Bei Cyberpunk 2077 liegt der Fokus nun darauf, Probleme zu beheben. Die DLCs und das Next-Gen-Upgrade kommen später.
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Roadmap für 2021 und Entschuldigungsvideo veröffentlicht
Wie geht es weiter mit Cyberpunk 2077 und was ist eigentlich schiefgelaufen, dass es in so einem miesen Zustand veröffentlicht wurde, speziell auf den Konsolen? Auf diese Fragen liefert CD Projekt nun die Antworten. Zum einen hat das polnische Unternehmen ein Entschuldigungsvideo samt FAQ veröffentlicht. In beidem geht es eben vor allem um den missglückten Release des Rollenspiels. Marcin Iwiński, Mitgründer der Firma, entschuldigt sich für das, was geschehen ist und bittet darum, die Schuld nicht den Entwicklern bei CD Projekt RED zuzuschreiben. Er und die anderen Führungskräfte haben entschieden, Cyberpunk 2077 im Dezember 2020 zu veröffentlichen. Sie sind dafür verantwortlich, dass das Spiel in diesem rohen Zustand auf den Markt gekommen ist.
Dass gerade auf der normalen PlayStation 4 und Xbox One das Spielerlebnis so enorm schlecht ist, erklärt CD Projekt damit, dass man sich darauf konzentriert habe, dass Cyberpunk 2077 auf dem PC "episch" aussieht. Davon ausgehend habe man das Spiel dann an die Konsolen angepasst, was anfangs gar nicht sonderlich schwer zu sein schien, obwohl dem Entwicklerteam der große Unterschied in der Hardware-Leistung bewusst war. Die Zeit habe dann gezeigt, dass CD Projekt RED die Schwierigkeit dieser Aufgabe unterschätzt habe. Vor allem das Streaming der offenen Welt mit all ihren zahlreichen Assets habe den Entwicklern Probleme bereitet, Cyberpunk 2077 auf die Last-Gen-Konsolen zu portieren.
Nun stellt sich eben die Frage, wie CD Projekt die PS4- und Xbox-One-Version in diesem unfertigen Stadium veröffentlichen konnte und ob man sie gar nicht ausreichend getestet habe. "Das haben wir", heißt es im FAQ. "Wie sich herausstellte, zeigten sich in unseren Tests nicht so viele Abstürze, die ihr beim Spielen erlebt habt. Als wir dem Release näherkamen, sahen wir jeden Tag signifikante Verbesserungen und wir glaubten wirklich daran, wir würden mit dem finalen Day-Zero-Update [ein ordentliches Produkt] abliefern."
Wie es nun weitergeht, zeigt die Roadmap für das Jahr 2021. Nach drei Hotfixes soll innerhalb der nächsten zehn Tage das Update 1.1 erscheinen, das schon mal viele Fehler beheben soll. In den Wochen danach folgt der noch größere Patch 1.2. Das Ausmerzen der vielen Probleme habe derzeit absolute Priorität, wobei CD Projekt sagt, dass es dabei zu keinem weiteren Crunch kommen solle. Den wolle man in Zukunft gänzlich verhindern.
Im weiteren Verlauf des Jahres sollen dann die kostenlosen DLCs erscheinen. Ursprünglich hätten die ersten davon im Frühjahr kommen sollen, nun sei erst Mitte 2021 mit ihnen zu rechnen. Besitzer einer PS5 oder Xbox Series X/S müssen sich derweil noch länger gedulden, bis sie ihr Grafik-Upgrade erhalten. Das soll nun erst in der zweiten Jahreshälfte erscheinen.
Quelle: CD Projekt