielsweise das Spiel zu "Mission: Impossible" für den Game Boy Color. 2005 veröffentlichten die Engländer den ersten Teil der Reihe, für die sie heute so bekannt sind: Sniper Elite. Aber sie produzierten auch in den Jahren danach noch viele weitere Lizenzspiele, so zum Beispiel die PSP-Varianten der Spiele zu "James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau" und "Harry Potter und der Orden des Phönix".

Ab 2012 konzentrierte sich Rebellion auf seine eigenen Marken. Erst erschien Sniper Elite V2, ein Jahr später folgten Zombie Army 1 und 2 als Standalone-Erweiterungen für den Taktik-Shooter. Erst mit der Zombie Army Trilogy im Jahr 2015 lernte die Reihe, komplett auf eigenen Beinen zu stehen. Rebellion hat sich in den vergangenen acht Jahren aber nicht nur mit Scharfschützen und Zombies im Zweiten Weltkrieg befasst: 2016 veröffentlichte man das VR-Spiel Battlezone, 2018 folgte der Koop-Shooter Strange Brigade. Derzeit werkeln die Briten an etwas völlig anderem: dem Aufbauspiel Evil Genius 2, der Fortsetzung der "Dungeon Keeper"-Alternative für alle, die Untergrundbasis eines Superschurken á la Dr. Evil im 60er-Jahre-Setting errichten und managen wollen. Die Rechte an der Marke hat sich Rebellion bereits vor 14 Jahren gesichert, der Release der Fortsetzung ist für dieses Jahr geplant.

Welche Versionen gibt es?

Digital ist Zombie Army 4: Dead War in drei Varianten erhältlich. Da wäre zum einen die Standardfassung, die nur das Hauptspiel enthält. Bloß diejenigen, die sie vorbestellt haben, erhalten einen zusätzlichen spielbaren Charakter, den "Untoten Flieger". Wer zehn Euro mehr in die Hand nimmt, erhält die Deluxe Edition, bei der jener Charakter-DLC nicht bloß ein Vorbestellerbonus ist. Obendrauf kommen noch ein Waffen-Bundle mit dem halbautomatischen Gewehr FG-42 samt zwei Schmuckstücken und ebenso vielen Skins, das Waffen-Skin-Paket "Massives Gold" und ein Charakter-Outfit-Bundle mit dem "Undercover-Karl"-Kostüm sowie zwei passenden Kopfbedeckungen.

30 Euro teurer als die Standardversion ist die Super Deluxe Edition, die neben dem Hauptspiel den Season Pass enthält. Der gewährt euch Zugriff auf drei zusätzliche Levels für die Kampagne, vier Charakter-Paketen, neun Waffen-Bundles, fünf Waffen-Skin-Paketen und vier Charakter-Outfit-Bundles, die nach und nach erscheinen werden.

In physischer Form gibt es nur die PS4- und Xbox-One-Version von Zombie Army 4: Dead War. Dabei handelt es sich lediglich um die Standardfassung, die beiden Deluxe-Varianten sind nicht im Laden erhältlich. Dafür hat Rebellion eine Collector's Edition angeboten, die das Spiel, ein SteelBook, ein 60-seitiges Artbook, den Soundtrack und als Highlight eine 25 Zentimeter lange Zombiehai-Figur samt Ständer enthält. Das Problem: Die Sammlerausgabe ist bereits komplett ausverkauft.

An wen richtet sich Zombie Army 4: Dead War?

Dass Rebellion mit Zombie Army 4: Dead War nicht unbedingt diejenigen ansprechen möchte, die auf der Suche nach intellektueller Unterhaltung sind, dürfte offensichtlich sein. Stellt euch ein Left 4 Dead mit Zombies vor, die Nazi-Uniformen tragen und multipliziert den Überdrehtheitsfaktor um 100, dann habt ihr eine grobe Vorstellung, was das Spiel bietet. In Zombie Army 4 kämpft ihr eben nicht nur gegen Standarduntote, sondern auch gegen Zombiepanzer und eben einen Zombiehau – es muss ja einen Anlass dafür geben, warum ein solcher als Figur in der Collector's Edition steckt.

Zombie Army 4: Dead War ist ein Spiel für Leute, die gemeinsam mit Freunden am Feierabend entspannt hordenweise Zombies niedermähen wollen. Die Frage ist, ob der Titel mit seiner Kampagne auch Solospieler zufriedenstellt oder ob die nicht genug für ihr Geld geboten bekommen. Aber das lässt sich vor Release nicht beantworten.

Die Systemanforderungen der PC-Version

Minimum:

• Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)

• Prozessor: Intel Core i3 6100 mit 3,7 GHz oder Ähnliches von AMD

• Arbeitsspeicher: 4 GB

• Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 1030 mit 2 GB VRAM oder Ähnliches von AMD

• Speicherplatz: 50 GB