XIII war vor 17 Jahren ein Verkaufs-Flop. Nun kriegt es als Remake eine zweite Chance, ein breiteres Publikum zu finden.
- home
- magazin
- faktenchecks
xiii-alle-infos-zum-release-der-neuauflage-des-kult-shooters
XIII: Alle Infos zum Release der Neuauflage des Kult-Shooters
Es gibt diese Spiele, die viele Leute kennen, aber die scheinbar kaum jemand gespielt hat. Schließlich haben sie sich nicht gut verkauft. XIII ist so ein Titel. Der Ego-Shooter von Ubisoft erschien 2003, erhielt damals gute Kritiken, erwies sich aber als finanzieller Flop. Das war nicht nur für den Publisher ärgerlich, sondern auch die Fans. Denn die Geschichte endet... Nun, eigentlich endet sie gar nicht, denn statt einem richtigen Abschluss gibt es einen heftigen Cliffhanger, der mangels Fortsetzung nie aufgelöst wurde. Morgen erscheint zwar kein lang erhofftes Sequel, aber immerhin ein Remake von XIII für PC, PlayStation 4 und Xbox One. Eine Switch-Fassung folgt 2021. Wir fassen alle Infos zusammen.
Was ist XIII?
Die Story von XIII erinnert ein wenig an den Roman "Die Bourne Identität" von Robert Ludlum, der 2002 mit Matt Damon in der Hauptrolle verfilmt wurde. Der US-Präsident ist ermordet worden und ihr spielt einen Charakter, der mit einer Schusswunde an einem Strand an der Ostküste der Vereinigten Staaten aufwacht und sich an nichts erinnern kann. Er weiß nicht einmal, wer er ist. Die einzigen Hinweise sind die Zahl 13 in römischen Ziffern (daher der Name XIII), die er als Tattoo auf der Schulter trägt, und der Schlüssel für ein Schließfach. Schnell stellt sich zudem heraus, dass der Protagonist ziemlich gut kämpfen kann, denn es gibt Leute, die ihn tot sehen wollen – klar, muss ja so sein, immerhin sprechen wir hier von einem Ego-Shooter.
XIII ist ein lineares Abenteuer der alten Schule, allerdings nicht ganz so stumpf wie die alten Doom-Spiele oder Call of Duty zu sein (ohne das jetzt negativ zu meinen). Ja, es wird reichlich geballert und dafür steht euch auch ein breites Arsenal an Schusswaffen zur Verfügung. Aber ihr könnt in XIII auch den Stealth-Weg wählen und Gegner leise aus dem Hinterhalt heraus ausschalten.
Die Besonderheit des Spiels ist aber weniger das Gameplay, sondern viel mehr die Optik. Wie das Original setzt auch das Remake auf einen Cel-Shading-Look. Was wir heute von zahlreichen anderen Spielen, beispielsweise der Borderlands-Reihe, kennen und gewohnt sind, war 2003 noch etwas sehr Spezielles. XIII erinnert aber nicht nur mit seinem Grafikstil an Comics, sondern bietet auch typische Elemente wie Sprechblasen und Lautmalereien. Das passt auch alles ziemlich gut, denn der Titel basiert auf der gleichnamigen frankobelgischen Comicserie von Jean Van Hamme und William Vance, die 1984 ihren Anfang nahm und bis heute läuft, wenn auch die beiden Schöpfer nicht mehr daran beteiligt sind (was im Fall von Vance auch gar nicht mehr möglich ist, da er 2018 gestorben ist).
Was unterscheidet denn nun das Remake vom Original? Nun, genau genommen gar nicht so viel. Klar, die Grafik ist komplett neu. Es handelt sich eben um mehr als nur ein Remaster. Der alte Cel-Shading-Stil bleibt auch nicht ganz erhalten. Ja, Charaktere und Objekte haben immer noch die typischen schwarzen Ränder, aber im direkten Vergleich sieht das neue XIII eben doch weniger comichaft aus als das alte. Dafür sind alle Musikstücke und Synchronsprecher aus dem Original mit dabei. Inhaltlich scheint es sich mehr oder weniger um ein 1:1-Remake zu handeln, bei dem vielleicht Kleinigkeiten verändert und das Shooter-Gameplay modernisiert worden ist, aber Story und Levels eben doch die Gleichen sind wie vor 17 Jahren.
Wer hat's gemacht?
Das Original-XIII wurde damals von Ubisofts eigenem Studio in Paris entwickelt. Mit dem Remake haben die Franzosen nichts zu tun. Das ist bei PlayMagic entstanden, einem Entwickler mit Niederlassungen auf Malta und in Kiew. XIII ist dessen erstes großes eigenes Projekt. Allerdings arbeiten in der Firma viele Leute, die zuvor bereits an prominenten Spielen wie Call of Duty, Halo, Crysis, Operation Flashpoint oder auch Der Herr der Ringe Online beteiligt mitgewirkt haben. Es sind sogar Leute dabei, die am Browsergame Forge of Empires beteiligt gewesen sind.
Welche Versionen gibt es?
Im Grunde habt ihr nur die Auswahl zwischen der PC-, PS4- und Xbox-One-Version. Allerdings gibt es für die Konsolen eine physische Fassung, die als Limited Edition bezeichnet wird und neben dem Spiel in einer Metallhülle noch drei Postkarten mit Artworks sowie das "Golden Classic Weapon Pack" mit einer goldenen Pistole und einem ebenso goldenen Messer enthält. Auf dem PC gibt es das nur für Vorbesteller.
An wen richtet sich XIII?
XII ist ein Shooter für diejenigen, die mehr als reines Geballer, aber keine vollgestopfte Open World à la Far Cry haben wollen. Zudem ist es einer der wenigen Vertreter seines Genres, der viel Wert darauf legt, eine spannende Geschichte zu erzählen. Allerdings ist davon auszugehen (genau wissen wir es natürlich nicht), dass die Story auch diesmal wieder mit dem berühmt berüchtigten Cliffhanger endet. Aber wer weiß: Vielleicht schlagen ja diesmal genug Leute zu, dass es doch endlich eine Fortsetzung geben wird.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 4460 mit 3,2 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce mit 3 Gigabyte Grafikspeicher oder AMD Radeon mit 4 GB Grafikspeicher
Speicherplatz: 25 GB
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 7400 mit 3 GHz
Arbeitsspeicher: 16 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce oder AMD Radeon mit 4 GB Grafikspeicher
Speicherplatz: 25 GB