Blizzard stellt eine neue Klasse vor und grenzt den Erscheinungszeitraum von Diablo 4 ein. Es gibt aber auch Irritationen.
Bezahlte Inhalte erstmal nur Kosmetik? Skepsis bleibt!
Das geht dann offenbar doch schneller als von vielen gedacht. Bereits im nächsten Jahr sollen sich mit Diablo 4 die Pforten der Hölle wieder öffnen. Das hat Activision Blizzard auf dem Xbox & Bethesda Games Showcase verkündet. Zudem erscheint das Spiel weiterhin für den PC, die Xbox Series X/S und PlayStation 5 sowie für die Xbox One und PlayStation 4, inklusive Cross-Play und plattformübergreifendem Fortschritt für alle Plattformen.
Blizzard hat auf dem Showcase die fünfte und vorläufig letzte Klasse des actionreichen Rollenspiels enthüllt. Es handelt sich um den bei den Fans beliebten Totenbeschwörer. Doch im Vergleich zum Vorgänger hat die dunkle Gestalt ein paar neue Tricks gelernt. Mittels Buch der Toten ist es nicht nur möglich, drei Arten von Skelettkriegern zu beschwören, sondern auch drei verschiedene Golemtypen. Oder alle werden geopfert, um deren Macht in sich aufzunehmen.
Außerdem gab es noch ein paar Details zum Spiel allgemein. Euch erwarten nahezu 140 Dungeons und diverse Nebenquests in Diablo 4. Wie ihr die jedoch durchlauft, ist euch überlassen. Das gilt auch für den Endgame-Content des Spiels, der besser werden soll als der von Diablo 3. Dieses Mal werdet ihr euer Talent in Alptraumdungeons zeigen, in eigenen PvP-Zonen antreten oder mit dem "Flüsternden Baum" interagieren, um weitere Weltziele und Kopfgelder freizuschalten. Alles natürlich immer mit dem Ziel, neue legendäre Ausrüstung zu sammeln.
Eine der interessantesten Neuigkeiten hat Blizzard aber gar nicht während der Präsentation, sondern abseits des Showcase enthüllt. Global Community Lead Adam Fletcher hat auf Twitter auf Fragen der Spieler geantwortet und verraten, dass Diablo 4 ein Vollpreistitel ist und bezahlbare Zusatzinhalte um optionale kosmetische Items herum aufgebaut seien. Schließlich werde irgendwann eine kostenpflichtige Erweiterung folgen. Was auf den ersten Blick nicht schlecht klingt, irritiert einige Spieler ob der Wortwahl. So fragt beispielsweise Corporate_Loser, warum man nicht einfach sagt: „Bezahlte Inhalte betreffen nur optionale kosmetische Items." Zu sagen, die Mikrotransaktionen seien darum herum aufgebaut, halte in seinen Augen die Möglichkeit offen, Pay-to-Win-Mechaniken in Diablo 4 einzubauen. Währenddessen stellen andere die Frage, weshalb man bei einem Vollpreisspiel überhaupt noch extra für kosmetische Dinge bezahlen soll. Nach dem "Diablo Immortal"-Debakel ist die Skepsis offenbar groß.