Ein neues Musikspiel erscheint, diesmal aber ohne Plastikinstrumente: In Fuser mixt ihr als DJ bekannte Songs zusammen.
- home
- magazin
- faktenchecks
fuser-alle-infos-zum-release-der-dj-simulation
Fuser: Alle Infos zum Release der DJ-Simulation
Erinnert ihr euch noch an DJ Hero? Das war ein Spiel von Activision, das das Konzept und den Erfolg von Guitar Hero auf das Thema elektronische Musik übertragen sollte. Geklappt hat es zumindest finanziell nicht wirklich. Bei Fuser könnte man nun denken, das sei ähnlich, denn erneut schlüpft ihr in die Haut eines Discjockey. Aber das Konzept ist doch ein anderes und es gibt auch keinen eigenen Turntable-Controller dafür. Wir verraten euch alles, was ihr über das morgen für PC, PS4, Xbox One und Switch erscheinende Musikspiel wissen müsst.
Was ist Fuser?
Was macht ein DJ? Richtig, er mixt Musik und erschafft dadurch eigene Kunstwerke. Genau das ist das zentrale Element in Fuser. Das Spiel bietet eine umfangreiche Bibliothek mit über 100 bekannten Songs, die ihr sozusagen in ihre einzelnen Bausteine zerlegt und miteinander kombiniert. Ihr nehmt den Bass aus Song A, den Gesang aus Song B, die Gitarre aus Song C und so weiter, um eigene Mixe zu kreieren.
Fuser ist aber nun mal keine professionelle DJ-Software, sondern ein Videospiel. Ihr steht auf einem virtuellen Festival an den Turntables und müsst das Publikum begeistern, um zu punkten. Die Kampagne führt euch dabei zunächst in die Grundlagen ein und je weiter ihr voranschreitet, desto anspruchsvoller werden die Aufgaben, die euch gestellt werden. So werdet ihr vom Amateur- zum Profi-DJ.
In Fuser erstellt ihr euch einen Avatar. Ihr habt die Auswahl aus diversen Frisuren, Tattoos, Make-up-Looks und Klamotten. Und nicht nur das: Ihr könnt auch eure eigene Festivalbühne optisch eurem Geschmack anpassen. Alles ist mit dabei: Pyrotechnik, Lichteffekte, Riesenbildschirme und noch einiges mehr. Neben der Kampagne erwartet euch zudem der Multiplayer, wo ihr in DJ-Wettkämpfen gegen andere Spieler antretet oder zusammen mit Freunden Mixe erstellt. Und natürlich könnt ihr eure Kreationen mit der Community teilen.
Die Songauswahl in Fuser bietet eine riesige Vielfalt. Man mag vielleicht denken, dass es hauptsächlich elektronische Musik gibt und mit Stücken von DJs wie Armin van Buuren oder deadmau5 ist auch aus diesem Genre einiges geboten. Aber Fuser umfasst auch Musik für ganz andere Geschmäcker. Zum Beispiel stehen euch rockige Nummern von Imagine Dragons, Rage Against The Machine oder The Clash zur Verfügung. Auch Popstars à la Dua Lipa, Justin Timberlake und Lady Gaga sind in Fuser zu hören. Und Hip-Hop-Fans kommen ebenfalls nicht zu kurz dank Songs von unter anderem DMX, Migos und Post Malone.
Wer hat's gemacht?
Wenn es um Musikspiele geht, gibt es ein Expertenstudio auf diesem Planeten: Harmonix Music Systems aus Boston. Das Unternehmen gibt es seit 1995 und ist komplett auf jenes Genre spezialisiert, wie es sein Name bereits andeutet. Das Erstlingswerk der Firma ist das PS2-Spiel Frequency von 2001 gewesen, in dem ihr zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Knöpfe drücken müsst, damit die Musik spielt. Kommt euch das bekannt vor? Ja, im Grunde hat Harmonix damit schon den Grundstein für das Spiel gelegt, mit das Studio vier Jahre später seinen ganz großen Durchbruch gefeiert hat: Guitar Hero.
Die ersten beiden Teile der Reihe entstanden bei dem Team aus Massachusetts. Danach trennte man sich von Publisher Activision produzierte für Electronic Arts Rock Band. Aber die Plastikgitarren sollten nicht ewig das Brot und Wasser für Harmonic sein. 2010 erschien das Kinect-Tanzspiel Dance Central – einer der wenigen wirklich validen Gründe, sich damals jenes Zubehör für die Xbox 360 zu kaufen, das Controller-loses Spielen ermöglicht hat. In der jüngeren Vergangenheit ist es etwas ruhiger um Harmonix geworden, was aber nicht heißt, dass es keine Spiele veröffentlicht hat. 2019 etwa kam ein Dance Central für die VR-Brillen von Oculus auf den Markt, nachdem zwei Jahre zuvor schon Rock Band VR veröffentlicht wurde.
Welche Versionen gibt es?
So ein Musikspiel mit lizenzierten Songs bietet sich ja wunderbar dafür an, es mit reichlich kostenpflichtigen DLCs zu versorgen. Im Prinzip geht das schon mit dem Release los. Ihr habt beim Kauf schließlich die Wahl zwischen der Standard- und VIP Edition. Letztere kostet 35 Euro mehr und dafür erhaltet ihr unter anderem die folgenden 25 zusätzlichen Musikstücke:
2 Savage – a lot
Afrojack feat. Eva Simons – Take Over Control
Alanis Morissette – Ironic
Amerie – 1 Thing
Ava Max – Kings & Queens
Bananarama – Venus
The Cranberries – Linger
DJ Snake, J. Balvin & Tyga – Loco Contigo
Echo & The Bunnymen – Lips Like Sugar
Erasure – A Little Respect
Evanescence – Bring Me To Life
Fetty Wap – Trap Queen
French Montana feat. Swae Lee – Unforgettable
Glen Campbell – Gentle On My Mind
Ini Kamoze – Here Comes The Hotstepper (Heartical Mix)
Justin Timberlake – Rock Your Body
Kane Brown feat. Lauren Alaina – What Ifs
Kelly Clarkson – Stronger (What Doesn't Kill You)
Mark Ronson feat. Miley Cyrus – Nothing Breaks Like A Heart
Nicki Minaj – Starships
Sean Paul – Get Busy
Soulja Boy Tell 'Em – Crank That (Soulja Boy)
Tone-Loc – Funky Cold Medina
Topic with A7S – Breaking Me
Usher feat. Pitbull – DJ Got Us Fallin' In Love
Außerdem enthält die VIP Edition zwei Avatar-Outfits ("Fuser-Fest" und "Remix-Renner") sowie einen "Gilded Rabbit"-Helm und das Videopaket "Kaskadenbühne".
An wen richtet sich Fuser?
Es dürfte klar sein, dass ihr schon Lust darauf haben müsst, Musik miteinander zu mixen, wenn ihr mit Fuser Spaß haben wollt. Es ist eben auch nicht wie Guitar Hero oder Rock Band ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem es eigentlich nur darum geht, mal mehr, mal weniger schnelle Tastenabfolgen zu drücken. In Fuser ist eure Kreativität gefragt. Wer darauf keine Lust hat, ist bei diesem Spiel an der falschen Adresse. Fraglich ist auch, ob der Titel Leute ansprechen kann, die wirklich nur eine bestimmte Art von Musik hören. Wer etwa nur Metal konsumiert und alles andere nicht mag, für den wird die Songauswahl wohl kaum etwas parat halten, was ihm gefällt.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 7 oder neuer (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 4690 oder AMD-Achtkern-CPU mit 1,75 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 750 oder AMD Radeon HD 7790
Speicherplatz: 10 GB
Netzwerk: Breitbandinternetverbindung
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 7 oder neuer (64-bit)
Prozessor: Intel Core i7 4790K mit 4 GHz
Arbeitsspeicher: 16 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 970 oder AMD Radeon R9 390
Speicherplatz: 10 GB
Netzwerk: Breitbandinternetverbindung