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CD Projekt RED hat sich noch zehn Monate gegeben, um Cyberpunk 2077 fertigzustellen. Crunch solle es dabei nicht geben.

Bereits vor einem Monat hatte sich der polnische Entwickler CD Projekt RED zum Thema Crunch geäußert und beteuert, dass man bei der Produktion von Cyberpunk 2077 keine ungewöhnlichen Arbeitszeiten von seinen Mitarbeitern verlange. Jüngst hatte Jason Schreier von Kotaku Marcin Iwiński, den Chef von CD Projekt RED, im Podcast "Kotaku Splitscreen" zu Gast und sprach ihn auf genau diese Thematik an.

Schreier fragte den Polen: "Wenn ich ein Designer bei CD Projekt RED bin und ich sage: 'Weißt du, ich habe Kinder, ich habe eine Familie, ich gehe jeden Tag von 10 bis 18 Uhr arbeiten', und das war es dann, sogar bis zum Schluss, ist das dann ok?" Darauf antwortete Iwiński einfach nur: "Ja, ja". "Komme was wolle?", hakte der Journalist nach. "Ja", so Iwiński.

Der CEO des Studios, das schon seit etlichen Jahren an Cyberpunk 2077 arbeitet, sagte zwar, man könne sich nie zu 200 Prozent sicher sein, dass es keinen Stress, keinen Druck geben wird, aber es sei die Aufgabe des Managements, dafür Sorge zu tragen, dass die Mitarbeiter nicht darunter leiden.

Schreier sprach Iwiński außerdem darauf an, dass er von einigen Internen gehört habe, dass ursprünglich ein Release von Cyberpunk 2077 in diesem Jahr geplant gewesen sei. Das wäre aber unrealistisch gewesen und die Mitarbeiter hätten sich Sorgen darüber gemacht, dass heftiger Crunch auf sie zugekommen wäre. "Ist das einer der Gründe dafür, dass ihr es verschoben habt?", fragte Schreier. Iwiński lachte daraufhin und antwortete: "Du gräbst viel zu tief, Jason. Die Produktionspläne sind mit den Leuten besprochen und natürlich mussten wir ein bestimmtes Datum festlegen. Denn wie du weißt, könnten wir an jedem einzelnen Spiel, das wir gemacht haben, endlos arbeiten, weil es immer etwas zu verbessern gibt."

Iwiński führt weiter aus: "Daher ist ein fester Termin wichtig. Aber es gehört viel Planung dazu und wir bedenken viele Variablen mit, vor allem die Produktionskapazitäten, die Zeit, die wir für nötig halten, das Stadium, in dem wir uns befinden, aber auch die Marktsituation." Der April 2020 sei ein gutes Zeitfenster für die Veröffentlichung von Cyberpunk 2077 aus wirtschaftlicher Sicht und mit den Produktionsplänen von CD Projekt RED vereinbar.

Man wolle nicht, dass die Fertigstellung des Rollenspiels zu einer "gigantischen Last" für das Team werde und kümmere sich sehr um die eigenen Mitarbeiter. "Ich bin es nicht, der programmiert oder etwas malt. Das sind die supertalentierten Leute, die sich dafür entschieden haben, zu uns zu kommen. Und ich will sicherstellen, dass die sich wohl und respektiert fühlen", so Iwiński.

Quelle: Kotaku