Ihr, euer Truck und jede Menge Matsch, Schlamm und Schnee sind die Hauptzutaten von SnowRunner, das morgen erscheint.
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SnowRunner: Alle Infos zum Release der Offroad-Simulation
Nicht in jedem Spiel, in dem eure Hauptbeschäftigung das Autofahren ist, geht es darum, als Erster eine Ziellinie zu überqueren. Ihr kennt sicherlich Spiele wie den Euro Truck Simulator oder Bus Simulator, es gibt aber auch Titel, in denen es eine noch viel größere Herausforderung ist, von A nach B zu gelangen. SnowRunner ist genau so ein Spiel. Morgen erscheint es für PC, PlayStation 4 und Xbox One.
Worum geht es?
SnowRunner dreht sich um den Kampf gegen die Natur. Ihr erkundet eine offene Spielwelt, die zum Teil von Schnee bedeckt ist – das ist ja schon am Namen des Spiels zu erkennen. 40 Fahrzeuge stehen euch zur Auswahl, darunter Modelle von Ford, Chevrolet und Freightliner. Dabei handelt es sich nicht um gewöhnliche PKWs, wie sie in den Großstädten herumfahren, sondern um Trucks und richtige Geländewagen. Schließlich dreht ihr in SnowRunner eure Runden weniger auf asphaltierten Strecken, sondern fahrt durch Matsch, Wasser und Schnee. Ihr müsst sogar reißende Gewässer und gefrorene Seen überqueren.
SnowRunner ist nicht einfach bloß eine Sandbox, in der ihr euch eure Strecken selber aussucht. Das Spiel bietet eine Vielzahl an herausfordernden Missionen. Da müsst ihr zum Beispiel mal eine Lieferung an einen bestimmten Ort transportieren. Je schneller ihr dabei seid, desto mehr Geld landet am Ende auf eurem virtuellen Bankkonto. Ein leichtes Unterfangen ist das aber nicht. Klar, am Anfang sind die Strecken noch relativ harmlos, aber im späteren Spielverlauf bekommt ihr es mit tiefem Matsch und steilen Berghängen zu tun. Teilweise kämpft ihr dabei wirklich um Zentimeter, wenn ihr etwa in einer Grube steckenbleibt und ihr richtig dafür arbeiten müsst, aus der wieder herauszukommen.
Mit dem erspielten Geld kauft ihr euch neue Fahrzeuge, die ihr außerdem in der Werkstatt tunen und optisch eurem Geschmack anpassen könnt, was eine motivierende Form der Progression sein dürfte. Obendrein seid ihr in SnowRunner nicht dazu gezwungen, alleine durch die weiten Landschaften zu fahren. Die Simulation bietet einen Koop-Modus für bis zu vier Spieler und da könnt ihr dann natürlich auch Rennen veranstalten.
Wer hat's gemacht?
SnowRunner ist beim US-amerikanischen Studio Saber Interactive aus Maplewood, New Jersey entstanden. Die Firma existiert seit 2001 und hat ursprünglich mal als Entwickler von Ego-Shootern angefangen. Ihr erster Titel namens Will Rock erschien 2003 unter dem Banner von Ubisoft und hat ziemlich mittelmäßige Bewertungen erhalten. Ein klein wenig besser lief es da fürs nachfolgende Spiel TimeShift von 2007, doch alles in allem muss man festhalten: Die Actionspiele von Saber Interactive sind allesamt keine Toptitel. Immerhin half man bei der Entwicklung von Halo: Combat Evolved Anniversary, der Xbox-360-Neuauflage des ersten Teils der Reihe, und der Master Chief Collection mit.
Die meisten Fans hat das Studio vermutlich 2017 mit MudRunner, dem Vorgänger von SnowRunner und Nachfolger von Spintires (2014) (deswegen hieß das Spiel zunächst auch Spintires: MudRunner) gewonnen. Klar, das ist ein Nischentitel, aber als solcher muss es wohl doch recht erfolgreich gewesen sein, wenn nun ein Sequel erscheint. Außerdem hat Saber Interactive das "World War Z"-Spiel produziert, das durchaus seine Fans gefunden hat. Darüber hinaus übernimmt das Unternehmen viele Auftragsproduktionen. Unter anderem hat man die Switch-Portierung von The Witcher 3: Wild Hunt gemacht und werkelt derzeit gemeinsam mit Crytek an Crysis Remastered.
Welche Versionen gibt es?
SnowRunner erscheint sowohl für den PC (vorerst nur im Epic Games Store) als auch die Konsolen in zwei Varianten. Neben der Standardfassung für circa 40 (PC) beziehungsweise 50 Euro (PS4 und Xbox One) gibt es die 20 Euro teurere Premium Edition. Die enthält neben dem Spiel nur ein Extra, dabei handelt es sich aber immerhin um den Season Pass. Saber Interactive hat bereits vier Erweiterungen für SnowRunner angekündigt.
Genaue Infos zu den Inhalten gibt es noch nicht, die Namen der ersten drei DLCs geben aber schon mal grobe Richtungen vor, in die es gehen könnte: "Search & Recover", "Explore & Expand" und "Locate & Deliver". Die vierte Erweiterung hat noch keinen Titel. Sie alle sollen neue Fahrzeuge und Karten liefern. Darüber hinaus gewährt euch der Season Pass direkt zum Release Zugriff auf den "Sabertooth"-Skin für den Heavy Duty Longhorn 4520.
An wen richtet sich SnowRunner?
Eines muss euch klar sein: In SnowRunner geht es nicht darum, schnell über Pisten zu brettern. Einen Geschwindigkeitsrausch wird euch das Spiel nicht bieten. Wer also ein Offroad-Rennspiel à la DiRT erwartet, sollte nochmal überdenken, ob er sich diese Simulation ins Haus holen möchte. SnowRunner ist ein Spiel für diejenigen, die sich durch Schlamm und Schnee und mit der realistischen Physik-Engine kämpfen wollen. Dass euch SnowRunner gefallen dürfte, wenn ihr schon mit den Vorgängern euren Spaß hattet, steht außer Frage. Habt ihr noch gar keine Erfahrungen mit der Reihe, solltet ihr euch Gameplay-Material anschauen, um für euch festzustellen, ob es euch Spaß machen könnte, das Gezeigte selbst zu spielen. SnowRunner ist und bleibt ein Spiel für eine spitze Zielgruppe, aber für die könnte es das nächste Paradies sein.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 7, 8 oder 10 (64-bit)
Prozessor: Intel i3 4130 oder AMD Ryzen 3 2200U mit 3,4 Ghz
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 660 oder AMD Radeon R9 270 mit 2 GB Grafikspeicher
Speicherplatz: 20 GB
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 7, 8 oder 10 (64-bit)
Prozessor: Intel i7 8700 oder AMD Ryzen 7 2700 mit 3,2 Ghz
Arbeitsspeicher: 16 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 970 oder AMD Radeon RX 580 mit 4 GB
Speicherplatz: 20 GB