Der neue Patch für Cyberpunk 2077 liefert neue Inhalte und Features, doch eine Kleinigkeit ist fast noch erfreulicher – zumindest für einen bestimmten Spielertyp.
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Dank Update 1.6 kann ich endlich wieder … vernünftig einparken!
Es war sooo frustrierend! Mit Update 1.5 ist Cyberpunk 2077 im Frühjahr ein so viel besseres Spiel geworden. CD Projekt RED hat damit diverse Bugs gefixt, neue Features hinzugefügt, zum Beispiel verschiedene kaufbare Apartments, und bestehende Spielsysteme verbessert. Unter anderem haben die Polen die Fahrphysik stark überarbeitet, für die sie zuvor viel Kritik einstecken mussten. Seit Version 1.5 lassen sich die Vehikel viel besser steuern. Es gab da bloß ein Problem: einen kleinen Bug, der mein Fahrvergnügen arg hemmte.
Eine kaputte Bremse ist schon nicht so toll
Bei langsamer Fahrtgeschwindigkeit zu bremsen, hat immer dazu geführt, dass der Wagen endlos (wenn man nichts dagegen unternommen hat) rückwärts gerollt ist. Ich weiß, das mag jetzt für die meisten von euch (oder alle) wie etwas vollkommen Irrelevantes klingen. Wer fährt denn schon in Cyberpunk 2077 jemals mit langsamer Geschwindigkeit? Nun, ich! In einem so immersiven Spiel betreibe ich Rollenspiel. Ich steuere nicht V, ich bin V. Und V würde nicht wie ein Verrückter mit Vollgas durch Night City brettern und sämtliche Verkehrsregeln ignorieren, wenn er gerade eigentlich nur einem Ripperdoc einen Besuch abstatten oder sich mit einem Kontakt im Afterlife treffen will. Dementsprechend fahre ich ungefähr in dem Tempo durch die Stadt, wie es auch die KI-Fahrzeuge tun. Ich würde auch an roten Ampeln halten – wenn denn nicht fast alle immer automatisch auf Grün umschalten würden, sobald ich mich als Spieler ihnen nähere.
Nun dürfte es euch also nicht mehr verwundern, dass ich mich sehr darüber aufgeregt habe, als ich feststellen musste, dass das Bremsen bei langsamer Geschwindigkeit zu einem Rollen und nicht dem Stillstand des Autos geführt hat. "Wie soll ich denn so vernünftig einparken?!", dachte ich mir. Ok, es gab einen Workaround: die Handbremse. Aber trotzdem sorgte dieser Bug für einen faden Beigeschmack, der mir die eigentlich verbesserte Fahrphysik madig gemacht hat.
Sie haben es repariert!
Nun ist gestern Update 1.6 erschienen und ich habe daraufhin die Patch Notes durchwühlt, um herauszufinden, ob CD Projekt den Fehler beseitigt hat. Und was lese ich da im Kapitel "Gameplay"? "Ein Fehler wurde behoben, bei dem Autos rückwärtsfuhren, wenn man bei niedriger Geschwindigkeit bremste." Halleluja!
Ich habe Cyberpunk 2077 noch nicht in der aktuellen Version gespielt. Ich muss nun eh erst mal darauf warten, dass ein paar Mods, die ich für unverzichtbar halte, Updates erhalten, damit sie mit Version 1.6 kompatibel sind. Aber dieser Bugfix allein reicht mir schon aus, um wieder richtig Lust zu haben, Night City unsicher zu machen. Endlich kann ich die Autofahrten im Spiel richtig genießen und baue nicht mehr versehentlich irgendwelche kleinen Unfälle, weil mein motorisiertes Gefährt nicht das tut, was ich will.
Der Rest des Updates ist auch ganz nett
Natürlich freuen mich auch die größeren Neuerungen des Updates, allen voran das Transmogrifikationssystem, dank dem ich meinen V so einkleiden kann, dass er cool aussieht, ohne dabei auf die Werte der Klamotten achten zu müssen. Neue Aufträge und Waffen sind auch gern gesehen, auch wenn Cyberpunk 2077 diesbezüglich ja schon mehr als genug bietet. Schön ist auch, dass CD Projekt mit Plötzenrennen (Roach Race) ein erstes Arcade-Spiel implementiert hat. Das hat mich damals beim Release schon sehr enttäuscht, dass es zwar mehrere Spielautomaten in der Welt gibt, man mit ihnen aber nicht interagieren kann.
Trotzdem: Diese kleine Verbesserung am Fahrverhalten der Autos ist mein heimliches Highlight von Update 1.6, weil sie mich das Spiel wieder in vollen Zügen genießen lässt. Klar, Cyberpunk 2077 ist noch lange nicht perfekt. Es gibt einige Dinge, an denen die Entwickler noch feilen können. Aber der Titel hat eben auch sehr viele Qualitäten, seien es nun die Story, einige Nebenquests, die Atmosphäre und natürlich die nach wie vor beeindruckende Grafik. Und der Genuss all dessen wird mir nun nicht mehr von einem kleinen, lästigen Bug vermiest. Danke dafür, CD Projekt!