Morgen kommt mit Tales of Arise ein episches Rollenspiel aus dem fernen Osten auf den Markt.
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Tales of Arise: Alle Infos zum Release
"Wir haben 100 Leute gefragt: Nennen Sie uns eine bekannte JRPG-Reihe." Hätte Werner Schulze-Erdel in den späten 90ern oder frühen 2000ern diese Frage im "Familienduell" auf RTL gestellt, wäre die Top-Antwort garantiert Final Fantasy gewesen. Das wäre heute sicherlich nicht anders. Dabei hat das Genre noch mehrere andere große Serien zu bieten. Neben Dragon Quest erfreut sich auch noch die "Tales of"-Reihe großer Beliebtheit. Deren 17. Hauptteil erscheint morgen. Tales of Arise heißt er und verspricht, ein weiteres episches Abenteuer zu sein.
Was ist Tales of Arise?
Wie fast alle "Tales of"-Spiele erzählt auch Tales of Arise seine eigene, von den anderen Teilen unabhängige Story. Die dreht sich um den Konflikt zwischen den zwei Planeten Rena und Dahna. Die Bewohner des letzteren Reiches haben die Renaner versklavt. Der Hauptcharakter Alphen schließt sich einigen Aufständischen an und gemeinsam kämpfen sie dafür, die Lords von Dahna aus dem Weg zu räumen und der Unterwerfung des Volks von Rena ein Ende zu bereiten.
Tales of Arise ist ein typisches JRPG. Ihr schart eine Gruppe aus mehreren Helden um euch, erkundet mal mehr, mal weniger offene Areale, bekämpft allerlei Monster und besiegt am Ende das Böse. Eure Charaktere leveln mit der Zeit auf und so schaltet ihr neue Fähigkeiten sowie passive Boni für sie frei. Außerdem gibt es jede Menge Ausrüstung, die ihr dank Crafting-System selbst herstellen könnt.
Die Besonderheit von Tales of Arise und der gesamten Reihe an sich ist das Echtzeitkampfsystem. Während Final Fantasy für lange Zeit rundenbasierten Gefechten die Treue hielt und Dragon Quest das bis heute macht, sind die Kämpfe in den "Tales of"-Spielen schon seit sehr geraumer Zeit enorm actionreich. Tales of Arise bleibt dieser Tradition treu. In den Scharmützeln spielen Kombos eine wichtige Rolle und es gibt spektakuläre Spezialattacken. Ihr steuert immer nur eine Figur aktiv, könnt aber zwischen den Charakteren hin- und herwechseln. Bis zu vier Stück lassen sich zeitgleich im Kampf einsetzen.
Tales of Arise bietet neben der langen Hauptgeschichte eine Vielzahl optionaler Inhalte. Zum Beispiel erwarten euch satte 70 Nebenquests und es gibt diverse weitere Aktivitäten. Ihr könnt zum Beispiel eine eigene Farm betreiben und auf ihr Tiere züchten, angeln und kochen. Nach und nach erlernt ihr immer mehr Rezepte für leckere Mahlzeiten, die euch nützliche Buffs verleihen. Außerdem besteht an Lagerfeuern stets die Möglichkeit, mit euren Gruppenmitgliedern zu quatschen, mehr über sie zu erfahren und innigere Beziehungen zu ihnen aufzubauen.
Wer hat's gemacht?
Die "Tales of´"-Reihe wird seit 2012 bei Bandai Namco intern produziert, dem Studio, das auch für die modernen "Ace Combat"-Spiele sowie das eine oder andere Nintendo-Spiel verantwortlich zeichnet. So hat Bandai Namco Studios etwa Super Smash Bros. Ultimate und New Pokémon Snap entwickelt.
Allerdings sei dazugesagt, dass Namco Tales Studio (ehemals Wolf Team), das Studio hinter allen "Tales of"-Spielen bis Tales of Xillia (PS3, 2011), 2012 in Bandai Namco Studios eingegliedert wurde. Ob nun aber viele Mitarbeiter von damals an Tales of Arise mitgewerkelt haben, sei mal dahingestellt. Immerhin: Der Soundtrack stammt erneut von Motoi Sakuraba, der die Reihe seit dem ersten Teil Tales of Phantasia aus dem Jahr 1995 begleitet.
Für welche Plattformen erscheint Tales of Arise?
Die "Tales of"-Reihe wechselte in der Vergangenheit gerne mal die Hauptplattform. Während etwa Tales of Vesperia von 2008 primär für die Xbox 360 entwickelt wurde und die PS3-Version 2009 nur in Japan erschien, veröffentlichte Bandai Namco Tales of Graces 2009 in seiner Heimat nur für die Wii und später folgte eine PS3-Version mit weltweitem Release. Tales of Xillia 1 und 2 wiederum sind PS3-Exklusivtitel, Tales of Zestiria und Tales of Berseria erschienen für die Sony-Konsolen und als erste Teile auch für den PC.
Und Tales of Arise? Nun, das ist der erste Titel des Franchise, der weltweit zeitgleich für den PC (exklusiv auf Steam) sowie die Konsolen von Sony und Microsoft erscheint. Es gibt dabei sowohl Versionen für die PS4 und Xbox One als auch die PS5 und Xbox Series X/S. Nur Switch-Spieler gehen leer aus.
Welche Versionen gibt es?
Tales of Arise kommt in fünf Varianten auf den Markt. Neben der Standardfassung gibt es zum einen zwei digitale Sonderausgaben. Da wäre die Deluxe Edition, die 20 Euro mehr kostet. Für den Aufpreis bekommt ihr drei Zusatzpakete: eines mit Kostümen, eines mit Items und ein Premiumreisepaket. Die beiden letzteren enthalten keine kosmetischen Inhalte, sondern Dinge, die euch das Abenteuer erleichtern. Für nochmal 20 Euro mehr bekommt ihr die Ultimate Edition von Tales of Arise. die alle oben genannten Zusatzinhalte und noch mehr Kostüme umfasst. Diese Spezialeditionen richten sich damit an Spieler, die vor allem mehr Klamotten für die Helden haben wollen. Zusätzliche Inhalte in Form von weiteren Quests, die die Spielzeit verlängern, gibt es nicht.
Es geht aber noch teurer, wenn ihr zu einer der physischen Sammlerausgaben greift. Die gibt es jedoch beide nur für die Konsolen. Die günstigere Variante ist die Hootle Edition für 120 Euro, die exklusiv im eigenen Store von Bandai Namco erhältlich ist. Die kommt mit einem SteelBook im Eulendesign daher. Dazu gibt es den Soundtrack auf CD und in digitaler Form, Aufkleber, ein 64-seitiges Artbook, drei Kunstdrucke, eine Hootle-Plüschfigur mit vier Zubehörteilen und mehrere Hootle-Puppen als In-Game-Inhalte. Für knapp 200 Euro bekommt ihr die Collector's Edition von Tales of Arise mit allen digitalen Inhalten der Ultimate Edtion sowie einem SteelBook, dem Soundtrack und Artbook sowie einer 18-Zentimeter-Figur von Alphen und Shionne.
An wen richtet sich Tales of Arise?
Tales of Arise ist ein Spiel für all diejenigen, die JRPGs mögen und Echtzeitkämpfe rundenbasierten Gefechten bevorzugen. Es sei dazugesagt, dass die "Tales of"-Spiele mehr Anime-Charakter als etwa die "Final Fantasy"-Reihe haben. Das gefällt hierzulande nicht jedem. Ihr solltet dementsprechend auch mit einigen Klischees leben können, speziell was die Figurenzeichnung betrifft. Darüber hinaus solltet ihr keine Open World erwarten. Gerade in den ersten Stunden sind die einzelnen Gebiete, die ihr bereist, recht schlauchig. Ja, es gibt reichlich Nebenquests und andere optionale Inhalte, aber der Fokus liegt eben doch auf der Geschichte und nicht der Erkundung.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 2300 oder AMD Ryzen 3 1200
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 760 oder AMD Radeon HD 7950
Soundkarte: DirectX-kompatible Karte
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 45 GB
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 4590 oder AMD FX 8350
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 970 oder AMD Radeon R9 390
Soundkarte: DirectX-kompatible Karte
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 45 GB