Die Skill-Bäume in Diablo 4 werden komplexer, als bislang gedacht (sofern Blizzard seine Pläne nicht mehr ändert).
Blizzard überarbeitet das Skill-System komplett
Ein neues Quartals-Update zur Entwicklung von Diablo 4 ist erschienen und macht Fans Hoffnung, dass das Action-Rollenspiel noch deutlich mehr Tiefgang im Vergleich zum Vorgänger bieten wird, als die BlizzCon-Demo aus dem vergangenen Jahr versprochen hat. In der konnte man schon einen Blick auf das Skill-System werfen, das mehr Wahlmöglichkeiten bot, als ihr in Diablo 3 jemals gehabt habt. Allerdings gab es nur für passive Fertigkeiten einen Talentbaum, die aktiven Skills hat man immer noch in linearer Reihenfolge freigeschaltet.
Nun hat Blizzard ein neues System vorgestellt, dass die Herzen von Fans, die schon Diablo 2 viele Stunden gespielt und darin immer wieder neue Builds für die verschiedenen Klassen ausprobiert haben, höherschlagen lassen wird: Auf einem Screenshot ist ein Talentbaum für die Zauberin zu sehen und der erweist sich doch tatsächlich als Baum im wörtlichen Sinne:
In den Ästen oben befinden sich die ganzen aktiven Fähigkeiten und deren Aufwertungen. Dazu kommen Passivpunkte, die ihr dort freischaltet, um sie wiederum in passive Fähigkeiten in den Wurzeln des Baums zu investieren. Blizzard habe zur Kenntnis genommen, dass die Spieler mehr Komplexität haben wollen, und daher das System aus der Demo über Bord geworfen und durch dieses große Gebilde ersetzt. Laut dem Lead Systems Designer David Kim werde es auch längst nicht möglich sein, alle Talente mit einem Charakter freizuschalten. "Momentan sollten nach Abschluss des Hauptspiels ungefähr 30 bis 40 Prozent der Knotenpunkte freigeschaltet sein", so der Entwickler. Das würde in der Tat sehr unterschiedliche Builds in Diablo 4 erlauben.
Die einzelnen Klassen in dem Hack and Slay sollen sich ebenfalls stark voneinander unterscheiden. Dazu könnten einzigartige Mechaniken für jede von ihnen beitragen, mit denen Blizzard experimentiert. Der Barbar etwa soll mehrere Waffen tragen und im Kampf zwischen ihnen wechseln können. Nun hat das Team das Verzauberungssystem der Zauberin vorgestellt. Mit ihr könnt ihr aktive Fähigkeiten nicht nur in die normalen Skill-Slots packen, sondern alternativ auch in Verzauberungsplätze. Macht ihr Letzteres, könnt ihr die jeweilige Fähigkeit nicht aktiv im Kampf einsetzen, erhaltet aber eine passive Bonuseigenschaft. Im Fall des Skills "Meteor" zum Beispiel knallt dann in regelmäßigen Abständen so ein Brocken auf eure Gegner, anstatt dass ihr aktiv einen heraufbeschwört.
Blizzard hat sich auch schon zum Langzeitfortschrittssystem in Diablo 4, also dem Nachfolger der Paragon-Levels aus Diablo 3, geäußert. Details gibt es noch nicht, denn das Feature werde noch einiges an Zeit in Anspruch nehmen und daher auch nicht im nächsten Quartals-Update Erwähnung finden. Man habe es aber im jüngsten Blogbeitrag schon mal erwähnen wollen und verspricht, dass es mehr Tiefe und Wiederspielwert bieten soll als das Paragon-System. Zudem soll der zweite Teil der Redewendung "Leicht zu lernen, schwer zu meistern" hierbei zum Tragen kommen und "die Erwartungen der größten Hardcore-Spieler von Diablo erfüllen".
Quelle: Blizzard Entertainment