Oddworld: Soulstorm erscheint morgen für PS5, PS4 und PC und lässt den zweiten Teil der Reihe in neuem Glanz erstrahlen.
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Oddworld – Soulstorm: Alle Infos zum Release
1997 erschien das erste Spiel der Oddworld-Reihe, Abe's Oddysee, für die PlayStation und den PC. Speziell die ersten beiden Titel der Serie gelten heute als Kultspiele. Viele Jahre lang war es ruhig um die Marke, bis 2014 ein Remake des ersten Teils auf den Markt kam. Und nun, sieben Jahre später, folgt eine Neuauflage von Teil 2, Oddworld: Abe's Exoddus. Die heißt Oddworld: Soulstorm und ist weitaus mehr als ein Remake. Es ist quasi eine Neuerfindung des Originals, deren Geschichte zwar schon Gemeinsamkeiten aufweist, aber dann doch eigentlich ein von Grund auf neues Spiel ist. Morgen erscheint es für PC, PS54 und PS4 und wer die jüngste Sony-Konsole besitzt und PS-Plus-Abonnent ist, muss sogar nichts extra dafür bezahlen.
Was ist Oddworld: Soulstorm?
Die ersten beiden Oddworld-Spiele sind Puzzle-Plattformer. New 'n' Tasty!, das Remake von Teil 1, ist dem treu geblieben und auch, wenn Soulstorm nun eben eine Neuauflage mit weitaus größeren Änderungen ist, so macht auch dieser Titel keine Ausflüge in andere Genres. Als Mudokon Abe, der nicht unbedingt der intelligenteste Videospielheld und noch dazu sehr tollpatschig ist, ist es eure Aufgabe, eure Artgenossen zu retten. Die wurden von den bösen Glukkons versklavt und es kommt noch viel schlimmer: Sie sollen zu Lebensmitteln verarbeitet werden. Das könnt ihr natürlich nicht zulassen.
Oddworld: Soulstorm soll sehr große Levels bieten, die zum Erkunden einladen. Und ihr solltet auch wirklich jeden möglichen Weg beschreiten, denn überall können sich andere Mudokons befinden, die ihr befreien müsst. Je mehr ihr rettet, desto stärker wird der Aufstand gegen die Glukkons und eure Taten haben auch Einfluss darauf, wie die Geschichte endet. Jedes Mal, wenn ihr einen Artverwandten aus der Sklaverei befreit, erhaltet ihr Quarma (nein, das ist kein Tippfehler!). Passiert es euch jedoch, dass ihr versehentlich einen Freund in den Tod schickt, wird euch was davon abgezogen. Natürlich solltet ihr darauf achten, am Ende ein gutes Quarma-Konto zu haben, es sei denn, ihr wollt, dass die Geschichte übel ausgeht.
Genau wie in PS1-Zeiten ist Oddworld: Soulstorm kein 3D-Spiel. Klar, die Technik ist absolut modern, das Spiel basiert auf der Unity Engine. Aber das Gameplay spielt sich auf einer 2,5D-Ebene ab – oder 2,9D, wenn man der offiziellen Beschreibung glaubt. Auf euren Wegen durch die Levels hüpft ihr über tiefe Abgründe, stellt euch dem einen oder anderen Rätsel und bekommt es mit vielen Gefahren zu tun.
Neben allerlei Todesfallen gibt es auch die vielen unterschiedlichen Gegnertypen, die euch sofort das Licht ausknipsen, wenn sie euch sehen. Und Abe ist nun alles andere als ein muskelbepackter Superheld. Doch zum einen könnt ihr aus gesammelten Ressourcen nützliches Werkzeug und auch Waffen herstellen und zum anderen beherrscht Abe die Fähigkeit der Gedankenkontrolle. So kann er die Feinde gegeneinander ausspielen oder einfach direkt in den Tod rennen lassen. Ab und zu müsst ihr in Oddworld: Soulstorm auch schleichen, um etwa unbemerkt an schlafenden Wachen vorbeizukommen.
Wer hat's gemacht?
Für Oddworld: Soulstorm zeichnet Oddworld Inhabitants verantwortlich. Das Entwicklerstudio aus Berkeley, Kalifornien, wurde 1994 gegründet und hat in seiner Historie tatsächlich nichts anderes als Oddworld-Spiele gemacht. 1997 erschien eben Abe's Oddysee, zwei Jahre später Abe's Exoddus. 2001 brachte man Munch's Oddysee auf die Xbox und tauschte da erstmals den Hauptcharakter aus. Vier Jahre später folgte mit Stranger's Wrath ein weiteres Oddworld-Spiel, erneut mit einem neuen Protagonisten. Zudem ist es als einziger Teil der Reihe kein Jump and Run, sondern ein Action-Adventure. Erfolgreich war es damals leider nicht. Firmengründer Lorne Lanning entschloss sich daraufhin dazu, die Arbeiten als Spieleentwickler einzustellen. Stattdessen wollte man sich anderen Kunstformen widmen. Ein Film namens "Citizen Siege" sollte kommen, wurde jedoch nie vollendet.
2010 kehrte Oddworld Inhabitants auf den Videospielmarkt zurück. Zunächst veröffentlichte man einfach nur digitale Versionen der alten Spiele, wobei Stranger's Wrath und Munch's Oddysee 2011 beziehungsweise 2012 Remaster erhalten haben. Die entstanden jedoch nicht bei Oddworld Inhabitants, sondern bei Just Add Water, einem Studio aus Leeds in England. Jenes Team entwickelte auch Oddworld: New 'n' Tasty!, doch für Oddworld: Soulstorm setzte man sich wieder selbst an die Rechner. Es ist also die erste Eigenproduktion seit 16 Jahren.
An wen richtet sich Oddworld: Soulstorm?
Oddworld: Soulstorm ist ein Spiel für all diejenigen, die sich für Puzzle-Plattformer begeistern. Hier geht es nicht nur um Geschicklichkeit, ihr müsst auch des Öfteren euer Hirn anschmeißen. Allerdings ist es längst nicht mehr so langsam wie das Original. In Abe's Exoddus ist die Steuerung relativ träge. Was wir bislang von Soulstorm gesehen haben, macht einen deutlich flotteren, dynamischeren Eindruck. Trotzdem bleibt es dem Grundprinzip der Vorlage treu. Wer Lust auf ein Oddworld-Spiel mit moderner Optik und Bedienung hat, kommt an diesem Titel sicherlich nicht vorbei – erst recht, wenn ihr es eben als PS5-Spieler mit PS-Plus-Abo nicht kaufen müsst. Gehören für euch in ein Jump and Run jedoch weder Rätsel noch Schleichpassagen, ist Oddworld: Soulstorm nichts für euch.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 7 (64-bit)
Prozessor: Intel-Vierkernprozessor mit 1,7 GHz oder AMD-Äquivalent
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Noch zu bestätigen
Speicherplatz: Noch zu bestätigen
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel-Vierkernprozessor mit 2,3 GHz oder AMD-Äquivalent
Arbeitsspeicher: 16 GB
Grafikkarte: Noch zu bestätigen
Speicherplatz: Noch zu bestätigen