Morgen wird es auf PC und Xbox Series X/S und im Xbox Game Pass gruselig, denn The Medium erscheint.
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The Medium: Alle Infos zum Release des Dual-Reality-Horrortrips
Horrorfans wünschen sich schon so lange mal wieder ein Silent Hill – also ein richtig gutes Silent Hill. Die letzten Teile der Reihe waren ja eher nicht so prall. Auch wenn die Gerüchteküche immer mal wieder brodelt, ein neuer Teil scheint zumindest in weiter Ferne zu liegen, wenn es denn jemals einen weiteren geben sollte. Aber Ersatz ist auf dem Weg und erscheint sogar schon morgen für PC und Xbox Series X/S: The Medium erinnert zumindest ansatzweise an die Kultklassiker von Konami, schreibt es sich doch auf auf die Fahne, nicht nur auf Schockeffekte zu setzen, sondern auch auf psychologischen Horror. Zudem gibt es noch eine akustische Gemeinsamkeit mit Silent Hill – und ein sehr besonderes Gameplay-Element.
Was ist The Medium?
In The Medium spielt ihr das namensgebende Medium. Ihr verkörpert Marianna, die in der Lage ist, mit Geistern zu kommunizieren. Die Vision eines schrecklichen Kindermordes lässt sie nicht los und so reist sie zum verlassenen Niwa-Resort, wo sich einst eine große Tragödie abgespielt hat. Auf der Suche nach Antworten gerät Marianna in diverse schaurige Situationen und muss um ihr eigenes Leben fürchten.
Die angesprochene Besonderheit von The Medium ist sein Dual-Reality-Gameplay, wie es die Entwickler nennen. Marianna kann nicht nur mit Geistern sprechen, sondern auch in deren Welt eintauchen. Dabei wechselt ihr nicht bloß zwischen der realen Welt und dem Reich der Toten hin und her, ihr könnt und müsst euch häufig auch in beidem zeitgleich bewegen. Der Bildschirm teilt sich dann in der Mitte, ihr seht zwei Mariannas und das Niwa-Resort in zwei unterschiedlichen Realitäten. Und das nutzt The Medium dazu, euch vor so manch knackiges Rätsel zu stellen. Oftmals werdet ihr von Geistern bedroht. Für diese Fälle beherrscht Marianna zum Glück gewisse Fähigkeiten, die ihr das Überleben erleichtern, beispielsweise Geistesschläge und das Erschaffen von Energieschilden.
Die Story spielt in The Medium eine ganz entscheidende Rolle. So versprechen die Macher eine erwachsene, "moralisch zwiespältige Geschichte, in der nichts so ist, wie es scheint". Je mehr ihr von dem Niwa-Resort erkundet, desto häufiger soll sich eure Sichtweise auf die Dinge ändern – ganz schön große Versprechungen, die da gemacht werden.
Wer hat's gemacht?
Der Entwickler Bloober Team ist keine Unbekannte. Das polnische Studio ist seit 2008 aktiv und hat sich in seinen ersten acht Jahren an vielen unterschiedlichen Genres versucht. Sein Erstlingswerk etwa namens History Egypt Engineering an Empire ist ein rundenbasiertes Strategiespiel. Außerdem hat Bloober Team das Musikspiel Music Master: Chopin, mehrere Actiontitel und auch die beiden Puzzlespiele A-Men 1 und 2 entwickelt.
Der internationale Durchbruch gelang dem Unternehmen 2016 mit seinem ersten Horrorspiel Layers of Fear. Seitdem machen die Polen nichts anderes als Gruselware. Es folgten Observer, Layers of Fear 2 und zuletzt Blair Witch. Gerade die beiden letztgenannten Titel haben von Kritiker aber eher mit gemischten Gefühlen aufgenommen (siehe hier und hier). Hoffentlich schlägt die Qualitätskurve bei The Medium wieder nach oben aus. Zumindest akustisch könnte es ein Hochgenuss sein. Für die Musik zeichnet nämlich ein Komponistenduo verantwortlich: Neben Arkadiusz Reikowski, der schon die Soundtracks für die vorherigen Horrorspiele von Bloober Team gemacht hat, ist niemand Geringeres als Akira Yamaoka, der Mann hinter der Musik von fast allen "Silent Hill"-Spielen, daran beteiligt.
An wen richtet sich The Medium?
Allem Anschein nach ist The Medium ein Spiel, dass sich vor allem an Fans von Silent Hill, aber eben auch den vorherigen Werken von Bloober Team richtet und weniger an diejenigen, die Survival-Horror à la Resident Evil bevorzugen. Der Horror soll sich eben eher auf einer psychologischen Ebene abspielen und sonderlich viel Fokus auf Kämpfen scheint nicht zu liegen. Schusswaffen gibt es zumindest keine, aber die wären gegen böse Geister auch wenig effektiv. Dafür dürften Rätsel einen noch höheren Stellenwert einnehmen als in den "Resident Evil"-Spielen oder ähnlich gelagerten Titeln wie Dead Space oder The Evil Within.
Wer also auf Horrorspiele steht, die auf Action weitestgehend verzichten und sich voll und ganz dem Grusel hingeben, dürfte bei The Medium an der richtigen Adresse sein. Und mit dem Dual-Reality-Gameplay ist es sogar richtig innovativ. Fragt sich nur, ob diese Innovation auch wirklich für ein spaßiges Spielerlebnis sorgt. Die Idee ist in jedem Fall großartig, über die Umsetzung wird noch zu reden sein, sobald The Medium erschienen ist. Aber bis dahin dauert es ja nur noch einen Tag.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 6600 oder AMD Ryzen 5 2500X
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 1650 SUPER oder GTX 1060 oder AMD Radeon R9 390X
Soundkarte: DirectX-kompatible Karte
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 55 GB
Zusätzliche Anmerkung: Kopfhörer empfohlen
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 9600 oder AMD Ryzen 7 3700X
Arbeitsspeicher: 16 GB
Grafikkarte: Für 1080p Nvidia GeForce GTX 1660 SUPER oder AMD Radeon RX 5600XT, für 4K Nvidia GeForce RTX 2080 oder RTX 3060 Ti oder AMD Radeon RX 6800
Soundkarte: DirectX-kompatible Karte
DirectX: Version 12
Speicherplatz: 55 GB
Zusätzliche Anmerkung: Kopfhörer empfohlen