Mit Bleeding Edge erwartet euch morgen ein neuer Online-Titel auf dem PC und der Xbox One. Wir haben die Infos dazu.
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Bleeding Edge: Alle Infos zum Release der Multiplayer-Action
Microsoft will kräftig zulegen, was Exklusiv-Titel für die eigenen Plattformen betrifft. Deshalb hat der Konzern aus Redmond in der jüngeren Vergangenheit diverse Entwicklerstudios aufgekauft. Die erste Frucht, die von diesem gepflanzten Baum abfällt, ist Bleeding Edge, das morgen, am 24. März für Windows-10-Rechner sowie die Xbox One erscheint (und direkt im Game Pass landet). Angesichts dessen, dass es sich hierbei eben um einen First-Party-Titel eines Konsolenherstellers handelt, scheint das Interesse an dem Spiel verdammt niedrig zu sein. Aber warum nur? Schließlich wirkt Bleeding Edge sehr vielversprechend.
Worum geht es?
Als Bleeding Edge im Sommer 2019 auf der E3 angekündigt wurde, mussten wir direkt an Overwatch denken. Das kommt nicht von ungefähr, denn tatsächlich handelt es sich um ein Multiplayer-Actionspiel mit einzigartigen Helden, die jeweils ganz eigene Fähigkeiten beherrschen. Dazu kommt ein sehr bunter Comiclook. Da ist es kein Wunder, dass viele direkt den Vergleich zu Blizzards erfolgreichem Hero-Shooter ziehen. Doch Bleeding Edge ist nicht einfach eine Overwatch-Kopie. Es ist viel mehr eine Alternative für all diejenigen, die lieber im Nahkampf zuhauen als aus der Ferne auf Gegner zu schießen.
In Bleeding Edge verfolgt ihr euren Charakter aus der Third-Person-Perspektive und setzt hauptsächlich Nahkampfwaffen ein. Es gibt auch Fernangriffe, doch um einen Shooter handelt es sich hier nicht. Die Charakterdesigns sind teilweise sehr ausgefallen. Da wäre etwa eine mechanische Schlange, die sich um den mumifizierten Leichnam eines Wissenschaftlers gewickelt hat und ihn steuert, oder ein Delfin in einer Art vierbeinigem Mech. Zum Release enthält Bleeding Edge insgesamt zwölf spielbare Figuren, weitere werden sicherlich im Laufe der Zeit folgen.
Bleeding Edge bietet mehrere Spielmodi, die dem Genrestandard entsprechen. Eine Besonderheit des Spiels sind die interaktiven Umgebungen. In den Arenen gibt es tödliche Gefahren, in die ihr nicht nur selbst tappen könnt. Ihr könnt sie auch zu eurem Vorteil nutzen und zum Beispiel eure Kontrahenten in Hochspannungszäune stoßen oder sie vor einen fahrenden Zug werfen.
Für Langzeitmotivation sollen freischaltbare Modifikationen für die Waffen und Fähigkeiten der Charaktere sorgen. Natürlich gibt es auch einen Haufen kosmetischer Optionen. So seid ihr etwa mit einem Hoverboard ausgestattet, um euch auf den Karten schnell von A nach B zu bewegen. Jenes futuristische Gefährt lässt sich optisch den eigenen Wünschen anpassen.
Wer hat's gemacht?
Für Bleeding Edge ist Ninja Theory verantwortlich. Das Studio aus Cambridge in England existiert seit 2000 und veröffentlichte drei Jahre später mit Kung Fu Chaos seinen ersten Titel – exklusiv für die erste Xbox. Ob das schon ein Fingerzeig war, unter wessen Dach es die Briten später mal verschlagen sollte? Der internationale Durchbruch gelang dem Team jedoch mit einem PS3-Exklusivspiel: dem Actiontitel Heavenly Sword, einem der ersten großen Blockbuster für jene Sony-Konsole. Darauf folgten der Kritikerliebling Enslaved: Odyssey to the West und DmC: Devil May Cry. Der Reboot der beliebten Reihe von Capcom ist ein sehr gutes Actionspiel, kam bei den Fans aufgrund der stilistischen Neuausrichtung aber gar nicht gut an.
In den nachfolgenden Jahren produzierte Ninja Theory ein paar kleinere Titel sowie Disney Infinity 3.0. Gefühlt verschwand das Studio aus dem kollektiven Bewusstsein der Hardcore-Gamer, bis es 2017 Hellblade: Senua's Sacrifice auf den Markt brachte. Das Unternehmen entwickelte das Action-Adventure unabhängig und bewies, wie hochwertig Indie-Spiele heutzutage sein können. Noch dazu verarbeitete man damit das Thema Psychosen auf sehr gekonnte Art und Weise. Hellblade wurde weltweit bejubelt und nun arbeitet Ninja Theory an der Fortsetzung Senua's Saga: Hellblade 2, die exklusiv für die Microsoft-Plattformen (Windows 10, Xbox Series X und Xbox One) erscheinen wird. Nur wann genau das passiert, ist noch nicht bekannt.
An wen richtet sich Bleeding Edge?
Ihr seid auf der Suche nach einem neuen Multiplayer-Spiel, das ihr gemeinsam mit euren Freunden online zocken könnt? Dann könnte Bleeding Edge euch gerade recht kommen. Dass Ninja Theory gute Actionspiele, die sich auf Nahkämpfe fokussieren, entwickeln kann, haben die Engländer schon mehrfach bewiesen. Und vielleicht seid ihr ja offen für eine Alternative zu Overwatch, in der mal weniger geballert und mehr draufgehauen wird. Allerdings solltet ihr eben die abgefahrenen Charakterdesigns schon mögen. Für Leute, die lieber auf bodenständige, realistischere Szenarien und Figuren stehen, ist Bleeding Edge nichts.
Die Systemanforderungen der PC-Version
Minimum:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel Core i5 4590 oder AMD FX 8350
Arbeitsspeicher: 6 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 750 oder AMD RX 560 mit 2 Gb VRAM
DirectX: Version 11
Empfohlen:
Betriebssystem: Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel i5 4590 oder AMD FX 8350
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 970/1060 oder AMD RX 470 mit 4 GB VRAM
DirectX: Version 11