Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise erscheint morgen und wir verraten euch, was ihr darüber wissen müsst.
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Deadly Premonition 2 – A Blessing in Disguise: Alle Infos zum Release
Deadly Premonition ist ein Kultspiel, wie es im Buche steht. Die 2010 veröffentlichte Version für die Xbox 360 (für die PS3 erschien es im Westen erst 2013, für den PC im selben Jahr, 2019 folgte die Switch-Fassung) kommt auf einen Metascore von gerade mal 68. Das Spiel krankt an technischen und spielerischen Macken und ist auf dem Papier einfach nicht gut. Aber die sonderbare Geschichte und Atmosphäre sowie der gewisse Trash-Faktor haben dafür gesorgt, dass das Open-World-Spiel mit Survival-Horror-Einschlag eine Fangemeinde gefunden hat. Das hat es ermöglicht, dass morgen Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise erscheinen kann – allerdings gibt es das nur für die Nintendo Switch.
Was ist Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise?
Genau wie der Vorgänger ist auch Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise ein Open-World-Spiel, das sowohl Adventure- als auch Survival-Horror-Elemente hat. Diesmal spielt ihr aber nicht bloß einen Charakter und ihr seid auch nicht nur in einer Zeitebene unterwegs. Der eine Teil des Spiels ist im Boston des Jahres 2019 angesiedelt. Hier schlüpft ihr in die Haut von Aaliyah Davis, einer Spezialagentin des FBI, die gemeinsam mit ihrem Partner Simon Jones einen mysteriösen Fall untersucht. Der galt eigentlich als abgeschlossen, doch neue Spuren haben sich aufgetan und führen die beiden Ermittler zu einer bestimmten Person. Wer das wohl sein mag?
Parallel dazu spielt ihr wieder Francis York Morgan, den Protagonisten des ersten Teils, der 2005 im verschlafenen Kleinstädtchen Le Carré in Louisiana eine Mordserie aufzuklären versucht. Dieser Teil der Handlung spielt somit vor den Ereignissen von Deadly Premonition 1. Francis ist noch ein junger Rekrut, trotzdem überlässt das FBI ihm diesen großen Fall. Dabei arbeitet er mit der Tochter des örtlichen Sheriffs zusammen.
Le Carré dürft ihr in Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise frei erkunden, dementsprechend werdet ihr wohl den Hauptteil des Spiels aus der Sicht von Francis erleben. Ihr könnt nicht nur die Hauptgeschichte verfolgen, in deren Verlauf ihr Zeugen befragt, Orte untersucht und sicherlich auch wieder so manche actionreiche Passage durchsteht, sondern auch den Bewohnern der Ortschaft in Nebenmissionen helfen und allerlei Freizeitaktivitäten nachgehen. Wie wäre es etwa zur Entspannung mit einer Runde Bowling oder einer Flussfahrt? Zudem ist dein Fortbewegungsmittel in Le Carré kein Auto, sondern ein Skateboard, mit dem du nicht nur schneller von A nach B kommst, sondern auch Tricks ausführen kannst. Passende Herausforderungen gibt es dafür natürlich auch.
Wer hat's gemacht?
Während der Vorgänger von Access Games entwickelt wurde, ist Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise beim ebenfalls japanischen Studio Toybox Inc. entstanden. Allerdings hat in beiden Fällen Hidetaka Suehiro, besser bekannt als "SWERY" oder "Swery65", seine Finger als Autor und Game Director im Spiel. Der Mann hat nach dem ersten Deadly Premonition unter anderem das Episoden-Adventure D4: Dark Dreams Don't Die entwickelt, das es jedoch nie über die erste Folge hinausgeschafft hat. Derzeit werkelt er an The Good Life, einem ebenfalls recht sonderbaren Spiel, in dem ihr eine Stadt erkundet, in der sich alle Menschen im Mondlicht in Katzen verwandeln.
Toybox Inc. hat wenig Namhaftes produziert. Das Unternehmen ist verantwortlich für den Director's Cut von Deadly Premonition und dessen Switch-Version, von allen anderen Titeln des Entwicklers haben wir – so ehrlich müssen wir sein – noch nie etwas gehört. Ein Beispiel wäre Worldend Syndrome, das 2019 für die Switch erschienen ist. Hierbei handelt es sich um ein Adventure, das genau wie die beiden "Deadly Premonition"-Titel einer eigentlich idyllischen Stadt spielt, die ein finsteres Geheimnis verbirgt. Vielleicht ist Toybox also genau das richtige Studio für Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise.
An wen richtet sich Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise?
Für Fans des ersten Teils, die eine Nintendo Switch besitzen, dürfte der morgige Freitag wie ein Feiertag sein. Vor ein paar Jahren hätten wohl kaum einer von ihnen gedacht, dass jemals ein Nachfolger erscheinen würde. Rein inhaltlich scheint Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise auch genau das zu bieten, was viele am Vorgänger mochten. Wer mit dem nichts anfangen konnte und ihn als technisch schlechtes Machwerk empfunden hat, wird mit Teil 2 hingegen wohl kaum bekehrt werden.
Hier müssen wir aber eben auch eine Warnung an die Fans aussprechen: Die Kollegen von IGN haben kürzlich ein Gameplay-Video veröffentlicht, in dem der Spieler unter anderem für einen kurzen Augenblick mit Francis durch Le Carrè skatet. Zwei Dinge fallen dabei auf: eine enorm niedrige Bildrate und die alles andere als hübsche Grafik. Vor allem zahlreiche Pop-ups hinterlassen einen negativen Ersteindruck. Klar, das Material stammt sicherlich nicht aus einer fertigen Version. Vielleicht läuft das fertige Spiel besser. Aber ihr seid nun auf jeden Fall vorgewarnt. Und vielleicht gehört das auch einfach zum Konzept des Spiels.