Ab Morgen kämpfen auf dem PC in Iron Harvest Diesel-betriebene Mechs in epischen Schlachten gegeneinander.
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Iron Harvest: Alle Infos zum Release des Dieselpunk-Strategiespiels
Echtzeitstrategiespiele sind heutzutage ja leider kein Massenmarktgenre mehr. Seit StarCraft 2 ist kein wirklich großer Genrevertreter mehr erschienen, der auch großen finanziellen Erfolg erzielt hat (am ehesten noch ein Company of Heroes 2). Iron Harvest kann in Sachen Produktionswert sicherlich nicht mit dem Dauerbrenner von Blizzard mithalten, schlecht sieht es aber ganz und gar nicht aus. Morgen erscheint es für den PC und wir haben in diesem Artikel die wichtigsten Infos für euch aufbereitet.
Was ist Iron Harvest?
Iron Harvest spielt in den 1920ern, allerdings in einer alternativen Variante dieser Zeit. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs hört das Kämpfen in Europa nicht auf. Drei Fraktionen streiten sich um die Macht: Polania, das Sächsische Imperium und Rusviet. Statt Panzern kommen dabei aber Mechs zum Einsatz. Iron Harvest hat ein Dieselpunk-Setting und setzt sich damit von anderen Strategiespielen ab. In der Kampagne erlebt ihr eine spannende Geschichte in dieser interessanten Alternativvergangenheit, einen Multiplayer und "Skirmish"-Modus sind ebenfalls mit von der Partie.
Iron Harvest ist Echtzeitstrategie der klassischen Sorte. Bevor ihr mit einer Armee ins Gefecht ziehen könnt, müsst ihr sie erstmal rekrutieren beziehungsweise (im Fall der Mechs) bauen. Dazu braucht ihr wiederum eine Basis und Ressourcen. Die Rohstoffe sind jedoch nicht wie in anderen Spielen direkt an eurem Startpunkt in großen Massen vertreten. Stattdessen gibt es überall auf der Karte Ressourcenpunkte, die ihr erobern müsst. Ihr müsst euch daher schon sehr früh aus eurer Basis herauswagen, was stark an die "Company of Heroes"-Spiele und das erste Warhammer 40.000: Dawn of War erinnert. Iron Harvest spielt sich dadurch recht actionreich, da es schon sehr schnell nach Beginn einer Partie zu ersten Kampfsituationen kommen kann.
Wer hat's gemacht?
Iron Harvest ist tatsächlich ein Spiel aus Deutschland. Das Bremer Studio KING Art hat es entwickelt. Die Firma feiert in diesem Jahr ihr 20. Jubiläum und hat in ihren ersten Jahren Browsergames für unter anderem Gameforge und upjers entwickelt (und macht das teilweise immer noch). 2008 erschien das erste eigene Nicht-Free-to-Play-Spiel, das Adventure Game Inkheart, für den Nintendo DS. Ein Jahr später folgte der Titel, mit dem die Hanseaten ihren Durchbruch feierten: The Book of Unwritten Tales, ein klassisches Point-and-Click-Abenteuer mit einer sehr schönen Geschichte und sympathischen Charakteren.
Es folgten darauf weitere Adventures und 2013 widmete sich KING Art erstmals dem Strategiegenre in Form von Battle Worlds: Kronos. Im Gegensatz zu Iron Harvest ist das jedoch ein rundenbasiertes Spiel im Stil des Klassikers Battle Isle. Zudem entwickelte man das Rollenspiel Die Zwerge auf Basis der gleichnamigen Romanserie von Markus Heitz, das jedoch eher mäßige Wertungen erhalten hat.
Welche Versionen gibt es?
Iron Harvest erscheint in drei Varianten. Die Standardfassung kostet 50 Euro, die digitale Deluxe Edition schlägt mit knapp 70 Euro zu Buche. Für den Aufpreis erhaltet ihr eine zusätzliche Minikampagne und ein großes Add-on. Beide DLCs werden irgendwann in der Zukunft erscheinen. Version Nummer 3 ist die Collector's Edition, die mit circa 78 Euro vergleichsweise günstig ist. Allerdings scheinen die beiden kommenden Erweiterungen nicht Teil des Pakets zu sein, zumindest ist in der Beschreibung der Sammlerausgabe nicht die Rede von den Add-ons. Dafür gibt es ein SteelBook, den Soundtrack auf CD, ein doppelseitig bedrucktes Poster, ein Artbook mit 80 Seiten und eine Statue vom Pkp 17 Eisenhans, einer der Infanterieeinheiten des Sächsischen Imperiums.
An wen richtet sich Iron Harvest?
Echtzeitstrategiefans sind ziemlich ausgehungert, da sie so selten etwas Neues aus diesem Genre zum Spielen bekommen. Dementsprechend dürfte das Interesse in der Community groß sein. Solltet ihr Strategiespiele der etwas schnelleren Sorte mögen (schnell im Sinne von: Es kommt flott zum Kampf!), solltet ihr den Titel im Auge behalten. Iron Harvest ist dann weniger was für euch, wenn ihr eher Spiele á la Age of Empires zockt, in denen der Basenbau richtig umfangreich ausfällt und ihr euch auch erst mal einigeln könnt. Das geht in Iron Harvest nämlich nicht.
Die Systemanforderungen
Minimum:
Betriebssystem: Windows 10
Prozessor: Intel Core i5
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 960