Ab morgen ist The Last of Us: Part 2 für PS4 erhältlich. Wir sagen euch, was ihr über das Action-Adventure wissen müsst.
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The Last of Us – Part 2: Alle Infos zum Release des PS4-Hits
Lange haben wir darauf warten müssen, dass The Last of Us: Part 2 erscheint. 2016 kündigte Sony die heißt ersehnte Fortsetzung des letzten großen PS3-Spiels an, im Februar dieses Jahres hätte sie dann eigentlich erscheinen sollen. Doch dann verschob man den Titel erst auf Mai und jener Termin konnte dann aufgrund logistischer Probleme, hervorgerufen durch die Coronakrise, nicht eingehalten werden. Aber morgen ist es endlich soweit und wir tragen an dieser Stelle alle wichtigen Infos zu dem Spiel zusammen.
Was ist The Last of Us: Part 2?
The Last of Us: Part 2 knüpft an die Handlung des ersten The Last of Us an – klingt logisch. Allerdings liegen zwischen dem Ende von Teil 1 und dem Beginn von Teil 2 fünf Jahre. Ellie ist mittlerweile eine erwachsene Frau und lebt gemeinsam mit Joel in einer Gemeinschaf in Jackson, Wyoming. Es scheint, als hätten die beiden endlich einen Ort des Friedens gefunden hätten. Doch in der Welt gibt es immer noch viele Gefahren und ein gewaltsamer Vorfall führt dazu, dass Ellie sich aufmacht, um Rache zu nehmen an den Menschen, die ihr Leid zugefügt haben.
Rache ist das zentrale Motiv von The Last of Us: Part 2. Viel mehr wissen wir über die Handlung nicht, denn wir konnten den Titel noch nicht spielen. Aber selbst wenn wir mehr wüssten, würden wir an dieser Stelle nicht weiter ins Detail gehen, denn ihr sollt die Geschichte selbst erleben. Wie der Vorgänger ist eben auch Teil 2 sehr Story-lastig.
Das bedeutet aber nicht, dass The Last of Us: Part 2 nicht auch ein ausgefeiltes Gameplay bietet. Riesige Neuerungen solltet ihr euch zwar nicht erwarten. Allerdings wirkt das Spiel in den bislang veröffentlichen Szenen sehr viel dynamischer als der Vorgänger. Es heißt auch, dass die Levels deutlich größer sind und mehr Freiheiten erlauben. Der Fokus liegt aber wie schon zuvor auf dem Schleichen. Munition ist ein eher seltenes Gut und ihr habt es oft mit einer Übermacht an Gegnern zu tun – seien es nun andere Menschen oder die Infizierten. Und ja, ein bisschen Horror ist bei The Last of Us: Part 2 definitiv auch mit an Bord. Darüber hinaus gibt es ein Crafting-System. An Werkbänken verbessert ihr eure Waffen, Verbrauchsgegenstände lassen sich aber auch unterwegs schnell herstellen.
Wer hat's gemacht?
Für The Last of Us: Part 2 zeichnet wie schon beim Vorgänger das US-amerikanische Studio Naughty Dog, ein Tochterunternehmen von Sony Interactive Entertainment, verantwortlich. Die Kalifornier zählen zu den angesehensten Entwicklern in der Branche und das nicht ohne Grund. Seit 1986 existiert das Studio, hieß damals aber noch JAM Software. Drei Jahre später erfolgte die Umbenennung. Das erste Spiel von Naughty Dog entstand noch vor der Gründung des Studios: 1985 veröffentlichten Andy Gavin und Jason Rubin, die beiden Gründer, mit Math Jam ein Mathematikspiel für den Apple II. Später produzierte man etwa das Rollenspiel Rings of Power (1991) für das Sega Mega Drive und das Beat' em up Way of the Warrior (1994) für das 3DO.
Der Durchbruch gelang Naughty Dog mit seinem ersten PlayStation-Spiel: Crash Bandicoot. Die Teile 1 bis 3 entstanden allesamt bei den Kaliforniern, ebenso der Ableger Crash Team Racing. In der PS2-Ära widmete man sich einem anderen Jump-and-Run-Franchise: Jak and Daxter. Mit dem Wechsel zur PS3 verabschiedete sich Naughty Dog von bunten Comicwelten und erschuf mit Uncharted eine moderne Variante von "Indiana Jones" zum Selberspielen. Daraus wurde eine der erfolgreichsten Sony-Marken überhaupt. 2013 erschien dann das erste The Last of Us, das ein Jahr später auch nochmal als Remaster für die PS4 auf den Markt kam.
Welche Versionen gibt es?
Sony bringt The Last of Us: Part 2 gleich in fünf verschiedenen Fassungen heraus. Neben der Standardausgabe gibt es etwa die Digital Deluxe Edition. Die ist zehn Euro teurer und bietet dafür den Soundtrack des Spiels, ein digitales Mini-Artbook von Dark Horse, sechs PSN-Avatare und ein dynamisches Design für das PS4-Betriebssystem als Extras.Vielleicht wollt ihr euch aber unbedingt eine Hülle ins Regal stellen? Dann habt ihr neben der physischen Standardfassung noch drei Sonderausgaben zur Auswahl. Für knapp 100 Euro ist die Special Edition erhältlich, die mit einem SteelBook, dem Mini-Artbook zum Anfassen sowie ebenfalls dem PS4-Design und den PSN-Avataren daherkommt.
Noch deutlich teurer ist die Collector's Edition. Die schlägt mit satten 229 Euro zu Buche. Dafür gibt es aber neben den Boni, die in der Special Edition stecken, noch eine 30 Zentimeter hohe Figur von Ellie, ihr Armband, ein Lithografie-Kunstdruck, ein Dankschreiben, fünf Sticker und sechs Emaille-Anstecker. Dazu kommt dann noch der Soundtrack in digitaler Form und auch nochmal eine ebenso digitale Variante des Artbooks. Und was ist die dritte Variante? Nun, auf Amazon gibt es noch eine exklusive SteelBook Edition, die eben nur das Spiel mitsamt der namensgebenden Metallhülle enthält, aber auch nicht mehr kostet als die Standardfassung.
An wen richtet sich The Last of Us: Part 2?
Fans des ersten Serienteils finden vermutlich gar keinen Weg vorbei an The Last of Us: Part 2. Aber was ist mit denen, die den Vorgänger nicht kennen? Ob die es schwer haben werden, Zugang zur Geschichte und den Charakteren zu erhalten, können wir nicht beantworten, ohne Teil 2 gespielt zu haben. Das können wir euch also erst in unserem Test sagen.
Rein spielerisch betrachtet, steht hingegen fest: Wer einen schnellen Action-Blockbuster erwartet, liegt falsch. The Last of Us: Part 2 ist ganz anders als die Uncharted-Spiele. Ja, auch hier wird durchaus viel geballert, aber Schleichen ist viel wichtiger. Zudem ist die Stimmung eine ganz andere. The Last of Us ist düster und sehr brutal. Das galt schon für den ersten Teil und der Nachfolger dürfte in beiden Bereichen nochmal eine Schippe drauflegen. Das hier ist garantiert kein Spiel für Zartbesaitete.